Drehzahl hat geschrieben: ↑Mi 7. Dez 2022, 23:03Dazu konnte ich heute im Vergleich noch einen Teufel 360 mitlaufen lassen. Der war auch in meiner Auswahl, scheiterte aber z. B. am fehlenden Akku. Des weiteren kann man sich kurz fassen: Der Teufel kann dem One nicht im entferntesten das Wasser reichen, never!! Anmutung, Tastendruck, Display…..pfui was sich Teufel hier geleistet hat. Der Klang erinnert, vornehm ausgedrückt, an ein krankes Opossum….
Dein Posting ist ja offensichtlich, wie von einem anderen Forianer angemerkt, in einem "Zustand großer Euphorie" entstanden (wie Du in diesen gelangt bist, geht mich nix an
).
Da ich auch beide Geräte zu Hause habe, wollte ich meinen Vergleich eigentlich später posten, aber Dein Statement kommt mir doch sehr unfair vor, sodass ich mich zu einer kleinen Verteidigung des 3Sixty genötigt sehe:
1.) Die Zielgruppe ist anders. Wer vornehmlich eine mobile BT Box sucht, wird sich sicher kein Gerät ohne Akku anschaffen, oder? Das 3Sixty ist klar für den stationären Einsatz als (Internet-) Radio ausgelegt.
2.) Von wegen "pfui": die Verarbeitungsqualität des 3Sixty ist der des nuGO ebenbürtig. Am (Farb-) Display oder den Tasten ist absolut nichts auszusetzen! Es gibt bei meinem Gerät auch keine eiernden Drehregler und keine verschrammte Stabantenne, mal nebenbei.
3.) Bei der Bedienung gibt es einen klaren Sieger: Stationstasten, eine Fernbedienung oder gar eine App gibt es beim nuGo (leider) nicht. Deshalb möchte sich z.B. meine Frau gar nicht näher mit ihm beschäftigen
4.) Kommen wir zum Klang: Jetzt wird es etwas schwierig für mich. Aber Formulierungen wie "krankes Opossum" lässt dann doch auf den Genuss bewusstseinsverändernder Substanzen schließen. Lassen wir mal die akademische Diskussion um Sounding, aufgedickten Oberbass usw. weg, macht mir das Teufel Radio zunächst mal beim Hören sehr viel Spaß (ehrlich gesagt, mehr als der nuGo). Lasst mal z.B. Red Hot Chili Peppers' "Blood Sugar Sex Magic" laufen, das "groovt" auf dem 3Sixty einfach mehr. Der 360-Grad-Raumklang ist ganz sicher Geschmackssache, aber dadurch ist das 3Sixty auch deutlich unkritischer was die Aufstellung angeht, das hätte ich selber so nicht gedacht. Ein weiterer Pluspunkt: Man kann den Klang nach seinen Wünschen per EQ einstellen.
Das heißt nicht, dass mir der "ehrlichere" Klang des nuGo nicht gefällt!! Wahrscheinlich ist es tatsächlich so, dass er stressfreier über längere Zeit gehört werden kann. Aber wenn z.B. in der Küche gleichzeitig beim Kochen die Dunstabzugshaube läuft, bleibt vom neutralen Nubert Sound leider nicht mehr viel über, das kann das 3Sixty besser übertünchen.
Mein Fazit:
Beide Geräte haben ihre Vor- und Nachteile, bzw. sind auf unterschiedliche Anwendungsschwerpunkte ausgerichtet. Das Teufel 3Sixty hatte ich mir eigentlich aus Neugier zum Zeitvertreib bis zur nuGo Lieferung bestellt, jetzt bin ich froh darüber, denn als Küchenradio würde der nuGo keine Akzeptanz im Haushalt erlangen (WAF). Ich bin durch die Beschäftigung damit sogar mittlerweile ein richtiger Fan von Internetradio geworden.
Als mobiler BT-Lautsprecher mit erweiterter Radio Funktion hat der nuGo seinen Platz erst mal im Bad gefunden, und leistet mir dort gute Dienste (meist per Bluetooth Zuspielung). Die Akkulaufzeit ist wirklich herausragend (keine Steckdose in der Nähe). Mit der Bedienung komme ich mittlerweile klar, für mich ist der größte Kritikpunkt nach wie vor die fehlende Möglichkeit zur individuellen Klanganpassung, mit der Einstellung "klar" und Loudness aus passt es für das meiste Quellmaterial (aber eben nicht für alles). Hier hoffe ich sehr, dass Nubert diesen am häufigsten geäußerten Kundenwunsch aufnimmt, und per SW Update nachlegt. Eine eindeutige Aussage von Nubert hierzu noch vor Ablauf des 4wöchigen Testzeitraums würde mir die Entscheidung sehr erleichtern, auch den nuGo zu behalten. Ich bin auf den angekündigten "lösungsorientierten Thread" schon sehr gespannt!