Hallo alle!
Vielen Dank für die interessante Diskussion über "DXD ersetzt ABL/ATM". Ich würde aber noch weiter gehen:
Ich frage mich, ob man mit dem DXD-Modul nicht nebenbei noch den
gesamten Frequenzgang der Lautsprecher linearisieren könnte/sollte? Sodass z.B. für die nuWave 105 im Datenblatt nicht nur stehen würde
52-22.000 Hz + 2 / - 3 dB
und
27-22.000 Hz + 2 / - 3 dB mit Tuning Modul ATM 100/105
sondern auch
30-21.000 Hz
+/- 0 dB mit DXD-Modul
(*)
Ich glaube das wurde noch nicht diskutiert. (?)
Mein Elektroakustik-Prof erzählte nämlich in der VL folgendes: Er hat sich mal die Mühe gemacht, den Frequenzgang eines "ziemlich guten Lautsprecher um die 1000 Euro" im schalltoten Raum genau zu messen und dann mit einem digitalen Filter zu linearisieren. Das Ergebnis war wohl phänomenal, er schwärmte minutenlang davon.
Wesentlich besser als was man mit vielfach teureren LS ohne Filter hinkriegen könne. Und er verstehe nicht, warum manche Leute trotzdem schlechtere LS > 5000 Euro kaufen und sich der Filter-Trick in der Hifi-Welt nicht durchsetzt.
Fragt sich, ob der Unterschied wirklich hörbar wäre (insbes. unter raumakustischen Einflüssen im Wohnzimmer). Ich könnte mir das schon vorstellen. Außerdem wäre es ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass zumindest der Frequenzgang der LS wirklich PERFEKT ist.
Was haltet Ihr von der Idee? Technisch machbar? Sinnvoll?
Vielleicht könnte man auch andere Eigenschaften korrigieren, Phasengang oder Klirr oder so, keine Ahnung?
Gruß
Sven.
PS: Falls das alles funktioniert, könnte man auch nichtlineare Presets anbieten, z.B. für Anhebung des Stimmbereichs, oder des Kickbasses, oder ein Disco-Modus, oder eine Loudness-Funktion fürs Leisehören, oder als Ersatz für die Schalter auf der LS-Rückseite, die man vom Sweet Spot aus oft nur sehr schlecht erreichen kann.
(*) Hab die Werte natürlich nur geschätzt. - Vielleicht müsste man +/- 0,3 dB oder so schreiben, wg. Fertigungstoleranzen, aber ist immer noch ein super-Verkaufsargument...