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Verfasst: Di 17. Mär 2009, 23:25
von g.vogt
Homernoid hat geschrieben:NOCH zählt die Demokratie und das GG nebst StGb ihr lieben Herrschaften vom Kaufhof Verein :!:
Willst du einer Kaufhaus-Kette vorschreiben, was für Waren sie gefälligst zu verkaufen hat?
http://de.wikipedia.org/wiki/Gewerbefreiheit

Verfasst: Mi 18. Mär 2009, 07:58
von Homernoid
Nein. Sie machen sich aber durch ihr Handeln total lächerlich :!:

Verfasst: Mi 18. Mär 2009, 12:30
von Vin_Superbleifrei
g.vogt hat geschrieben:Hallo Vin_Litiumionenakku ;-)

Hallo Gerald! :-)
Ich nutze für die Beschreibung dieser Entwicklung gerne das Beispiel des Supermarktparkplatzes, ein einfaches und täglich anzutreffendes Szenario, das gleichzeitig IMHO sehr gut beschreibt, was sich in unserer Gesellschaft abspielt.
Ein sehr anschauliches Beispiel. Dazu fehlt mir eine vielleicht nicht ganz passende Annekdote ein:

Letztes Jahr Weihnachten war ich auf den letzten Drücker auf der Jagd nach Weihnachtsgeschenken in einem Kölner Einkaufszentrum unterwegs. Im Parkhaus haben sich zwei Männer einen blutigen Faustkampf :!: um einen Parkplatz geliefert, bis der Sicherheitsdienst eingeschritten ist. Dazu spielten aus den Parkplatzlautsprechern besinnliche Weihnachtslieder... 8O

Aber zum Thema: Was kann man als Einzelner tun, um die Gesamtsituation zu verbessern?

Realistisch betrachtet vermutlich sehr wenig bis gar nichts. Ich für meinen Teil bleibe wachsam und kritisch und versuche meinem Umfeld vorzuleben, dass man mit Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ein zufriedeneres und glücklicheres Leben führen kann, als damit, sich überall um jeden Preis durchzusetzen und auf der "Gewinnerstraße zum Burn Out ständig auf der linken Spur zu fahren".

Solange man sich selbst klare Grenzen setzt , keinen Helferkomplex entwickelt und sich nicht ausnutzen lässt, halte ich das für eine gesunde Einstellung. 8)

Verfasst: Mi 18. Mär 2009, 13:49
von Argaween
g.vogt hat geschrieben:
Argaween hat geschrieben:...manchmal habe ich das Gefühl, dass ich der einzige bin von uns, der sich noch traut jemanden zur Rede zu stellen und ihm dabei ins Gesicht schauen möchte...
Das ist IMHO kein Problem des Internets, solches Verhalten gabs auch schon vor der Erfindung des Buchdrucks ;-)
Der Punkt ist. Vorher konntest du mit ihnen reden. Jetzt seit dem die sich alle bei Studi angemeldet haben und weiteren Seiten und 180.000 Freunde haben, sind richtige Menschen, die man öfters sehen WÜRDE und mit denen man öfters was unternehmen WÜRDE, absolut uninterssant geworden. So eine e-mail ist schnell geschrieben. Vorteil. Man muss dem anderen nicht ins Gesicht schauen, man kann überlegen wie man es sagt und man braucht keine Sorgen haben, dass einem der anderen gleich ganz schnell mit Gegenargumenten kommt. Und selbst, wenn er damit kommt, wird das zwar gelesen und dann abgeackt. Schreiben wir halt den nächsten der 180.000 und mehr Freunde an und scheißen auf den, der sich Sorgen macht oder gerne eine Stellungsnahme hätte.

Danke Internet
:roll: :wink:

Verfasst: Sa 21. Mär 2009, 21:00
von Homernoid
Die Medien funktionier(t)en perfekt.
Opferfamilien verlangen Killerspiel-Verbot
http://www.techfieber.de/2009/03/21/amo ... el-verbot/


Mein Kommentar dazu.
Die Familien merken nicht, wie sie selbst instrumentalisiert worden sind seitens Politik und Medien und schaufeln sich ihr eigenes Zensurgrab. Die Kinder später werden dann sicher fragen "Wie konntet ihr das nur zulassen?"?

Ganz besonders gefährlich finde ich folgenden Abschnitt (Frau von der Leyen lässt grüssen)
Medien: Chatrooms und Foren

Wir wollen mehr Jugendschutz im Internet. In der virtuellen Welt werden heute anonym und gefahrlos Gedankengänge artikuliert und diskutiert, die eine Bedrohung für unsere Gesellschaft darstellen. Wie diese Aktivitäten eingedämmt werden können, wissen wir nicht. Es darf aber nicht sein, dass sich junge Menschen anonym gegenseitig aufhetzen und zu Gewalteskalationen auffordern.
Aber na ja. Verantwortung übernehmen ist halt schwerer als den Medien und Politikern zu glauben...

