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Verfasst: Di 18. Okt 2005, 11:16
von Huebi
Den habe ich mit dem 1500er auch ohne separate Endstufe. Probiere doch mal ohne Pioneer ;-)

Gruß
Huebi

zu Besuch bei Huebi ...

Verfasst: Di 25. Okt 2005, 14:07
von matze.berlin
Hallo,

gestern abend war es nun soweit ... ich habe mir den alten Stereo-Verstärker meines Kollegen (Yamaha AX430), kühle Getränke sowie ein paar Tonträger geschnappt und mich auf den "weiten" Weg (5,7km) zu Tobias alias Huebi gemacht. Nach einem ersten Treffen und Kennenlernen Samstag vormittag bei HiFiPlay in der Perleberger Straße waren die ersten Barrieren der Kontaktaufnahme zu meiner nubertschen Internetbekanntschaft genommen und die Vorfeude auf den gemeinsamen Lauschabend umso größer.

Nachdem mich Tobias mit eingien DVDs und CDs auf den wirklich geilen Klang seiner Anlage eingestimmt hatte, ging es an den Vergleich zwischen seinem 1500er Yamaha AVR und dem alten Yamaha Stereo-Amp. Auffällig war zuerst einmal das starke Grundrauschen des Stereo-Verstärkers, was evtl. auf sein hohes Alter und den damaligen Stand der Technik zurückzuführen ist. Ansonsten war das Ergebnis recht überraschend, zumal ich von einem klaren Sieg des technisch und leistungsmäßig eigentlich überlegenen 1500er Yamahas ausgegangen bin ... der klingt in Stereo auch sehr gut, stellt Details schön raus und bringt eigentlich alles gut rüber. Allerdings hat man im Vergleich den Eindruck, daß er die Musik irgendwie etwas steril und langweilig abspielt. Besonders deutlich wurde das bei Stimmen wie z.B. Eva Cassidy oder Heather Nova, die mit dem Stereo-Verstärker etwas voller und mit mehr Gefühl rüberkamen. Es fiel uns beiden recht schwer, das in Worte zu fassen, aber der Stereo-Verstärker klang irgendwie "musikalischer" und vermittelte mehr Atmosphäre, der Drang mit dem Fuß mitzuwippen war einfach stärker ;)

Sehr interessant waren für mich natürlich auch die Nubert Lautsprecher ... ich hatte mir damals die NuBox 380 bestellt und vermisste irgendwie etwas Volumen und Spielfreude, so daß ich mich dann für die auch optisch besser passenden Dali Concept 6 entscheiden habe. Tobias' NuWave 35 auf schönen Ständern und mit ABL sind da aber doch eine andere Liga. Die klingen schon richtig toll ... unglaublich präzise, klar und straff. Die Dali Concept 6 sind dagegen etwas wärmer und man kann Details nicht so gut heraushören. Aber wir haben auch festgestellt, daß auch die NuWave 35 gegen die Tücken der Raumakkustik machtlos sind und manche Lieder mit einer bestimmten Bassfrequenz einfach nicht so gut kommen, wie ich es bei mir gewöhnt war. Im Gegenzug hörten sich andere Songs - welche bei mir recht bescheiden klingen - bei Tobias super an.

An dieser Stelle nochmal vielen Dank für den herzlichen Empfang und die schönen, aufschlussreichen und vor allem lustigen Stunden am Spandauer Damm! Ich hoffe, ich habe alles so wiedergegeben, wie wir es beide empfunden haben und freue mich schon auf Deine Ergänzungen, Tobias ;)

Viele Grüße, Matthias

P.S. @Tobias: Nachdem heute vormittag die neue Couch geliefert wurde, habe ich die Lautsprecher wie gestern beschrieben umgestellt und nochmal kurz in die Songs von gestern abend reingehört ... wie erwartet löst sich der Klang besser von den LS und "die Bühne" zwischen den LS wird deutlicher aufgebaut (gleichseitiges Stereo-Dreieck). Auch die Überhöhungen im Bassbereich haben spürbar nachgelassen (deutlich mehr Freiraum zu den Ecken und Wänden), allerdings ist der Mittel- und Hochtonbereich bei höheren Lautstärken nun etwas unpräziser. Ich denke, das liegt an den Reflektionen der großen Fensterflächen, die sich nun hinter den LS befinden und der gegenüberliegenden freien Wand, zudem sind ja auch drei Schränke/Regale rausgeflogen. Ich werde demnächst mal die Vorhänge für die Fenster in Angriff nehmen und die neuen Rearspeaker wurden auch "genehmigt" ;) ... wenn dann endlich das Rack geliefert wird, steht dem zweiten Teil der Lauschsitzung bei mir nichts mehr im Wege.

