Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

aaof hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 05:59... Ich vertrage die tägliche, sitzende Tätigkeit nicht gut. ... Dann natürlich die aktuelle Wettersituation, wechselndes Wetter ist wie bei wahrscheinlich jedem „kranken“ Gelenk immer so ein Problem.... die knapp 3 1/2 Monate nach der OP sind zu kurz. Der Heilungsprozess kann wesentlich länger dauern, bis zu 1 Jahr. ...

@aaof

Bei mir ist es ähnlich: Längeres Stehen vertrage ich nicht so gut, insbesondere bei kühler Witterung. Dann habe ich häufig einen ziehenden Schmerz im operierten Bein. Der vergeht aber wieder, wenn ich laufe. Und bei Wetterwechseln spüre ich auch eine gewisse Empfindlichkeit, das ist eine häufige und leider auch dauerhafte Empfindung.

Seltsamerweise verträgt mein operiertes Bein körperliche Belastungen sehr gut. Ich habe gestern intensive Gartenarbeit gemacht und mit der Kettensäge viel Wildwuchs beseitigt. Keinerlei Schmerzen, alles gut. Eigentlich sollte ich mit meinem künstlichen Knie nicht mehr schwer heben. Eigentlich. Aber ausgerechnet diese Belastungen verträgt mein Knie gut.

Stillstand nicht.

Und der Heilungsprozess bei "Knie" ist tatsächlich lang.

Beste Grüße
OL-DIE

@David 09

Ich bekomm ja nach der OP keine 2 Meinung. Dann müssten die Ärzte ja vlt. ihren Kollegen in Frage stellen? Wenn du die Hintergründe nicht kennst, die OP selber nicht durchgeführt hast, warum sollen sich andere Ärzte so ein Problem ins Haus holen? Am Ende, im schlimmsten Fall, könnte es sogar um die Haftung gehen. Ich würde das ehrlich gesagt auch nicht anfassen. Das soll der Kollege machen. Ist für mich doof, aber ich kann es halbwegs verstehen.

Ps: das mit dem Zahn liest sich ja auch nicht gut. Ist aber keine Frage des Alters, ich bin jünger wie du und habe eine ähnliche Baustelle- vor mir. Ich kann aber aktuell nicht und ich will auch nicht. Jetzt ist Knie. Ich hole mir noch eine 2 Baustelle ins Haus.

@OL-DIE

Scheint ähnlich zu sein bei uns, wobei bei mir auch das lange Sitzen Probleme macht. Auch Belastbarkeit ist ähnlich wie bei dir: gestern 1h 26 Kilometer intensiv Spinning gefahren, im Stehen, im Sitzen, Sprinteinlagen, Wechsel zwischen Sitz- und aufrechter Position. Das geht, zwar nicht wie bei einem gesunden Knie, aber es ist quasi machbar. Ich bin fast schon auf dem Level vor der OP. Ja, ok, fast.

Aber normal laufen können? Ne Treppe? Kannste vergessen. Ich bewege mich nur humpelnd. Der Oberschenkel läuft aber auch noch nicht richtig. Probiere mal, ob du im sitzen ganz bewußt und ordentlich die Oberschenkel deiner kaputten Seite ansprechen kannst. Nur diesen Muskel. Da bewegt sich mittlerweile ja was, aber verzögert. Der Physio meint, hier liegt die Hauptaufgabe. Dieser Muskel muss schneller werden und zuverlässig arbeiten, sonst nix gutes Knie.

@aaof

Probiere mal, ob du im sitzen ganz bewußt und ordentlich die Oberschenkel deiner kaputten Seite ansprechen kannst. Nur diesen Muskel.

Ja, funktioniert. Ab und zu knackt es dann im künstlichen Kniegelenk. Ist aber völlig schmerzfrei.

Bei mir war es auch so, dass ich bestimmte Bewegungsabläufe nach der OP neu einlernen musste. Beispielsweise konnte ich nicht rennen. Schnell gehen war aber problemlos möglich. Ich habe mich dann gedanklich abgelenkt und versucht, ein paar Meter zu rennen. Irgendwann ging es dann wieder.

Das Gleiche beim Schwimmen. Die ersten Schwimmzüge beim Brustschwimmen waren gewöhnungsbedürftig.

