Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Weyoun hat geschrieben:

lord-dave hat geschrieben:An den Quellen liegt es definitiv nicht. Genauso wenig stimmt die Aussage, dass es über die digitalen Anschlüsse nicht auftritt. Ich habe die A-600 über verschiedene Quellen (TV, Laptop, Handy) und unterschiedliche Anschlussmöglichkeiten (Toslink, USB, Bluetooth) getestet und es war immer zu hören.

Was, wenn ich sage, dass ich seit meinem TV-Wechsel eine deutlich Minderung des Problems verspüre, Eure Lordschaft?

Dann hat er das Störgeräusch durch das interne Netzteil und Du (mit TV) das Störgeräusch durch die digitale Lautstärkeregelung.

joe.i.m hat geschrieben:Würde mich also nicht gerade als unkritischen markengehorsamen Geist bezeichnen.

Mit meiner anfänglichen (aber wenigstens sachlichen) Kritik habe ich auch nicht wirklich hinter dem Berg gehalten. Der Herr Steidle hat wegen mir sicherlich viel geschwitzt.
So, wie ich Kritik austeilen kann, bin ich aber durchaus in der Lage, sie auch einzustecken und bei Bedarf meine ursprüngliche Meinung zu relativieren (mir kann also niemand also niemand vorwerfen, ich leide an "Starrsinn").
Im Falle des kürzlichen TV-Tausches wurde das Problem deutlich gemindert, was ich hiermit auch kundtue, völlig ohne Markengehorsam oder übertriebener Fantreue

joe.i.m hat geschrieben:Eher würde ich das geschriebene als Unterstellung verstehen. Es mag durchaus harte Fanboys geben, die mit Kritik nicht umgehen können, das würde ich nicht in abrede stellen wollen. Nur alle die dort keine Geräusche hören in diese Ecke zu drängen halte ich für völlig überzogen. Ich würde es eher so sehen: Es gibt Menschen die dieses Geräusch deutlich störend wahrnehmen, dann gibt es welche die nichts oder zumindest nichts störendes wahrnehmen und zu guter letzt mag es auch noch ein paar Fanboys geben, für die es das nicht geben darf. Ich denke, so wird eher ein Schuh draus.

Im Großen und Ganzen sehe ich das auch so.

In den achtziger Jahren verkauften wir in den Nubert-Läden SONY TV-Geräte.
Dank Trinitron-Röhre hatten diese Geräte eine unschlagbare Bildqualität.
Alle anderen TVs waren in unseren Augen nur „matschig“.
Aus konstruktionstechnischen Gründen hatten die zylindrisch geformten Bildröhren zwei winzig dünne Stahldrähte in der Glasscheibe.
Irgendwann kam mal jemand daher, der auf diese Drähte hinwies.
Ja, wenn man gute Augen hatte und sich konzentrierte, sah man diese Drähte, die das Bild „dreiteilten“.
Für Händler, die TVs anderer Fabrikate verkaufen wollten, war das ein gefundenes Fressen, die guten SONYs bei den Kunden schlecht zu reden.
Dennoch waren es bildtechnisch einfach die mit Abstand besten Geräte!
Und wenn man die „armdicken Stahlseile“ aus der „Birne“ (dem Bewusstsein) bekam, konnte am die Bildqualität mit Freude weiter genießen…

Goisbart hat geschrieben:Dann hat er das Störgeräusch durch das interne Netzteil und Du (mit TV) das Störgeräusch durch die digitale Lautstärkeregelung.

Ich hatte sogar beide Probleme, aber nach dem Tausch der ersten A500 hatte ich nur noch das Problem mit dem "missinterpretierten Dialekt" bei PCM-Signalen. Dass es zwei unterschiedliche Probleme gibt, habe ich nie bestritten, ich war ja sogar einer der ersten, denen sie aufgefallen sind.

Gegen ersteres Problem hiflt nur der Tausch der Box, da bereits Nuancen beim Verbau der Schirmung des Schaltnetzteils viel ausmachen können. In diesem Punkt vertrete ich nach wie vor die Auffassung, dass in einer Gen. 3 das Netzteil besser geschirmt werden sollte.

Da dies allerdings in diesem Thread kommuniziert wurde, in dem ich bereits von Anfang an zweiteres Problem schilderte, ging ich erst einmal davon aus, dass Seine Lordschaft ausschließlich Probleme mit dem "PCM-Dialekt" hat.

Man möge mir verzeihen.

Oder eine Oldschool-Version mit zwei 50Hz-Trafos entwickeln - einem fetten und einem kleinen Standbytrafo, wie sie in den Grundig Aktivboxen verbaut waren. Die Dinger sind absolut unkompliziert und selbst bei einer daneben stehenden DECT-Basis völlig still.

Wenn da mal die EU in ihrem Regulierungs-Wahn nichts dagegen hat. Ich glaube kaum, dass irgend ein Hersteller im HiFi-Bereich freiwillig Schaltnetzteile verbaut...

Weyoun hat geschrieben:Wenn da mal die EU in ihrem Regulierungs-Wahn nichts dagegen hat. Ich glaube kaum, dass irgend ein Hersteller im HiFi-Bereich freiwillig Schaltnetzteile verbaut...

Warum nicht freiwillig, in der nuPower D steckt doch auch eins!?

Eben mal spaßeshalber nachgemessen: so eine Grundig braucht 1,6 W Standbyleistung - und da besteht noch viel Optimierungspotential, weil die gesamte Dreiwege-Aktivweiche am Standby-Trafo hängt, und nicht nur die Einschaltautomatik für den Endstufentrafo.

Die 0,5 W EU-Vorgabe sollten mit so einer Anordnung prinzipiell zu schaffen sein.

Der Schirmungsaufwand des Schaltnetzteils in der nuPower D ist IMMENS! Genau deshalb haben wir ja das Problem mit den A500/600/700 bzgl. Einstreuungen: Ein vergleichbarer Schirmungsaufwand wie bei der nuPower D würde die aktiven Standboxen DEUTLICH teurer und somit deutlich uninteressanter machen.

Bei der nuPower D kann man andersweitig gegenüber der nuPower A in Bezug auf die verwendeten (bzw. einsparbaren) Bauteile die Kosten senken, sodass ein Schaltnetzteil am Ende der Kalkulation Sinn macht. Mit "freiwillig" meinte ich auch nicht unbedingt reine Stereo-Endstufen, sondern komplexere Gebilde wie Aktivboxen, aktive Subwoofer, AVR, Netzwerkreceiver, BDPs etc.

Wusste ich nicht, Danke für die Aufklärung.

By the way, in meinem Rotel AVR und auch in dem Nachfolger werkelt so ein Schaltnetzteil für die Endstufen, die Vorstufe hat nen Ringkern. Aber sicher nicht auf dem Niveau einer nuPower D.