Verfasst: Di 25. Okt 2005, 15:55
von Dani
rudijopp hat geschrieben:
Der 2500er verhielt sich da ganz anders - für mich unakzeptabler Stereo-Klang:
Loslösen wollte sich da so recht nichts. Ich machte die Augen zu und lauschte - wollte es nicht glauben - ob die Instrumentenverteilung die gleiche ist. Aber da tat sich nichts. James Blunt ertönte aus beiten LS, als ob er sich geteilt hätte und auch die Instrumente waren nicht mehr aufgefächert. Nicht das er jetzt schlecht klang - bitte nicht überbewerten - aber dem OnkyoTX-SR701 ist er im Stereo-Klang klar unterlegen :!:

dass man von Onkyo's geradezu auf's Klo gezwungen wird :roll:
Hi Rudi

...dieses Post hab ich ja erst jetzt gesehen... ich kann Deine Eindrücke, wenn auch mit etwas weniger AVR-Hör-Erfahrung so bestätigen... nur das der 702er gegenüber dem 701er nochmals zulegt, aber das ist wieder ein anderes Thema :lol:

Interessanterweise werden den Onkyos im Stereo-Betrieb auch immer sehr gute Klangeigenschaften bescheinigt... und dies deckt sich auch mit meiner Erfahrung. - Onkyo scheint da wirklich noch wert drauf zu legen.... weiter hatte ich mir in letzer Zeit auch einige Stereo-Amps angehört / in etwa der selben Preisklasse... und ich konnte keinen hörbaren Vorteil gegenüber dem 702er ausmachen... vielleicht ist Onkyo betreffend Stereo eine Ausnahme, abschliessend kann ich das noch nicht beurteilen, die Tendenz ist für mich, jedoch klar.

Gruess
Dani

Verfasst: Di 25. Okt 2005, 16:08
von Huebi
Moin,

tja dem gibt es eigentlich nicht viel hinzuzufügen. War wirklich ein netter Abend unter Gleichgesinnten. Es wurde viel gehört und gequatscht... Super! Freue mich schon auf die kommende Session bei dir, Matze!

Wir haben keinen direkten A/B Vergleich gemacht sondern mussten immer mal wieder die Lautsprecherkabel abklemmen und an deren anderen Amp drantun. Es kam uns auf die offensichtlichen Unterschiede an, nicht die die man nur äußert schwierig heraushören kann. Und bei einem bestimmten Song viel uns die etwas größere "Musikalität" des AX-430 auf. Auch die Stimmenwiedergabe war etwas anders.

Damit hätten wir beide nicht gerechnet, dass ein 10 Jahre alter AX-430 einem aktuellen RX-V1500 im Stereobetrieb überholt. Nicht, dass der RX-V1500 blöd klingt, nein bei einigen Aufnahmen will bei ihm im Stereo-Betrieb einfach nicht so das Live-Feeling aufkommen, er klingt dort im Gegensatz zum AX-430 etwas steril. Die üblichen verdächtigen Testsongs meistert er eindrucksvoll, da habe ich bisher nix vermisst. Die Aufnahmen von Eva Cassidy, welche wirklich gut aufgenommen waren, bis auf ein wenig Grundrauschen haben die Unterschiede der beiden Geräte aber offenbart. Wie Matze bereits erwähnte sind die sehr schwer zu charakterisieren.

Die Unterschiede sind aber nicht so groß, dass ich gleich in den nächsten Laden renne und mir einen AX-596 kaufen werde! Eher langfristig, werde ich, wenn ich umziehe und auch das Thema Raumakkustik etwas behandelt wird, die Anlage für Stereo durch einen Stereo-Amp aufwerten, da man so durchaus noch das letzte bischen mehr aus den nuWaves rauskitzeln dürfte.

