Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

David 09 hat geschrieben:...bedauerlich, dass es nicht mehr Richter/innen vom Schlage einer Kirsten Heisig gibt...

Gibt es in Berlin sehr wohl. Ihr Nachfolger, Richter K., scheut sich auch nicht strafunmündigen Kindern für längere Zeit die Freiheit zu entziehen. Das Neukölln Modell wird hier weiterhin sehr konsequent angewendet und damit Richterin Heisigs Erbe sehr konsequent fortgesetzt...

Weyoun hat geschrieben:Und warum? Weil heute in jedem Bereich die "antiautoritäre Erziehung" regiert! Im Westen noch viel mehr als im Osten. Geht voll in die falsche Richtung.

das hat eher weniger mit 'antiautoritärer' oder 'autoritärer' Erziehung zu tun.

mk_stgt hat geschrieben:und wie kommt dann das loch dahin, wenn keiner hinkommt?

Frag mich mal was leichteres. Evtl zu viel aufgepumpt und dann ist halt dort unten der Schwachpunkt gewesen. Muss die nächsten Tag schauen, wie ich das Loch zu bekomme!

martinm hat geschrieben:das hat eher weniger mit 'antiautoritärer' oder 'autoritärer' Erziehung zu tun.

Warum? Wenn die Eltern in der heutigen "verweichlichten" Zeit (alles wird den "armen, süßen Kleinen" durchgehen gelassen, ja kein lautes Wort der Kritik) ihrem Nachwuchs nicht unmissverständlich ihre Grenzen aufzeigen (das muss beileibe keine körperliche Gewalt beinhalten!), ist es kein Wunder, wenn die heute Jugend denkt, sie könne sich alles erlauben. Ohne Elternhaus, dass in speziellen Fällen intervenierend eingreift, lernen sie einfach nicht, was man in unserer Gesellschaft tut und was nicht. Und ab einem bestimtmen Alter ist es dann eh zu spät (Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr).

Schuld haben aber nicht nur die Eltern, sondern auch die Schulen, wobei heute viele Lehrer Angst vor klagewütigen Eltern haben.
Mal ein Beispiel: Unser Mathelehrer im Gymnasium war eine echte Respektsperson. Wenn jemand ständig gequatscht hat, flog schon mal ein nasser Tafelschwamm. Danach war dauerhaft Ruhe. Das heißt aber nicht, dass wir Angst vor ihm hatten (im Gegenteil, mit ihm konnte man sich sehr gut auch in der Freizeit unterhalten). In der heutigen "liberalen" Zeit einfach unmöglich, leider...

Weyoun hat geschrieben:Unser Mathelehrer im Gymnasium war eine echte Respektsperson. Wenn jemand ständig gequatscht hat, flog schon mal ein nasser Tafelschwamm.

Das darf sich heute kein Lehrer mehr erlauben, um diese mal zu veteidigen. Da würde gleich Post vom Oberschulamt kommen. Die Kinder werden heutzutage bis aufs Blut von den Eltern verteitigt, egal was sie anstellen. Die Kinder wissen das - Deshalb auch der mangelnde Respekt vor Lehrern.

Eine Strafe oder Zurechtweisung in der richtigen Situation und im richtigen Maßstab hat noch nie geschadet

lehrer haben keinen erziehungsauftrag, die eltern denken das aber

ich würde von einem lehrer nur erwarten, dass er sich respekt verschafft und den stoff rüberbringt
die eltern erwarten, dass die plagen in der pause und im unterricht eine rundumbetreuung erhalten, da sie selber keine zeit/lust haben sich nach dem feierabend mit ihren kindern auseinanderzusetzen
und wenn dann der lehrer mal was "böses...also eigentlich was normales" dem kind sagt, damit es sich an regelen hält...na dreimal darfst du raten, wer den lehrer verklagt
und so ein tablet oder smartphone beruhigt die "lieben kleinen" ja so schön

Weyoun hat geschrieben: Unser Mathelehrer im Gymnasium war eine echte Respektsperson. Wenn jemand ständig gequatscht hat, flog schon mal ein nasser Tafelschwamm. Danach war dauerhaft Ruhe. Das heißt aber nicht, dass wir Angst vor ihm hatten (im Gegenteil, mit ihm konnte man sich sehr gut auch in der Freizeit unterhalten).

Das kommt mir bekannt vor. Da wir in derselben Stadt Abi gemacht haben: Wie hieß denn der ? Zufällig ein Toupetträger?

Gruß CT

Vielleicht wäre ja eine Art Bootcamp zu Beginn eines jeden Schuljahres eine sinvolle Alternative, um den "Plagen" ein bisschen Respekt einzuflößen.
Ganz legal dürften dann die Lehrer mal ein paar Tage den "Drill-Sergeant" raushängen lassen => Wäre auch für die Lehrer mal eine gute Art und Weise, den Druck abzubauen.

Wobei ich jetzt schon vorhersehe, dass manche Eltern dann erst recht klagen würden...
@CT: Sie haben Post.

Weyoun hat geschrieben:Vielleicht wäre ja eine Art Bootcamp zu Beginn eines jeden Schuljahres eine sinvolle Alternative, um den "Plagen" ein bisschen Respekt einzuflößen.

Sowas hatten wir im Osten: ZV-Lager, Ernteeinsätze und dergleichen, meist im Herbst.

g.vogt hat geschrieben:

Weyoun hat geschrieben:Vielleicht wäre ja eine Art Bootcamp zu Beginn eines jeden Schuljahres eine sinvolle Alternative, um den "Plagen" ein bisschen Respekt einzuflößen.

Sowas hatten wir im Osten: ZV-Lager, Ernteeinsätze und dergleichen, meist im Herbst.

Ja, da gab es plötzlich bei uns in der Schule auf einen Schlag total viele männliche junge Allergiker. War nämlich viel besser, mit den Mädels den Rotkreuzkurs zu machen (brauchte man für den Mopedführerschein), als ins Wehrlager zu fahren und schießen zu lernen.

Gruß CT