Hallo allerseits,
ich will hier auch mal dazusenfen. Also auf das Projekt bin ich gestoßen, weil ich konsequent nach einer bezahlbaren Lösung suche und suchte, mir eine neue Stereo-Heimstudio-Anlage zusammenzustellen, die von Anfang an auch digital sein sollte. Schnell bin ich dabei auf die Probleme gestoßen. Natürlich suchte ich auch nach
dem digitalen Verstärker und da ich mich in Sachen Vorstufen für einen Mischer entschied, stieß ich dann sehr schnell auf die Endstufe von hifi-Akademie. Weiß nicht mehr in welchem Forum ich zuerst davon laß. Von Probehören hatte ich nichts gehört und da ich ein eher theoretisch veranlagter Mensch bin, überzeugte mich die Beschreibung auf HiFi-Akademie sofort. Ich fragte mich nur, warum noch keine Billigelektronik-Kette das Projekt in China in Serie fertigt.
Also mit Herrn Reith konferiert und die Sachen bestellt. Teile waren kein Problem in Kombination von Reichelt und Conrad, Trafo bekam ich bei elpro. Nein, es mußte kein vollvergossener sein, um Kosten zu sparen. Gehäuse war mir erstmal zu aufwendig und teuer, so entschied ich mich für die offene Lösung (Cabrio), wie sie auch auf der Site vorgestellt wird, zunächst als Provisorium. Dazu ließ ich mir ein einziges Alublech in 4 mm zuschneiden, sägte, feilte und bog es so hin, daß es in der Fläche kaum größer als die PCB ist, das Blech auf seinen eigenen Kufen steht und eine Stirnseite hochgebogen als Anschlußterminal. Die Kufen vorne umgebogen, sodaß noch Platz für die Netzbuchseneinheit (Snapin mit Sicherung und Schalter) bleibt. Der Trafo kommt unter das Blech (zwischen die Kufen) und die Platine oben auf. Ob das eine gute Idee ist, wegen der Elektromagnetischen Felder des Natztrafos, wird sich zeigen. Jedenfalls eine so kleine Endstufe mit 150 Watt Leistung hat man noch nicht gesehen.
Übrigens netzseitig ist die Sache doppelt isoliert, so habe ich den Schutzleiter innerhalb der Netzbuchse vom Gehäuse getrennt. Brummschleifen haben also keine Chance, Dreck aus dem Schutzleiter auch nicht. Zusätzlich wird jedes Gerät in der Anlage über einen Netzfilter betrieben. Der Aluträger ist aber mit der Signalmasse verbunden, so hoffe ich, daß er ausreichend gegen die Felder vom Trafo schirmt.
Leider ist meine Zeit so begrenzt, ich auch nicht der schnellste aber gründlich bin, so zieht sich die Sache etwas hin. Das Löten steht mir noch bevor.
Gerne würde ich das Projekt hier abbilden, z.Zt. aber fehlt mir die Möglichkeit zum fotografieren. Na vielleicht später einmal.
Wenn alles fertig ist, werde ich berichten, ob sich Nubertboxen mit derlei winzigen Verstärkern auch vertragen.
Schade nur, daß Herr Reith offensichtlich keine Zeit und Lust hat, ein Digitaleingangsmodul zu entwickeln, denn das wäre natürlich der Knüller und auch nicht sehr aufwendig, wie er versicherte.
Goli