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@Weyoun Soweit ich weiß, ist mit Kanton-Soße die Hoisin-Soße gemeint. Aber @alle anderen: Wer sagt denn bitte noch Kanton-Soße? Das letzte Mal habe ich das, glaube ich in den 80ern gesehen...

Kanton ist ein schmaler südchinesischer Land-Streifen, der im Westen irrtümlich als repräsentativ für China und seine Küche betrachtet wird.

Genausowenig repräsentieren die wenigen Han-Chinesen aus West-China diesen jahrtausendealten Vielvölkerstaat. Die kommunistische Partei z.B. besteht zu 100% aus Han-Chinesen.

Der Nordosten Chinas, bestehend aus rd. 130 Mio. fast 100 % muslimischen Uiguren, kann mit dieser Küche so garnichts anfangen.

gruss gangster

Andibuss hat geschrieben: ↑Fr 8. Jul 2022, 21:36 @Weyoun Soweit ich weiß, ist mit Kanton-Soße die Hoisin-Soße gemeint. Aber @alle anderen: Wer sagt denn bitte noch Kanton-Soße? Das letzte Mal habe ich das, glaube ich in den 80ern gesehen...

Das geht schon so in diese Richtung. Diese Soßen sind sehr unterschiedlich in der Qualität und schmecken niemals gleich. Knoblauch ist jedenfalls wichtig, etwas scharf aber auch süß muss sie sein. Ob’s beim Chinesen wirklich gut schmeckt, mache ich oft an genau dieser Soße fest. Dazu Reis und etwas Ente / Huhn, dass ist mein geheimer Favorit in dem, was wir Deutschen als chinesische Küche verstehen, was es aber natürlich nie wirklich ist.

Aber schon witzig, was der Versuch den Namen nicht direkt zu nennen, so auslöst.

Ich fahr ja auch wöchentlich mitm Auto durch die Waschanlage.
Keine Ahnung, welche Namen die Reinigungsmittel in den 80ern und heute hatten / haben....

gruss gangster

Andibuss hat geschrieben: ↑Fr 8. Jul 2022, 21:36 @Weyoun Soweit ich weiß, ist mit Kanton-Soße die Hoisin-Soße gemeint. Aber @alle anderen: Wer sagt denn bitte noch Kanton-Soße? Das letzte Mal habe ich das, glaube ich in den 80ern gesehen...

In den 80-ern lebte ich noch im Kommunismus der "geliebten" DDR, da gab es keine Asiaten, zu denen man zum Essen gehen konnte. Von daher sagt mir auch ausschließlich die Hoisin-Soße etwas.

Aber gerade in der DDR gab es doch einige Vietnamesen, die dort heimisch geworden sind und immer dann, wenn Multikulturelles gefragt war, hervorgezwung...., äh ...zogen wurden.

Andibuss hat geschrieben: ↑Sa 9. Jul 2022, 20:50 Aber gerade in der DDR gab es doch einige Vietnamesen, die dort heimisch geworden sind und immer dann, wenn Multikulturelles gefragt war, hervorgezwung...., äh ...zogen wurden.

Heimisch?! Öhm nein, dass war aber auch nicht gewünscht. Wir wurden klar getrennt. Nach der Wende waren die alle wieder weg. Ich denke Richtung Heimat. Nee. Da gibts keine tollen Geschichten zu erzählen. Man sollte einen Fehler nicht machen, auch wenn es die DDR gern verklärt hat: es gab keine besondere Ausländerfreundlichkeit. Das ist ein Märchen, wie so vieles aus dieser ehemaligen Republik.

Ich bin dort aufgewachsen, sowas gab es nicht. Ukraine und Russland, da waren die Verhältnisse besser, aber auch oft oberflächlich.

aaof hat geschrieben: ↑Sa 9. Jul 2022, 23:19

Andibuss hat geschrieben: ↑Sa 9. Jul 2022, 20:50 Aber gerade in der DDR gab es doch einige Vietnamesen, die dort heimisch geworden sind und immer dann, wenn Multikulturelles gefragt war, hervorgezwung...., äh ...zogen wurden.

Man sollte einen Fehler nicht machen, auch wenn es die DDR gern verklärt hat: es gab keine besondere Ausländerfreundlichkeit. Das ist ein Märchen, wie so vieles aus dieser ehemaligen Republik.

Ich bin dort aufgewachsen, sowas gab es nicht.

Das meinte ich mit meinem letzten Halbsatz

Andibuss hat geschrieben: ↑Sa 9. Jul 2022, 20:50 Aber gerade in der DDR gab es doch einige Vietnamesen, die dort heimisch geworden sind und immer dann, wenn Multikulturelles gefragt war, hervorgezwung...., äh ...zogen wurden.

Die Vietnamesen und die DDR-Bürger lebten leider in zwei verschiedenen Welten (zumindest habe ich das sowohl in Leipzig als auch Karl-Marx-Stadt damals so wahrgenommen). Die Integration lief genauso schlecht wie die der türkischen Gastarbeiter in der BRD. Schuld daran hatten beide Seiten. Ursprünglich wollten die meisten Vietnamesen ja gar nicht lange bleiben, sondern nach einigen Jahren (wenn der Vertrag endet) wieder zurück. Daraus wurde aber nichts, u.a. aufgrund der Wende. Sogar im Jahr 2022 reden sehr viele Vietnamesen, die vor 40 Jahren als junge Erwachsene zu uns kamen, sehr schlechtes Deutsch und es sieht leider recht schlecht aus in Bezug auf die "gesellschaftliche Teilhabe" am Leben. Bei der zweiten und dritten Generation (viele nach der Wende geboren), sieht es zum Glück besser aus. Ich hoffe nur inständig, wir wiederholen diesen Fehler bei den zahlreichen ukrainischen Flüchtlingen nicht, sondern finden einen Integrationsplan, der von beiden Seiten akzeptiert wird.

aaof hat geschrieben: ↑Sa 9. Jul 2022, 23:19 Heimisch?! Öhm nein, dass war aber auch nicht gewünscht. Wir wurden klar getrennt. Nach der Wende waren die alle wieder weg. Ich denke Richtung Heimat.

Ersteres ja (Trennung der Vertragsarbeiter von DDR-Bürgern), zweiteres Kann ich nicht bestätigen! Sehr viele sind heute noch da. Leider wurden einige nach der Wende kriminell (ich sage nur "Zigarettenmafia", die auch in Tschechien und Polen bis heute sehr aktiv ist).

Weyoun hat geschrieben: ↑Mo 11. Jul 2022, 10:13 Leider wurden einige nach der Wende kriminell

Es soll auch Deutsche und sogar Ossis gegeben haben, die nach der Wende kriminell geworden sind.