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Haihappen hat geschrieben:

Wete hat geschrieben:Na dann weg vom Trike und auf die Street Machine!

Niemals

Wieso? Ich selbst fahre kein Liegerad, bin aber auf der Eurobike vor ein paar Jahren spaßeshalber ein sportliches Trike und die Street Machine probegefahren. Natürlich kommt man als Newbie auf dem Trike schnell klar und auf dem zweirädrigen nicht, aber nach kurzer Eierei ging*s dann schon, und schneller sind die doch allemal, oder?

Ja, schneller bei gleichzeitig weniger Kraftaufwand auf dem Liegerad. Habe mich auch mal auf der eurobike den Stand von HP Velotechnik angeschaut. Die haben mit der Scorpion-Serie schon geile feilen im Angebot, aber die Preise

Und natürlich das Problem mit Liegerädern man wird noch weniger gesehen (ignoriert) als mit einem normalen Rad aufgrund der niedrigen Position, gleichzeitig benötigen die Trikes einiges mehr an Verkaufsraum.

Geil sind sie trotzdem

nur was für Flachlandindianer ...

müller hat geschrieben:

David 09 hat geschrieben:Ich finde es ganz ehrlich erschütternd, wie mies man im Straßenverkehr mit einander umgeht...geht das alles nicht mehr ein bisschen gelassener und respektvoller?

Da hast du absolut recht.
Aber Radfahrer sind doch harmlos, schimpfen über langsamere Radler, hassen es von Schnelleren überholt zu werden, aber sind wenigstens leise.

Ich wollte keinesfalls jemanden angreifen, mit der Aussage "E-Bikes sind ein Hindernis", sondern einfach auf die Begrenzung von 25 km/h hinweisen

Gut wäre es nur, wenn die dreireihig (ich urteile da mal nicht darüber, gerade in der aktuellen Zeit) fahrenden E-Bikes das Klingeln als Hinweis wahrnehmen würden und man nicht jedesmal noch rufen müsste. Das ist eine Momentaufnahme, die sicher nicht generell für alle Menschen zu allen Zeiten auf elektrischen Fahrzeugen aller Art gilt.

Indianer hat geschrieben:nur was für Flachland

Nicht unbedingt! Hier bei Baden-Baden hat man ja alles vor der Haustür: Die Rheinebene (Flachland), die "Vorbergzone" (wo wir wohnen) und die Schwarzwaldberge bis hoch zur Hornisgrinde (1164 Meter). Alles mit dem Rad erreichbar. Ein Arbeitskollege von mir hat schon lange eine Street Machine und auch noch andere Fahrräder, der fährt wirklich viel, er hat zwei Kinder und auch nen Kinderanhänger und denkt auch schon lange über ein Pedelec nach. Der hat sich jetzt bei EBIKE SOLUTIONS einen Umrüstsatz für sein Liegerad gekauft. Sicher eine teure Geschichte, aber halb so teuer wie mein Stevens Trekking-Pedelec (wenn man die Street Machine halt eh schon hat). Ohne Hilfsmotor ist es natürlich richtig, da sind Liegeräder bergauf suboptimal, aber es geht schon auch. Bergab müssen sie der Hammer sein (wir reden jetzt immer von Asphalt!).

Indianer hat geschrieben:indianer ...

Na, wer wird denn ausfällig werden?

S. Hennig hat geschrieben:Ich wollte keinesfalls jemanden angreifen, mit der Aussage "E-Bikes sind ein Hindernis", sondern einfach auf die Begrenzung von 25 km/h hinweisen

Gut wäre es nur, wenn die dreireihig (ich urteile da mal nicht darüber, gerade in der aktuellen Zeit) fahrenden E-Bikes das Klingeln als Hinweis wahrnehmen würden und man nicht jedesmal noch rufen müsste. Das ist eine Momentaufnahme, die sicher nicht generell für alle Menschen zu allen Zeiten auf elektrischen Fahrzeugen aller Art gilt.

Also rücksichtslose und rücksichtsvolle Radler erlebe ich gleichermaßen mit und ohne Hilfsmotor. Fakt ist aber: Durch die Pedelec-Schwemme sind mehr Radler unterwegs, und natürlich vor allem mehr "Alte", und bei denen scheint mir das Verständnis, dass Räder auch ernstzunehmende Verkehrsmittel sind, weniger ausgeprägt. Die fahren dann gerne mit ner 30er-Kadenz (der Motor hilft) gemütlich nebeneinander und halten Schwätzchen. Solche gibts aber auch bei den jüngeren, keine Frage.

Meine neue Klingel hat bisher noch keiner überhört. Die standardmäßig verbauten MTB-Pings sind aber echt ein Scheiß. An meinem bisherigen Rad hatte ich daher eine klassische Schrill-schrill-Klingel. Uncool aber hörbar.

Wete hat geschrieben:Wieso? Ich selbst fahre kein Liegerad, bin aber auf der Eurobike vor ein paar Jahren spaßeshalber ein sportliches Trike und die Street Machine probegefahren. Natürlich kommt man als Newbie auf dem Trike schnell klar und auf dem zweirädrigen nicht, aber nach kurzer Eierei ging*s dann schon, und schneller sind die doch allemal, oder?

