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Re: Nuline 264 - für mich enttäuschend

Verfasst: Di 14. Aug 2018, 18:19
von Weyoun
Du schreibst ständig was von "f3", was meinst du damit?

Hier ist übrigens der Frequenzgang des 264 mit (schwarze Linie für die "Linear-Einstellung") und ohne (rote Line) ATM. Bei 40 Hz ist der Abfall ohne ATM nicht mal 2 dB...

Re: Nuline 264 - für mich enttäuschend

Verfasst: Di 14. Aug 2018, 18:46
von NoFate
B1884 hat geschrieben:Mir ging es ähnlich mit der Nuvero 10, ich glaube doch das Membranfläche durch nichts zu ersetzen ist.
Krass, die nuVero 10 hab ich damals im Test als sehr bassstark empfunden, gemessen an der Größe. So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein :)

Re: Nuline 264 - für mich enttäuschend

Verfasst: Di 14. Aug 2018, 18:48
von martinm
Tölpel hat geschrieben:Nicht, dass die 264 kein Bass kann, sie kann halt keinen Tiefbass. Und das ist sehr schade, denn die freundlichen Abmessungen dieser Box, machen sie ja gerade so interessant. Aber drei 12er Chassis scheinen offensichtlich ein größeres Einzelschassis nicht wirklich ersetzen zu können.

...
Unterm Strich ist die 264 für mich leider eine Enttäuschung. Nebenbei war ich überrascht, wie dunkel der Nußbaumton bei dieser Box ist. Vom Farbton her sieht es wie Mahagoni aus.

wenn du von einem Polo Fahrleistungen eines Porsche 911 erwartest wirst du enttäuscht sein.

Man kann es der 264 doch schon ansehen das sie 'untenrum' kaum höhere Pegel/Druck entfalten kann. Wie soll das denn physisch funktionieren?
Wenn eine schlanke, zierliche Box gewünscht ist würden ein oder zwei zusätzliche Subwoofer Abhilfe schaffen.

Re: Nuline 264 - für mich enttäuschend

Verfasst: Di 14. Aug 2018, 19:06
von Tölpel
Hallo nochmal,

wenn der Frequenzgang von 35 Hz bis 23 KHz +-3 dB angegeben wird, dann heißt dies für mich, dass innerhalb dieses Frequenzbereiches die Lautstärke um 6 dB schwanken kann, aber eben nur 3 dB nach unten oder nach oben. D.h., bei 35 Hz dürfen max. -3 dB (in Bezug auf 0 dB) vorhanden sein. Das entspricht dann ja auch der unteren Grenzfrequenz, die eben für -3 dB festgelegt ist.

Aber letztendlich ist das egal. Die 264 klingt zumindest bei mir nicht so, wie ich es erwartet hatte. Ob das nun am Raum und / oder der Abhörposition liegt, kann ich nicht beurteilen.

Gruß
Tölpel

Re: Nuline 264 - für mich enttäuschend

Verfasst: Di 14. Aug 2018, 19:47
von martinm
Tölpel hat geschrieben: Aber letztendlich ist das egal. Die 264 klingt zumindest bei mir nicht so, wie ich es erwartet hatte. Ob das nun am Raum und / oder der Abhörposition liegt, kann ich nicht beurteilen.
das ist aber schon auch ein Unterschied! Ob der LS nicht liefert was er 'verspricht' oder ob die Aufstellung es nicht zulässt das der LS sein Potential ausspielen kann.


Am Hörplatz messen. Praktischerweise mit Sinustönen.


Aber nicht jeder LS welcher gute technische Merkmale hat gefällt auch automatisch in der eigenen Hörumgebung. Da muss man halt ausprobieren.
Messungen können aber schon eine sehr gute Orientierung dafür sein das evtl. raumakustische oder aufstellungsbedingte Probleme vorliegen.
Ich weiß wie ich meine LS in meinem Raum aufstellen muss um garantiert keinen Bass mehr am Hörplatz zu empfangen....

Re: Nuline 264 - für mich enttäuschend

Verfasst: Di 14. Aug 2018, 20:59
von BlueDanube
Weyoun hat geschrieben:
ctrl hat geschrieben:Noch mal genau lesen was geschrieben steht :wink:
Es heißt +-3dB bis 35Hz. Das sind für den Bass maximal -6dB bei 35Hz, was sich dann auch mit den f6 von 36Hz der Stereoplay deckt.
Ich verstehe gerade nicht?!? Unter der Prämisse, dass im Bereich 35 Hz aus BEIDEN Boxen das gleiche Tieftonsignal kommt, addieren sich die beiden Bassanteile und bei 35 Hz liegt der Gesamtpegel, der am Hörplatz ankommt, um 3 dB höher. Oder nicht?
Echt jetzt?
Ich gehe davon aus, dass sich auch die Pegel bei allen anderen Frequenzen auf diese Weise addieren.
Somit ist der Pegelabfall derselbe - egal wieviele Lautsprecher spielen!

