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Verfasst: Di 16. Okt 2007, 17:01
von ta
Ich verstehe meine CDs als Archiv und habe auf dem PC nur MP3s. Spart Platz auf der Platte und die Dateien sind schnell auf einen MP3-Player rübergeschoben.

Bei MP3-Playern besitze ich außerdem einen älteren Archos Jukebox Recorder, in dem inzwischen eine 120 GB-Platte steckt und der mir auch als Wechselplatte dient. Dieses Gerät unterstützt auch nur WAV und MP2+3.

Vor dem Flac- oder Monkey-Audio-Komprimieren schrecke ich momentan noch zurück, weil es viel Arbeit ist, und das nur um am Ende die Lieder einmal als Mp3 und als FLAC zu haben ? Und dann kann ich die FLACs nichtmal sinnvoll auf die Jukebox schieben... Nö.. :roll:

Verfasst: Di 16. Okt 2007, 18:26
von Homernoid
Ansich musst Du Dir nur einmal wirkliche Arbeit machen. Bei den FLACs. Und zwar da wo Du die Dateien mit Tags versiehst. Das ist ab und an ne ziemliche Frickelei, wenn Du CDs hast, die nicht erkannt werden... Aber ansich erkennen mittlerweile die DBs wie cddb und freedb ne Menge CDs. Umwandeln zu MP3 kannst Du locker per batch machen wie über Winamp (inkl. korrekter Ordnerstruktur).
Aber ich bin auf der Suche nach einem FLAC mobile Player der ne grosse Platte hat. Dann habe ich mit MP3 nix mehr am Hut. 8)

Verfasst: Di 16. Okt 2007, 18:41
von Rank
mrgraves hat geschrieben:
...Außerdem, kann kein heutiger HTPC die Qualität einer CD in einem guten Abspielgerät aus dem HiFi-Bereich das Wasser reichen.

Solange Du diese Aussage nicht durch technisch fundierte Fakten untermauern bzw. begründen kannst, würde ich mal sagen, dass diese Aussage komplett falsch ist!
Warum sollte das so sein? (Etwa weil es von Festplatte keine Laufwerksfehler bei der Wiedergabe gibt??)

...Lediglich mit externen Soundkarten aus dem prof. Aufnahmebereich, war es möglich relativ nah an diese Qualität heranzukommen.
Welcher Hifi-Zeitschrift plapperst denn Du da nach? :D

Aus welchem Grund sollte eine interne Soundkarte generell schlechter sein? (etwa weil der PCI-Bus schneller ist als Firewire? :lol: )

Ich finde es mittlerweile einfach unsinnig, Geld in einen HTPC zu stecken, der nicht wirklich mehr kann als die vorhandene HiFi-Anlage und am Ende auch noch qualitativ schlechter ist.
Allein dieser Satz belegt, dass Du dich nicht ausreichend mit der Verarbeitung von digitalen Signalen auseinandergesetzt hast.
Es geht hier wohlgemerkt NICHT um die Frage: "Was war zuerst da, das Huhn oder das Ei?"
Aber leider scheint einigen Leuten (die vermutlich Unsummen für einen CD-Player ausgeben), noch immer nicht bewusst geworden zu sein, dass das was sie da als "Standalone" kaufen, in der PC-Technik ihre Wurzeln hat.

Deine persönliche Meinung zum Kostenfaktor respektiere ich, trotzdem sollte man keine qualitativen
Aussagen in die Welt setzen, ohne diese technisch begründen zu können :!:

Es mag wohl so sein, dass man bei diversen Low-Budget Soundkarten keine extrem hochwertigen DA-Wandler vorfinden wird. Aber es muss IMHO gar nicht die (Haupt-)Aufgabe eines HTPC's sein, eine DA-Wandlung vorzunehmen!
Die Aufgabe eines HTPC ist in erster Linie die digitale Ebene... und die beherrscht er perfekt, sogar besser als ein Standalone-Player! (keine Gleichlaufschwankungen und fast keine anderen Störkomponenten, wie z.B. Jitter).