Hier noch zwei Bilder (habe vor lauter hören und quatschen glatt vergessen mehr zu machen):

Bild
Yamaha RX-V1500, toll dieser HaiEnd-PureDirect-Modus mit blauer LED :mrgreen:


Bild
Yamaha AX-430, auf dem Boden, CD-Direktschaltung aktiv

Eine weitere Erkenntnis war, das der Sony DVP-NS305 offenbar digital angeschlossen am
RX-V1500 besser klingt als analog. Die Bässe kommen präziser und die Höhen wirken feiner, wenn ich ihn digital betreibe.


Gruß
Huebi

Verfasst: Di 25. Okt 2005, 17:09
von tiyuri
Huebi hat geschrieben:Eine weitere Erkenntnis war, das der Sony DVP-NS305 offenbar digital angeschlossen am
RX-V1500 besser klingt als analog. Die Bässe kommen präziser und die Höhen wirken feiner, wenn ich ihn digital betreibe.

Ich habe ähnliche Erfahrungen mit dem DVD Player am DSP Amp gemacht, wobei die Unterschiede zwischen analoger & digitaler Zuspielung wirklich sehr klein sind.

Verfasst: Mo 31. Okt 2005, 21:34
von [~AcK~]
Guten Abend!

Schönen Dank für den ausführlichen Bericht zum Vergleich! Bestärkt mich in meiner Entscheidung mir nun einen AVR und einen Stereo-Verstärker anzuschaffen :D.
Eine technische Frage konnte ich mir aber noch nicht beantworten:
Schließe ich einen Verstärker an die Pre-Outs des AVRs über einen Eingang wie CD etc. an, bleibt die EQ-Klangregelung aktiv. Wie ist es bei einem Verstärker, der einen Main-In hat? Da wird die Vorstufe ja umgangen, d.h. die Klangregelung wird auch umgangen oder? D.h. Loudness-Tasten etc. haben keinen Einfluss mehr? Und muss der Volume Regler des Amp noch so weit aufgedreht werden?
Und allgemein: Welches Lösung ist die bessere?

Gruß und vielen Dank,

AcK

Verfasst: Mo 31. Okt 2005, 21:40
von K.Reisach
Der EQ im AVR funktioniert immer.

Die Sauberste Methode ist wohl in Verbindung mit den AX-596 zu erreichen, weil:

*Main-Ins
*Im Stereobetrieb auf die interne Vorstufe umschaltbar, obwohl der AVR an den Main-Ins hängt.

Der LS Regler am Stereoamp liegt bei Main-In Anschluss nicht mehr im Signalweg, da kannst dran drehen bis Radio Luxemburg kommt :wink:

Gruß, Kevin

Verfasst: Mo 31. Okt 2005, 21:51
von [~AcK~]
Danke für die schnelle Antwort!

Funktioniert den der EQ vom Verstärker immer? Oder nur wenn der Verstärker über CD-, Tape- etc. -Input angeschlossen wird?

Gruß,

AcK

Verfasst: Mo 31. Okt 2005, 22:14
von K.Reisach
Von dem angeschlossenem Vollverstärker?

Der geht natürlich nur, wenn man an normale Quellen geht. Ist aber unnötiger Verlust das Signal über 2 Vorstufen zu jagen.

Gruß, Kevin

Verfasst: Di 1. Nov 2005, 09:29
von matze.berlin
Hi Kevin,

mal noch 'ne Frage zu Deinem Setup ... hörst Du eigentlich Klangunterschiede zwischen Center (am AVR) und Front-LS (am Stereo-VV)? Die ganzen Einstellungen am AVR (z.B. Pegel, Entfernung, ...) bleiben doch auch wirksam, wenn die Front-LS über Pre-Out extern verstärkt werden, oder?! Besonders interessant ist dabei, ob die automatische Einmessung - die ja inzwischen schon viele AVRs haben - trotzdem funktioniert?!

Viele Grüße, Matthias