Mal vom gesundheitlichen abgesehen (daher bei mir ein Trike), geht es nicht nur rein darum schnell zu sein. Sondern schnell zu sein und Spaß zu haben.
Gerade der Spaß ist mit einem Trike dermaßen gegeben, dass man nichts anderes mehr fahren will, wenn man es denn gekostet hat .

Ich fühle mich auch mit 60 - 70 bergab absolut sicher. Spurrillen, Stöcker, Steine etc. machen mir dann auch keine Sorgen, durch die 3 Räder gibt es genug Haftung.
Das ist absolutes Go-Kart-Feeling.

gpabarth hat geschrieben:Und natürlich das Problem mit Liegerädern man wird noch weniger gesehen (ignoriert) als mit einem normalen Rad aufgrund der niedrigen Position, gleichzeitig benötigen die Trikes einiges mehr an Verkaufsraum.

Die Sichtbarkeit ist so eine Sache. Wenn du in der Stadt zwischen Autos durchfährst oder auch auf dem Radweg hinter Autos an Einmüdungen etc., ja da bist du echt nicht so gut sichtbar. Vor allem rechnen viele Autofahrer nicht mit etwas was schnell und tief ist. In meinen ganzen Jahren ist mir jedoch noch nie was passiert, ich versuche für die anderen mit aufzupassen. Hilft mir ja nicht wenn ich im Krankenhaus liege oder zu Grabe getragen wurde, dass ich sagen kann "Ich hatte aber Recht".

Wenn du auf der Straße fährst, da habe ich das Gefühl, dass man sichtbarer bist. Entweder werde ich erst gar nicht überholt oder mit einem recht großen Abstand. Davon können manche Normalradler träumen.

Wete hat geschrieben:Ohne Hilfsmotor ist es natürlich richtig, da sind Liegeräder bergauf suboptimal, aber es geht schon auch.

Beim Trike kein Problem, kannst ja auch mit 3 Km/h hochfahren, kippst ja nicht um .

Wete hat geschrieben:... Street Machine probegefahren. ... schneller sind die doch allemal, oder?

Na ja, dass Liegeräder generell so viel schneller als andere Räder sind, ist leider nur ein Gerücht. Das trifft sicher nicht auf jedes Liegerad zu, denn auch da gibt es sehr unterschiedliche Typen. Es trifft auch nicht auf jede Strecke zu. Bei flach, bergab und Gegenwind haben die Liegen Vorteile. Wenn es viel bergauf geht, viele Kurven gefahren werden müssen, abseits vom Asphalt oder auch wenn es unübersichtlich wird (z.B. im Stadverkehr) sind normale Räder im Vorteil. Es kommt eben immer drauf an.

Die Rennradler lassen sich nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen und sind zusätzlich meisten bessert trainiert als die Liegeradfahrer. Um wirklich flotter zu sein, braucht man schon einen guten Lowracer oder Highracer und vor allem Training. Wenn es auch bergauf gegen ein normaler Rennrad noch halbwegs gut laufen soll, geht das nur mit extra leichten Carbon-Liegern an denen man alles weglassen muss, was irgendwie geht.

Die Street Machine, aber auch die Speed Machine von HP sind nicht gerade die schnellsten Liegen, sondern eher komfortable Tourenräder. Die haben Vorteile auf längeren Strecken, denn hinterher tut nichts weh, selbst wenn man Probleme mit dem Rücken hat.

Viele Grüße,
Horst mit holländischem Lowracer und trotzdem langsam

Haihappen hat geschrieben: Ich fühle mich auch mit 60 - 70 bergab absolut sicher. Spurrillen, Stöcker, Steine etc. machen mir dann auch keine Sorgen, durch die 3 Räder gibt es genug Haftung.
Das ist absolutes Go-Kart-Feeling.

Wenn ich die Vollrather Höhe runterrausche, mache ich mir spätestens etwa ab 50km/h Sorgen und bremse dann lieber.
Du bist doch in meiner Ecke. Vielleicht können wir im Sommer, wenn das mit der Seuche hoffentlich vorbei ist, mal eine Ausfahrt zusammen machen.

Viele Grüße,
Horst

@Horst
Klar, gerne. Da wird sich schon eine Tour finden.

Die Vollrather Höhe bin ich noch nie gefahren .

Gruß
Hape

Andere Radfahrer sind nur dann ein Hindernis, wenn die Radinfrastruktur schlecht ist. Anders als beim Autoverkehr, wo die StVO die Höchstgeschwindigkeit für alle egalisiert, sind Radfahrende nun einmal mit unterschiedlichsten Geschwindigkeiten unterwegs.
Deshalb braucht es Radwege, die breit genug sind, dass man sich jederzeit gefahrlos überholen kann. Dann isses egal, ob das E-Bike zu schnell oder zu langsam ist, je nach persönlicher Sicht. Btw. ist die 25kmh-Grenze eh Blödsinn; würde mir eher die 20mph-Grenze wünschen.
Andererseits freuts mich, wenn es mir in der Stadt gelingt, einen E-Biker abzuhängen. Aber es wird nicht leichter.