Weyoun hat geschrieben:g.vogt hat geschrieben:Ich bin im Vorgängermodell schon mehrfach mitgefahren. Ein imposantes Stück japanischer Ingenieurskunst. Aber, das muss man sagen, es ist kein Auto für Dauerlinksspurfahrer, dafür ist das Auto nicht gemacht - oberhalb ca. 150 km/h wirds laut und zäh und nicht mehr sparsam.
Den Vorgänger des Auris gab es auch schon als Hybrid?
Ich meinte den älteren Auris Hybrid, der im Gegensatz zum aktuellen, schnittigen Auris eher pausbäckig rund daherkommt und bei dem man im täglichen Gebrauch noch mitbekommt, dass das Auto einen großen Akku hat.
Der ist auch kein Auto für "Dauermittelspurfahrer", die 250 km am Stück Autobahn mit gemäßigten 130 Sachen dahingleiten, denn das deutliche Mehrgewicht des Akkus rechnet sich nach 30 km, wenn der Akku leer ist, nicht und man benötigt am Ende mehr Sprit als ohne Hybrid.
Verschwörungstheorie: Manchmal habe ich den Eindruck, dass alle Menschen in Deutschland, die beruflich mit deutschem Automobilbau oder deutschen Zulieferern zu tun haben, bis hin zur Presse, eine Vereinbarung unterschrieben haben, konsequent die gleichen falschen Behauptungen über den Toyota Hybrid in die Welt zu setzen.
Dem "deutlichen Mehrgewicht des Akkus" und der
beiden E-Motoren steht das Fehlen des klassischen Anlassers, der klassischen Lichtmaschine, der klassischen Starterbatterie und des klassischen Automatikgetriebes gegenüber. Zudem verwendet Toyota einen speziellen Benzinmotor, der wegen seiner Anfahrschwäche in normalen Autos nicht verwendbar ist, aber in seinem Betriebsbereich thermodynamisch effizienter ist als normale Benziner. Und das ohne Verwendung von Turbinen, genannt Turboladern, die mit bis zu 290.000 Umdrehungen rotieren und dabei vor sich hinglühen - aber der deutsche Autofahrer macht sich ja eher Sorgen, ihm könnte das Kurbelwellenlager wegen niedertouriger Fahrweise um die Ohren fliegen
Was bei diesen Sprüchen außerdem immer wieder ignoriert wird ist die Wirklichkeit auf deutschen Straßen: Da fährt man nämlich aufgrund der oft sehr hohen Verkehrsdichte nicht dauerhaft mit gleichen Tempo vor sich hin, sondern pendelt immer wieder zwischen Beschleunigen und Verzögern, so dass es genügend Gelegenheiten gibt, den Akku nachzuladen.