Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt

Platte vs. CD ein Hörbericht von Thias

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
neuman356
Profi
Profi
Beiträge: 392
Registriert: Mo 9. Aug 2004, 10:54
Wohnort: Wien

Beitrag von neuman356 »

Das liegt wohlmöglich daran, dass die analogen Ausgangspegel der Player unterschiedlich sind. Diese Lautstärke-Unterschiede kann man hören und das lautere Signal wird dann in der Regel als qualitativ hochwertiger bewertet. Deshalb ist ein Pegelabgleich zum Vergleichshören so wichtig.
Kann ich aus eigener Erfahrung so bestätigen! Die meisten Leute unterschätzen vollkommen was ein Pegelunterscheid von ca. 1dB für eine Wirkung haben kann. (Und nein, man nimmt es nicht als Lautstärkeunterschied wahr.)
Aber wenn man es noch hundertmal wiederholt ...
BlackMac

Beitrag von BlackMac »

Kikl hat geschrieben:Des Signal/Rauschabstand ist bei 16-bis sehr hoch, bei über 90 dB. Wenn du mit 24-bit quantisierst, dann liegt der Fehler jenseits von Gut und Böse. Das ist weitaus besser als das Rauschen der Schallplatte. Die wenigsten Menschen stören sich am Rauschen der CD!l
Bedenke aber das bei einer 16-Bit Aufnahme höchstens 13-Bit in Anspruch genommen werden, da Headroom für kurzzeitige Peaks übrigbleiben muss, denn wenn über 0 dB Fullscale erreicht ist (also über die vollen 16-Bit) gibt es hässliche Übersteuerungen. Der durschnittliche Aufnahmepegel im Studio liegt sogar deutlich unter den 13-Bit (bei einer 16-Bit Aufnahme), da einzelne Gesangspuren nicht voll ausgesteuert also heiss gefahren werden (zudem ein Limiter und Kompressor schon während der Aufnahme leicht eingreifen kann, um Pegelspitzen zu dämpfen). Deshalb ist 24-Bit bei der Aufnahme schon sinnvoll, auch wenn nacher auf 16-Bit runtergerechnet wird (ohne truncating sondern Dithering).
Kikl

Beitrag von Kikl »

BlackMac hat geschrieben:
Kikl hat geschrieben:Des Signal/Rauschabstand ist bei 16-bis sehr hoch, bei über 90 dB. Wenn du mit 24-bit quantisierst, dann liegt der Fehler jenseits von Gut und Böse. Das ist weitaus besser als das Rauschen der Schallplatte. Die wenigsten Menschen stören sich am Rauschen der CD!l
Bedenke aber das bei einer 16-Bit Aufnahme höchstens 13-Bit in Anspruch genommen werden, da Headroom für kurzzeitige Peaks übrigbleiben muss, denn wenn über 0 dB Fullscale erreicht ist (also über die vollen 16-Bit) gibt es hässliche Übersteuerungen. Der durschnittliche Aufnahmepegel im Studio liegt sogar deutlich unter den 13-Bit (bei einer 16-Bit Aufnahme), da einzelne Gesangspuren nicht voll ausgesteuert also heiss gefahren werden (zudem ein Limiter und Kompressor schon während der Aufnahme leicht eingreifen kann, um Pegelspitzen zu dämpfen). Deshalb ist 24-Bit bei der Aufnahme schon sinnvoll, auch wenn nacher auf 16-Bit runtergerechnet wird (ohne truncating sondern Dithering).
Bei 13 bit bist du immer noch bei einem Signal-Rauschabstand von ca. 80 dB. Im Vergleich zu 40 dB sind das Welten. Aber das ist sicherlich ein interessanter Aspekt, danke für die Info. Könntest du das Dithering erklären?

