Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Genussmensch hat geschrieben:@Marcel
Das Dehnen dient - wenn man beschwerdefrei ist - der Prävention.

Naja, der wissenschaftliche Nachweis, dass diese Aussage so allgemeingültig ist, steht noch aus.

Bravado hat geschrieben:

Genussmensch hat geschrieben:@Marcel
Das Dehnen dient - wenn man beschwerdefrei ist - der Prävention.

Naja, der wissenschaftliche Nachweis, dass diese Aussage so allgemeingültig ist, steht noch aus.

Klar, das ist umstritten. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass jedenfalls keine kurzfristigen Resultate zu erwarten sind, wenn man ansonsten beschwerdefrei ist.

Viele Grüße

Genussmensch

itzolino hat geschrieben:danke für die Tipps Leute Klingt eigentlich sinnvoll. Ich habe eher im Knie etwas Schmerzen an der linken Vorderseite der Kniescheibe. Nicht wirklich stark, aber doch spürbar.

danke!

Probiere mal angepasste Einlagen vom Arzt aus, hatte auch ewig Schmerzen im Knie, ging nichts mehr, einen ganzen Tag mit Einlagen unterwegs, und bis heute ( Ca 1 Jahr ) nie mehr was gespürt.

Anfänger sollten erstmal auf die Distanz pfeifen und ausschließlich auf die Atmung, das Tempo und die korrekte Körperhaltung und Fußstellung achten! Idealerweise führen die Beine eine saubere Hubbewegung aus, bei vielen Läufern sehe ich aber, dass sich die Wadenbeine ab dem Knie voran kreiseln.

Der Körper wird sehr schnell konditioniert und nur die wenigsten laufen jedes Mal wirklich bewusst, daher sollte man sich anfangs stark darauf konzentrieren, sämtliche Bewegungen usw. korrekt auszuführen.

Wenn das erstmal geschafft ist, kann man sich auf andere Dinge konzentrieren.

Wichtig ist auch auf den Körper zu hören. Schmerzen sind ein sehr wertvolles Zeichen, dass etwas nicht richtig ist. Gerade ein zu hohes Tempo stellt für die Knie eine enorme Belastung dar!

Leichtes Stretching nach dem Training ist ebenfalls nicht zu unterschätzen, da die Muskulatur optimal aufgewärmt und breit dafür ist. Dadurch lässt sich die Beweglichkeit und Flexibilität steigern. Ich kenne sehr viele Läufer, die zwar eine beeindruckende Kondition besitzen, dafür aber teilweise steif wie ein Stock sind.

Auch hier sendet der Körper klare Signale: Statische Dehnübungen (ohne Wippen) bis zu dem Punkt, an dem es leicht zieht, nicht mehr!

Im Internet gibt es zahlreiche, gut bebilderte Dehnprogramme.

Viel Laufspaß!

Gestern bei 11 grad und heute bei 12 Grad in kurzen Klamotten los gelaufen -> Direkt erst mal 2 Runden mit über 12km/h / Pace unter 5 Minuten auf den Waldweg gelegt

Mysterion hat geschrieben: Leichtes Stretching nach dem Training ist ebenfalls nicht zu unterschätzen, da die Muskulatur optimal aufgewärmt und breit dafür ist. Dadurch lässt sich die Beweglichkeit und Flexibilität steigern.

Ich wiederhole mich nur ungern, aber diese Aussage ist wissenschaftlich nicht belegt.

Na ja, hinsichtlich Beweglichkeit und Flexibilität wohl schon, sonst wären die Leistungen zB im Ballet oder in der rhythmischen Sportgymnastik wohl kaum zu vollbringen. Ob es aber auf Dauer gesund erhält, kann man wahrscheinlich strittig betrachten.

Allerdings gibt es einige Hinweise darauf, dass es nicht förderlich für den Leistungsbereich zB in den Laufdisziplinen ist. Hintergrund ist das Lösen von Verbindungen in den Muskelketten durch Stretching, was zu einer Verringerung der intramuskulären Koordination (u.a. Muskeltonus) führen könnte und damit zu einer Abnahme der Schnellkraft.

Insgesamt gesehen ist das Thema extrem komplex und den wenigen Vorteilen von Stretching stehen mehr Nachteile entgegen. Weiterhin gibt es einige Indikationen, bei denen Dehnen (nicht Stretching) immer noch sehr große Vorteile bringt.

Vielleicht mal ein Link, in dem die wesentlichen Dinge recht anschaulich formuliert wurden:

http://www.fussballtrainer-forum.de/dehnen.htm

Also aus persönlicher Erfahrung kann ich nur wiederholen, dass moderates (!) Stretching bei mir zu einer erheblichen Verringerung von - bürobedingten - Beschwerden geführt hat. Ganz wichtig ist aber, dass das Stretchen nicht mit Ehrgeiz oder Leistungsdruck erfolgt, sondern eher als eine Art Wohlfühlprogramm.

Da ich regelmäßig Krafttraining betreibe, stellt sich bei mir auch nicht die Alternative Stretching oder Krafttraining. Und Körperpartien, bei denen keinerlei Probleme auftreten, würde ich auch keinem Stretchprogramm unterziehen.

Auch hier dürfte letztlich nur eines weiterhelfen: selbst ausprobieren.

Viele Grüße

Genussmensch

Genau so ist es. Ich könnte zB ohne Dehnen mein Leben nicht mehr schrankenlos bestreiten, da ich durch jahrelangen Leistungssport Probleme in der unteren LWS habe. Wenn ich mich länger nicht dehne, schaffe ich es nicht mal mir meine Socken anzuziehen, geschweige denn schmerzfrei zu gehen. Alles sehr individuell, aber eben auch kein Allheilmittel, wie es früher propagiert wurde.

Marathonplan fürs Frühjahr ist mangels ausreichendem Training gestrichen ...