Wichtig ist meines Erachtens bei der Angabe +/- 3 dB bei welcher Frequenz der +3dB-Buckel auftritt.
Wenn das bei 200 Hz ist, könnte der Tiefbass schwächer erscheinen als wenn er das bei 10 kHz ist.

Re: Nuline 264 - für mich enttäuschend

Verfasst: Di 14. Aug 2018, 22:29
von ctrl
Hallo,
Du schreibst ständig was von "f3", was meinst du damit?
Das ist die eigentlich gebräuchlichste Angabe der unteren Grenzfrequenz bei LS. Wie ich schon schrieb, kann ich mit einer amtlichen Definition nicht aufwarten:
Das ist aber etwas völlig andres als die gebräuchliche f3-Angabe (-3dB Abfall zum Bezugsniveau/mittleren Schalldruckpegel - genaue Definition kann ich leider nicht liefern) der unteren Grenzfrequenz.
Manche Hersteller geben -6dB oder sogar -10dB als untere Grenzfrequenz an, was nicht mehr viel Sinn macht.
Hier ist übrigens der Frequenzgang des 264 mit (schwarze Linie für die "Linear-Einstellung") ....
Hmm, das ist seltsam. Hab auch einen Test gefunden in dem der 264 ein f3 unter 40Hz bescheinigt wird....und nicht wie bei Audio/Stereoplay um 60Hz.
Was soll's, wie der TE schon schrieb
Aber letztendlich ist das egal. Die 264 klingt zumindest bei mir nicht so, wie ich es erwartet hatte. Ob das nun am Raum und / oder der Abhörposition liegt, kann ich nicht beurteilen.
Einfach paar mal die Abhör-Position ändern und die LS anders stellen würde eventuell ein Urteil zulassen. Wenn bei jeder Variante Tiefbass fehlt, liegt es sehr Wahrscheinlich am LS oder/und an der Hörpräferenz.

Wie andere schon schrieben, darf man bei drei 4'' Chassis mit einer effektiven Membranfläche um 150cm² keine Wunder im Tiefbass erwarten. Das gleiche gilt natürlich auch für die von mir angesprochene nuVero60, die anders abgestimmt ist, deren 6,5''(?) Tieftöner aber noch etwas weniger Membranfläche zur Verfügung hat, dafür aber ein höheres Xmax aufweist. Könnte mir vorstellen, dass die nv60 etwas mehr Verschiebevolumen hat als die 264.

Gruß Armin

Re: Nuline 264 - für mich enttäuschend

Verfasst: Mi 15. Aug 2018, 02:10
von Zweck0r
ctrl hat geschrieben:Hmm, das ist seltsam. Hab auch einen Test gefunden in dem der 264 ein f3 unter 40Hz bescheinigt wird....und nicht wie bei Audio/Stereoplay um 60Hz.
Der 60Hz-Wert mag je nach Bezugspunkt stimmen, zeigt aber nur, dass diese f3-Angabe alleine eben auch sehr irreführend sein kann. Man sieht ja an den Kurven, dass der Frequenzgang bis unter 40 Hz nur wenig abfällt. Die 264 ist damit wesentlich näher an der NV 60 als an einer kleinen Kompaktbox, die tatsächlich sofort unterhalb von 60 Hz in den Sturzflug übergeht.
ctrl hat geschrieben:Wenn bei jeder Variante Tiefbass fehlt, liegt es sehr Wahrscheinlich am LS oder/und an der Hörpräferenz.
Gerade bei der Sache mit der geringen Lautstärke vermute ich eher, dass der TE Loudness-Bass haben will, sich aber von Käseblättchen oder irgendwelchen Haiendern den "Klangregler sind böse"-Floh hat ins Ohr setzen lassen.

Überwinde den Irrglauben, und dreh den Bassregler auf.

Re: Nuline 264 - für mich enttäuschend

Verfasst: Mi 15. Aug 2018, 09:27
von ctrl
Hallo,
Die 264 ist damit wesentlich näher an der NV 60 als an einer kleinen Kompaktbox, die tatsächlich sofort unterhalb von 60 Hz in den Sturzflug übergeht.
Volle Zustimmung, hätte ich direkt erwähnen sollen um Missverständnissen vorzubeugen, statt dies indirekt zu chiffrieren
Durch den relativ sanften Schalldruckabfall der nuLine264 unter 100Hz...
Gruß Armin

Re: Nuline 264 - für mich enttäuschend

Verfasst: Mi 15. Aug 2018, 11:31
von Weyoun
BlueDanube hat geschrieben:Wichtig ist meines Erachtens bei der Angabe +/- 3 dB bei welcher Frequenz der +3dB-Buckel auftritt.
Schau nochmal den Frequenzverlauf hieran. Wo ist da bei der roten Kurve ein "Buckel zu sehen? Ich kann keinen finden. Nur bei der Einstellung "linear" oder "max" ist ein deutlicher Buckel zu sehen.