Gruß

Kikl
BlackMac

Beitrag von BlackMac »

Kikl hat geschrieben:Bei 13 bit bist du immer noch bei einem Signal-Rauschabstand von ca. 80 dB. Im Vergleich zu 40 dB sind das Welten. Aber das ist sicherlich ein interessanter Aspekt, danke für die Info. Könntest du das Dithering erklären?
http://de.wikipedia.org/wiki/Dithering_(Audiotechnik)
Kikl

Beitrag von Kikl »

BlackMac hat geschrieben:
Kikl hat geschrieben:Bei 13 bit bist du immer noch bei einem Signal-Rauschabstand von ca. 80 dB. Im Vergleich zu 40 dB sind das Welten. Aber das ist sicherlich ein interessanter Aspekt, danke für die Info. Könntest du das Dithering erklären?
http://de.wikipedia.org/wiki/Dithering_(Audiotechnik)
Thx :wink:

Kikl
Lorenz
Newbie
Newbie
Beiträge: 36
Registriert: Mi 27. Aug 2008, 18:52

Re: Platte vs. CD ein Hörbericht von Thias

Beitrag von Lorenz »

Thias hat geschrieben:…
Auch wenn ihr mich für abgedreht erklärt, so wahr ich hier schreibe, ich kann nicht anders. :oops:
Allerdings muss ich noch bemerken, die Kosten eines vernünftigen Wiedergabegerätes für Platten liegen beim Faktor 10 zur CD.Wenn man sich mit Analogwiedergabe beschäftigt, wird man ständig mit Voodoo konfrontiert, ich bin aber noch nicht infiziert.
Mein "Experiment" hat meine bisherige Überzeugung zerstört und ich muss mich erst mal neu orientieren :roll:

So, und nun zerreißt mich :?
Hallo Thias

also mit dieser Bermerkung rückst die Plattendreher wirklich in den Voodoo Bereich. Man braucht keinen Micro Seiki oder Linn um wirklich gute Hörergebnisse zu erzielen.
Das ist in meinen Augen wirklich Highend Voodoo. Plattendreher mit einem Gewicht von bis zu 100kg :roll:

Für eine gute Wiedergabe braucht man doch kein solches überteuertes Designerteil. Es geht auch ein paar Nummern kleiner.

Siehe http://www.my-micro.de/micro_testbl91.htm
Benutzeravatar
Rank
Star
Star
Beiträge: 4417
Registriert: Mo 30. Mai 2005, 02:23
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 48 Mal

Beitrag von Rank »

Danke für den Link!

Am besten hat mir dieser Abschnitt gefallen:
Da nimmt an einem Vergleichstest ein Thorens-Laufwerk teil, das in seinen Grundzügen schon vor über zehn Jahren entwickelt wurde und in der angeblich so schnellebigen HiFi-Zeit eigentlich gar keine Chance haben dürfte. Doch der TD 126 steht seinen modernen Konkurrenten in nichts nach: Er bringt ganz hervorragende Daten - und das mit einem "altmodischen" Riemenantrieb. Er klingt so gut, daß erheblich teurere Konkurrenten vor Neid erblassen müssen. Und die Theorie, nach der heute nur noch die Japaner in der HiFi-Welt das Sagen haben, führen die Badener geradezu ad absurdum.

Jürgen Schoppmann
Edit: Das deckt sich ja ganz gut mit meinen Erfahrungen...
Rank hat geschrieben: Zudem sehe ich keinen Anlass mir erneut aktuelle Plattenspielermodelle anzuhören, da die meisten Hersteller einfach die Laufwerke & Tonabnehmersysteme der 80er Jahre "neu aufgelegt" haben (ohne nennenswerte technische Änderungen!).
...
Gruß

Rank
:D :wink:


Gruß

Rank
Zuletzt geändert von Rank am So 2. Nov 2008, 14:34, insgesamt 2-mal geändert.
Lorenz
Newbie
Newbie
Beiträge: 36
Registriert: Mi 27. Aug 2008, 18:52

Beitrag von Lorenz »

Hallo Rank,

muss dich mal was fragen. Wenn doch der Festplattenspeicherplatz so günstig zu haben ist, 1TB kostet gerade mal so 99, Euro,wieso nimmt man da noch Tools um die Musik zu kompremieren?
Ist es nicht einfacher die Musik 1zu1 auf die Festplatte zu kopieren. Ich denke so umgeht man auch Probleme die später auftreten können wie etwa wenn sich Standards ändern.