Oder das erste Hinknien auf das operierte Kniegelenk. Da erinnere ich mich noch gut dran. Bei meiner Modellbahn gab es eine Entgleisung im Schattenbahnhof. Ich musste in Zwangshaltung kniend mit langem Arm die umgefallenen Waggons bergen. Ich überlegte nur, was zu tun sei und habe mein operiertes Knie völlig vergessen. Erst als der Letzte Wagen geborgen war, kam mir zu Bewusstsein, dass ich schmerzfrei hinknien kann. Das war ein schönes Erlebnis.

Manchmal denke ich, dass man sich bei bestimmten Übungen ablenken muss. Nicht ans Knie denken.

Liegestütze mache ich gerne bei Rockmusik. Dann kann man besser pumpen.



Beste Grüße
OL-DIE

@OL-DIE

Schwimmen haben sie mir vorsichtshalber verboten. Ich kann ja nur Brust gescheit, die Bewegungen die ich da aber quasi mit den Beinen machen würde, wären für mich eher schlecht. Probiert habe ich es aber auch noch nicht. Aber hier haben eh alle Bäder aufgrund der gestiegenen Energiepreise zu. Aber das ist ein anderes Thema.

Zur Ablenkung: ja, wahrscheinlich. Unser Hirnkasten meint es ja eigentlich gut, aber für die Genesung ist es halt weniger produktiv, über Schmerzen nachzudenken. Ich nutze nach Absprache mit den Ärzten Schmerzmittel vor der Belastung und gehe dann an die Grenzen.

Ich werde jetzt mal eine Sache machen: nächste Woche Termin im Fitnessstudio machen und mal endlich mit den Geräten anfangen. Bringt ja nix. Ich muss gezielt die Beine angehen. Fahrradfahren ist ne coole Option, aber die langt einfach nicht aus. Da muss mehr kommen.

Leider ist das Studio aktuell durch den Neujahrseffekt dermaßen voll, Abends gibts keine Parkplätze mehr. Aber die meinen alle, Ende Januar gibt sich das wieder. Dann sind bei vielen die guten Vorsätze wieder hin.

So, zu 90% muss ich wieder am selben Knie operiert werden. Der Chefarzt der auch der Operateur war, hat sich mit meinem Knie auseinandergesetzt und war entsetzt. Das Knie ist in einem schlechten Zustand. Es hätte von Anfang an viel besser funktionieren müssen. Die eigentliche OP hätte die Beweglichkeit des Knies gar nicht beeinflussen dürfen.

Die OP war schwer, enorme Verwachsungen am Knie. Ich bin wahrscheinlich in seiner langen Karriere als Kniespezialist sein 3 Fall dieser Art, wobei ich nochmals besonders bin. Er hatte solche Probleme bisher bei 2 Kreuzbandoperationen. Mein Gewebe vernarbt anscheinend unglaublich schnell und sehr stark. Da hier eine große Wundfläche im Knie nicht zu vermeiden war (die Verwachsungen mussten entfernt werden), erschwert meinen Zustand weiter.

Ende vom Lied? Kein Zustand, es hilft auch keine Therapie mehr. Jetzt MRT, Bilder auswerten und neu operieren. Prima. Ob die OP weniger heftig wird, hat er mir nicht direkt beantwortet. Da werde ich nochmals nachhaken.

Er hat mir jetzt für ein Paar Wochen eine „Wunderspritze“ gegeben, damit soll es bis zur OP erträglicher bleiben.

Jetzt geht der ganze K(r)ampf wieder von vorn los. Wobei ich diesmal mehr Erfahrungen habe und einiges besser vorbereiten möchte.

@aaof - autsch, das klingt übel. Wenn ich sowas höre, bin ich immer richtig froh, dass ich bisher von solchen Dingen bisher komplett verschont geblieben bin.

Herzlichen Gruß CT

shit happens, wünsche dir beim zweiten Versuch mehr Glück!

@aaof
Na das klingt ja mal richtig übel.
Ich wünsche dir eine möglichst schmerzfreie Wartezeit und dann endlich die helfende OP.

Gute Besserung dir!

Alles gute .