Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Bei meinen letzten drei Fahrzeugen, die ich jeweils als Vorführer mit rund 6000 bis 8000 km kaufte, wurde ich ebenfalls sehr zuvorkommend behandelt. Da ich aber noch niemals ein fabrikneues Auto gekauft habe (und dies auch nie tun werde), weiss ich natürlich nicht, ob da nicht noch mehr gehen würde

Sektflasche, Regenschirm und Foto bei unserer gebraucht gekauften französisch/japanischen Nuckelpinne.

Nicht dass es das gebraucht hätte. Aber bei einem Autokauf für 40T€ wie eine lästige Fliege behandelt zu werden spottet doch wohl jeder Beschreibung.

Ich frag mich eh, dass ihr immer wieder zu den offiziellen Händler geht! Die sind so extrem an ihren Mutterkonzern gebunden, die dürfen euch gar nicht mehr Rabat oder sonst was geben. Dagegen sind die freien Werkstätten/Händler viel offener. Und da fallen auch schon mal 1 Satz Winterkompletträder mit runter plus die normalen Prozente und sonst was. Dazu wird ein Gebrauchter mit dran genommen. Herz, was willst du mehr!

Zum Thema freier Händler: Ich habe mein allererstes Auto dort gekauft. Als die erste Reparatur fällig war, war ich ein sehr unbeliebter Zeitgenosse für die dortigen Mitarbeiter. Als mein Vater dort dann einige Jahre später ebenfalls einen Gebrauchtwagen gekauft hat, erlebt er ähnliches. Zudem hat es danach nicht lange gedauert, bis der Händler Insolvenz angemeldet hat (er sitzt meines Wissens zudem momentan in Haft wegen Insolvenzverschleppung).

Also muss man bei freien Händlern mindestens genauso gut aufpassen wie bei Vertragshändlern.

Naja, Sekt gibts nicht, aber ja, das Auto ist cool (wir haben es uns heute angesehen). Schon schick. Das Auto hat soviel Ausstattung, es hilft dir sogar beim pinkeln. Die Verhandlungen laufen zäh, der Verkäufer ist grundsätzlich gut bzw. er versteht seinen Beruf sehr gut. Ich komme quasi auch aus dem Verkauf, aber da kann selbst ich noch was lernen. Ich habe alles versucht, gekämpft, aber er bleibt hart, jedoch auch überzeugend. Muss man ihm lassen.

Ansonsten was gibts zu berichten? Das Autohaus ist riesengroß, aber berechnend die Präsentation (Mercedes Frankfurt am Main). Es stehen nur AMGs und weitere, unbezahlbare Träume in der Nähe der Eingangshalle. Wobei ich mir hab sagen lassen, das dies völlig bewußt passiert.

Aber und das ist hier das was mich überzeugt: das Fahrzeug. Mercedes hat hier einfach ein starkes und tolles Fahrzeug. Verarbeitung so wie ich das einschätzen kann, richtig gut. Tolle Qualität, Leder überall. Ich nenne es Faszination Automobil. Hier passt das schon zusammen. VW hat hier in dieser Klasse nix zu bieten oder zu suchen. Da liegt schon eine kleine Welt dazwischen und das sage ich als VW Besitzer.

Kurios: mein Wunschauto ist kleiner, aber zum Teil wesentlich teurer. Aber das ist eben auch Mercedes. Die stellen dir schon tolle Autos zur Verfügung, aber wehe du suchst nach Leistung. Dann gehts richtig los.

Also wir werden das Auto nehmen, wobei es bis gestern Abend noch hin und her ging. Ich wollte unbedingt Winterreifen haben (kostenlos natürlich) vergiss es. Ich argumentierte damit, dass sie es doch nicht verantworten können, dass meine Frau mit Sommerreifen vom Hof fährt. Nöö, dass passiert hier jeden Tag und wäre völlig normal. Auch das es ja quasi keine Einleitung bzw. Erklärung des Fahrzeugs aktuell gibt (Corona) zündet nicht. Wir können uns ja nach Corona das Auto erklären lassen. Nur dann brauchen wir das auch nicht mehr.

Fast etwas frech: Mercedes haut uns für 1100 Euro Winterreifen auf die Rechnung. Bin ich doof oder was? Gestern kurz telefoniert, ich bekomme die Reifen auf Alufelgen für 600-700 Euro. Aber selbst wenn nicht, das gönne ich denen nicht. Ich besorge nächste Woche die Reifen, fürs aufziehen bezahle ich eh nix (Bekanntenkreis).

Das ist ja Kundendienst auf dem Niveau finsterster DDR-Zeiten. Da konnte man sich dem nicht entziehen, weil nur die Auserwählten das notwendige Trabant-Ersatzteil hatten. Aber heute? Sich so mies behandeln zu lassen für so viel Geld?

g.vogt hat geschrieben: Sa 30. Jan 2021, 09:20 Das ist ja Kundendienst auf dem Niveau finsterster DDR-Zeiten. Da konnte man sich dem nicht entziehen, weil nur die Auserwählten das notwendige Trabant-Ersatzteil hatten. Aber heute? Sich so mies behandeln zu lassen für so viel Geld?

Theoretisch kann sich aoof dem Händler auch nicht entziehen, wenn nur der seinen Wunschwagen hat. Natürlich kann man das jetzt nicht direkt mit einem dringend benötigten Ersatzteil vergleichen, aber das Prinzip dahinter ist das gleiche.
Meine Erfahrung ist, dass beim Kauf immer noch alles gut läuft. Auch Inspektionen oder Reparaturen sind unkompliziert. Schwierig wird es erst, wenn man mit Schönheitsfehlern wie z.B. unerwünschten Geräuschen im Innenraum aufschlägt. Da wird bei jedem Autohaus schnell die "Stand der Technik"-Karte gezogen, was mich doch sehr frustriert. Aber ich gehöre halt auch zu der aussterbenden Art Menschen, die einen reellen Gegenwert für ihr Geld erwarten. Für die meisten Leute passt es mittlerweile, wenn das Auto gut aussieht und nicht/selten liegen bleibt. Spaltmaße, Materialien im Innenraum, Verarbeitung, Fahrgefühl...dafür interessieren sich nur noch die wenigsten. Da wünscht man sich den Fugenferdi zurück

Weil du Geräusche anspricht: Kollege von mir hat Ärger mit seinem 320 D. Der Turbo pfeift. Das Autohaus weigert sich aber es anzuerkennen, da dies bei dem Auto normal wäre, da er eben kein 5er oder höher gekauft hätte und die 3er Serie schlechter gedämmt wäre und überhaupt was er sich denn so einbilde auf seinen 3er. Wäre ja nur ein Mittelklassewagen.

Er hat nicht locker gelassen, Ende vom Lied: der Turbo wurde geprüft, BMW sagt sie finden nix auffälliges, jetzt muss er 370 Euro dafür bezahlen und für den Leihwagen ebenfalls eine entsprechende Gebühr entrichten.

Krass: das Autohaus hat ihm empfohlen, nicht mehr ständig anzurufen, so wichtig ist er nicht.

netter umgang mit dem kunden. fördert ungemein die kundenbindung