mrgraves hat geschrieben:
Ja, es ist praktischer! Trotzdem ist bei mir nie das Gefühl aufgekommen, immer noch das beste aus dem Musikerlebnis herauszuholen. Nach Snacks, bin ich wieder zum ausgiebigen Essen zurückgekehrt inkl. den damit verbundenen unpraktischen Nebeneffekten.
Sorry - aber dieser Satz hört sich für mich so an, als würde er sich auf die mp3-Wiedergabe am Computer mit unzulänglicher Soundkarte beziehen!
Eigentlich geht es ja hier aber um das Thema verlustfreie "lossless-Formate" wie z.B. FLAC.
Wenn bei Dir allerdings nur mit teuren Geräten von renomierten HIFI-Herstellern "das Gefühl aufgekommt, immer noch das beste aus dem Musikerlebnis herauszuholen", dann wäre vielleicht der FLAC-taugliche Musikserver von McIntosh genau das richtige für Dich -> http://www.mcintoshlabs.com/mcprod/shop ... duct=MS300.


Edit/Nachtrag:
Wir können aber auch gerne mal einen A-B-Blindtest veranstalten "HTPC vs. CD-Player"! (selbstverständlich an der gleichen Wiedergabekette, einschließlich dem DA-Wandler)!


Gruß

Rank

Verfasst: Di 16. Okt 2007, 18:46
von Homernoid
Mein Escient ist ja mehr oder weniger auch ein HTPC, zumindest vom Grundsatz her.... irgendwie. :D
Aber auch CD-Player haben genauso standardisierte Chips wie mein Player und Soundkarten. Die Geräte wie CD, SACD, DVD-Player haben genauso Platinen wie auch ein PC oder HTPC oder mein Gerät. Von daher kann man das wohl nicht so pauschalisieren. Von daher kann ich da Rank nur Recht geben. ;)

Verfasst: Do 18. Okt 2007, 04:39
von Rank
Für Klassikfans:
Kostenloser FLAC-Download: Johann Sebastian Bach (völlig legal versteht sich!)

http://www.rozhlas.cz/d-dur/download_eng
(in der unteren Hälfte der Webseite)


Gruß

Rank

Verfasst: Do 18. Okt 2007, 13:29
von Rank
Homernoid hat geschrieben:
Aber ich bin auf der Suche nach einem FLAC mobile Player der ne grosse Platte hat. Dann habe ich mit MP3 nix mehr am Hut.
Eine Übersicht über FLAC-taugliche Hardware gibt's hier: http://flac.sourceforge.net/links.html#hardware

Hier findest Du fast alles: Tragbare Player, Autoradios, ...bis hin zum Musikserver des High-End Herstellers McIntosh.

Ausserdem findet man hier z.B. auch eine Übersicht der Plattenlabels, die bereits FLAC zum Download anbieten.

(Spätestens, wenn man die oben verlinkte Seite anschaut bzw. eine Zeit lang beobachtet hat, wird einem klar werden, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis FLAC den Masssenmarkt erobert hat :wink: )



Gruß


Rank

Verfasst: Do 18. Okt 2007, 18:13
von Homernoid
Danke für die Seite, aber die ist nicht ganz "up to date" Hermstedt hat pleite gemacht.... :wink:

Ja und bei den mobilen Playern ist ansich nur der cowon nützlich. Player mit 2 GB Speicher sind nicht wirklich sinnig für FLAC. :D

Verfasst: Do 18. Okt 2007, 18:46
von Rank
@Homernoid: Schon richtig was Du sagst, aber den neuen Cowon gibt's ja z.B. auch mit 60 GB. :wink:

http://www.cowon-germany.com/X5/index-X5.htm

Aber ehrlich gesagt für unterwegs benutze ich auch noch lossy-Formate (zumeist mp3 zwischen 192 & 320 kb/s).
Um meine mobilen Player zu füttern, habe ich mir hierfür eine externe Platte mit lossy-Musik gefüllt.

Es ist ja schließlich auch kein Problem, das verlustfreie FLAC-Archiv zusätzlich in ein verlustbehaftetes Format zu kopieren.
Hauptsache man lässt das Hauptarchiv verlustfrei, denn das was einmal wegkomprimiert wurde, ist für immer & ewig verloren! (Einer der Vorteile von FLAC ist halt, dass es gleichzeitig einer Datensicherung der Original-CD's entspricht - und diesen Vorteil sollte man langfristig gesehen nicht unterschätzen!)