Ach ja der angesprochen Thorens ist heute so gut wie früher. Was ja für die Qualität von Thorens spricht.
Aber auch die Techicslaufwerke sind gut jeden falls wenn man z.B. einen SL1900 nimmt und ihm ein Denon Tonabnehmer gönnt dann kann ein Linn schon nicht mehr mithalten.

Das Beste ist man bekommt die ziemlich günstig in der Bucht. Ein wenig Restaurationsarbeit und schon hat man einen Plattendreher der sich sehen und vor allem hören lassen kann.
Natürlich nur interessant wenn man für Vinyl noch Interesse hat so wie ich.

Dein Eindruck ist schon richtig die Plattenspieler von damals sind technisch so ausgereift das die heutigen nur eine 2. Auflage sind.
Manche erfinden das Rad halt nochmal.
Benutzeravatar
Rank
Star
Star
Beiträge: 4417
Registriert: Mo 30. Mai 2005, 02:23
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 48 Mal

Beitrag von Rank »

Lorenz hat geschrieben:Hallo Rank,

muss dich mal was fragen. Wenn doch der Festplattenspeicherplatz so günstig zu haben ist, 1TB kostet gerade mal so 99, Euro,wieso nimmt man da noch Tools um die Musik zu kompremieren?
Ist es nicht einfacher die Musik 1zu1 auf die Festplatte zu kopieren. Ich denke so umgeht man auch Probleme die später auftreten können wie etwa wenn sich Standards ändern.

Hallo Lorenz,

die Antwort ist ganz einfach: FLAC ist bereits eine 1:1 Kopie.

Bei Flac findet eine absolut verlustfreie Komprimierung statt (also im Grunde ganz ähnlich wie bei einer *.zip-Datei).

Etwas ausführlichere Infos findest Du z.B. hier: http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=53

Durch solche verlustfreie komprimierende Tonformate hat man später also keine Probleme.
Es kann jederzeit wieder in die Original-Wave-Datei, sowie auch in JEDES beliebig andere Tonformat gewandelt werden & natürlich auch eine CD gebrannt werden, die mit der Original-CD bitidentisch ist (sofern der Lese/Schreib-Offset von Laufwerk korrekt konfiguriert ist).

Edit: Wenn Du also für die Wave-Dateien deiner Musik knapp 1 Terabyte Speicher benötigst, dann hat man z.B. sehr gute Chancen, das Ganze als FLAC auch auf eine 500 GB Platte zu bekommen (ohne irgendwelche Nachteile).

Wie diese verlustfreie Komprimierung ins FLAC-Format gemacht werden kann, kannst Du hier nachlesen:
http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=47


Gruß

Rank
Benutzeravatar
Bravado
Star
Star
Beiträge: 2823
Registriert: Mo 20. Feb 2006, 11:53
Hat sich bedankt: 244 Mal
Danksagung erhalten: 276 Mal

Beitrag von Bravado »

Lorenz hat geschrieben: Ach ja der angesprochen Thorens ist heute so gut wie früher. Was ja für die Qualität von Thorens spricht.
Naja, immerhin war die Qualität so gut, dass die Firma pleite gegangen ist ... :roll:


@Rank
den zweiten, mitentscheidenden Punkt "pro Flac" bzw. "Contra wav" hast Du vergessen:
Flac-Dateien kann man taggen. Eine Wave-Datei, ist für das tägiche Handling in einem Mediaplayer einfach unhandlich.
All nu
Antworten