Verfasst: Sa 21. Mär 2009, 22:07
von tomdo
Homernoid hat geschrieben:Die Medien funktionier(t)en perfekt.
Opferfamilien verlangen Killerspiel-Verbot
http://www.techfieber.de/2009/03/21/amo ... el-verbot/


Mein Kommentar dazu.
Die Familien merken nicht, wie sie selbst instrumentalisiert worden sind seitens Politik und Medien und schaufeln sich ihr eigenes Zensurgrab. Die Kinder später werden dann sicher fragen "Wie konntet ihr das nur zulassen?"?
Altes Sprichwort - was verboten ist wird erst recht interessant, besonders und gerade für Jugendliche!

Aber es ist ja bald wieder Wahlkampf (vielmehr stecken wir mittendrin) und da ist solch ein Thema perfekt für jeden Politiker.

Bin gespannt was aus dem Verbot werden wird und vielmehr was man nach dem nächsten Amoklauf verbieten will :?

Leider wird bei der ganzen Sache vergessen, das es nunmal die Peretta war deren
Benutzung das ganze Leid ausgelöst hat...

Verfasst: So 22. Mär 2009, 12:19
von Nino
Homernoid hat geschrieben:Die Medien funktionier(t)en perfekt.
Opferfamilien verlangen Killerspiel-Verbot
http://www.techfieber.de/2009/03/21/amo ... el-verbot/


Mein Kommentar dazu.
Die Familien merken nicht, wie sie selbst instrumentalisiert worden sind seitens Politik und Medien und schaufeln sich ihr eigenes Zensurgrab. Die Kinder später werden dann sicher fragen "Wie konntet ihr das nur zulassen?"?
das du hier deinen eigenen Blog führen darfst wo nur deine Meinung die einzig wahre und richtge ist, lieber Homer, ist schon peinlich genug fürs Forum, aber nun auch noch so anstandslos zu sein und die Opfer anzugehen und ihnen "Verblendung" öffentlich vorwerfen zu dürfen, wo deren Kinder kaum begraben sind..."ohne Worte"!

Nino

Verfasst: So 22. Mär 2009, 13:11
von imacer
In dem Punkt muss ich Homer einfach mal zustimmen.
Jedes Mal wenn ein Amoklauf stattgefunden hat, hagelt es Forderungen nach Verboten für bestimmte Spiele und Filme bzw dessen Einschränkung. Wenn nun auch noch Zensuren von ausgewählten Internet-Inhalten dazukommen, ist wirklich mal Schluss.
Wer zu Hause Schusswaffen lagert und scheinbar nicht in der Lage ist, diese Waffen sorgfältig unter Verschluss und somit unzugänglich für andere (insbesondere der Kinder) aufzubewahren, sollte nicht nach Verboten schreien, die Millionen friedlicher Spieler "entmündigen".

So Leid es mir für alle Opfer bzw dessen Angehörigen auch tut, die Diskussion geht immer wieder in dieselbe, falsche Richtung.
In wenigen Wochen ist sowieso alles vergessen, was die Berichterstattung in den Medien betrifft...ab zur nächsten "Sensation".

Verfasst: So 22. Mär 2009, 13:44
von Malcolm
Diese Hetzkampagnen nach jedem Amoklauf - egal in welchem Land - verstehe ich auch nicht.

Wie kann es sein, dass plötzlich gefordert wird Computerspiele zu verbieten? Wieso schreien die Politiker nicht auf und verbieten Waffen in Privathaushalten? Wieso hat eine Privatperson das Recht, tödliche Schusswaffen zu besitzen?

Wenn man ein "Killerspiel" verbietet, wird es eben illegal heruntergeladen.

Was passiert, wenn es keine scharfen Waffen mehr gibt? Lässt man sich als Amokläufer dann eine Pistole zufaxen, oder im Mailanhang zuschicken?

Verfasst: So 22. Mär 2009, 14:15
von Zweck0r
Malcolm hat geschrieben:Wie kann es sein, dass plötzlich gefordert wird Computerspiele zu verbieten? Wieso schreien die Politiker nicht auf und verbieten Waffen in Privathaushalten?
Reiner Eigennutz. Die größten Schreihälse sind Mitglieder in Schützenvereinen :twisted:

Grüße,

Zweck