Tja, die verlustbehafteten Formate (wie z.B. mp3) haben für mobile Zwecke schon noch eine Daseinsberechtigung.
Aber dank immer größeren Speicherkapazitäten, wird auch dieser Vorteil bald minimiert & auch egalisiert sein.


Ich denke die Hardwareunterstützung von FLAC, wird auch bald deutlich zunehmen:

Denon hat's schon entdeckt: http://www.denon.de/site/frames_main.ph ... il&Pid=339

Pioneer unterstützt es auch schon: http://www.marcush.de/2007/09/15/pionee ... -mit-hdmi/

Natürlich wird aber die Musikindustrie versuchen zu verhindern, dass sich FLAC auf breiter Ebene durchsetzt, da bei FLAC kein DRM existiert! Aber zum Glück entscheidet zuletzt immer der Verbraucher :wink:

Folgende Beobachtung löst bei mir jedoch großes entsetzen über viele Verbraucher aus:
Seit bereits über 2 Jahrzehnten, sehnt sich fast jeder Musikhörer nach der Möglichkeit, beliebige Audio-Signale absolut verlustfrei & trotzdem kostengünstig aufnehmen zu können.
Wie sehr ärgerten wir uns doch früher, über die mangelhafte Qualität bei Aufnahmen mit Musik-Casette & Co. -
Wir hatten genug vom Bandrauschen, knacksen, rumpeln, Datenverlust & Bandsalat.
Nun gibt es endlich nicht nur gute, sondern sogar perfekte Aufnahmeverfahren (wie z.B. FLAC) ... und was machen viele Verbraucher??? ....Sie lassen sich von Plattformen wie Musicload & Co. irgendwelche qualitativ minderwertigen mp3's mit nur 128kb/s andrehen - und das auch noch zu deutlich überteuerten Preisen - Sorry, ich versteh' die Welt nicht mehr!
Der restliche Teil der Verbraucher, hat zwar noch sowas ähnliches wie Qualitätsbewustsein und brennt sich deshalb munter irgendwelche Audio-CD's, aber kaum einer hat realisiert, dass durch die unzulängliche Qualität der Rohlinge hier ein relativ früher Totalverlust der Daten regelrecht vorprogrammiert ist!
Sorry - aber das musste ich unbedingt mal loswerden, um die Leute der "Lossy-Fraktion" & "Selbstbrenner" mal wachzurütteln :!:





Gruß

Rank

Verfasst: Do 18. Okt 2007, 19:11
von Homernoid
Ja, momentan tutŽs mein Archos ja auch noch. Aber auch unterwegs will ich gapless hören, mich nerven diese doofen Pausen einfach extrem. :roll:

Verfasst: Fr 19. Okt 2007, 14:04
von mrgraves
Tja, für mich klingt es hier nur nach dem unbedingten untermauern: "warum hab ich mir ein weiteres spielzeug angeschafft?".

Das mit der Soundkarte war vor allem auf EXTERN bezogen! Weil ich die Erfahrung gemacht habe (Digimatrix, Shuttlebarebone, normale PC's die ich täglich zu hunderten betreue), das sich die Komponeten in einem PC extrem negativ gegenseitig beeinflussen und so bei der Soundkarte teilweise das anlaufen bzw. anhalten der Festplatte hörbar ist. Auch sichtbar bei internen TV Karten.

Das Prof. Soundkarte ist auf den Treiber bezogen der ASIO-Fähig sein sollte, ansonsten hast du nämlich genau das verfälschen in deiner Musik, was wir eigentlich nicht wollen drinne ;-). Jeder "normale" Treiber ist zusätzlich mit mehr höhen, mehr tiefen programmiert und anderem schnick und schnack ausgestatet. Das Gilt auch für die Digitale Ausgabe, weil es vom Player Software immer über den Kernel zur Karte muss, nicht aber über ASIO da sind viele Sachen nicht mehr im Spiel.

Das geht hier überhaupt nicht um den besten Weg , sondern um das Ausschalten möglicher Störquellen bzw. Faktoren die das Original verfälschen und ja Leute auch DIGITAL Signale werden auf ihrem Weg extrem verfälscht, wenn die falsche Software im Spiel ist!