Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo, ich zähle mich eher zu der Fraktion, welche wahrscheinlich zum Gros der Käuferschicht einer NuGo! gehört.
Mein Anspruch ist eher semiambitioniert.
Ich dachte bei Kauf nicht daran, daß mich etwas stören könnte. Die oft geäußerte dumpfe, trübe Wiedergabe bei geringer Lautstärke hätte mich, bei einem anderen Hersteller, direkt zur Rückgabe genötigt. Den 3sixty empfand ich als luftiger und klarer, da kann es eigentlich keine 2 Meinungen geben.

Nach jetzt 2 Tagen Dauerbetrieb bessert sich unser NuGo diesbezüglich. Ich empfinde eine hörbare Besserung. Der Vorhang lichtet sich etwas. Wie bei Hr. Spiegler ist die Einstellung klar und ohne Loudness in angeschrägter Stellung absolut empfehlenswert.
Ich bin auf das weitere Prozedere seitens Nubert gespannt. Wenn es nach meiner Frau geht, müsste er gegen das Berliner Gerät getauscht werden. Nur die guten bisherigen Erfahrungen mit der Firma Nubert lassen dieser Meinung noch die Vehemenz fehlen.
Lustig macht sie sich über den Drehschwindel bei der Lautstärke. In Kombi mit einer Fernbedienung wäre es zu verschmerzen. Im Homeoffice mit Telefon schon echt nervig.

Das sind die Hauptpunkte für mich. Alle andere Kritikpunkte haben ihre Daseinsberechtigung auch für mich, nur würde ich den Verbleib zuhause davon nicht abhängig machen.

Für die o.a. Positionierung habe ich beim größten Versandhaus online eine, wie ich finde, perfekte Aufstellhilfe gefunden.

Seht selbst!

Nennt sich nuStay oder nuStand?

NuCouch

https://www.amazon.de/gp/product/B017TU ... UTF8&psc=1

Weyoun hat geschrieben: Fr 9. Dez 2022, 08:33 Heute Abend ist es endlich soweit, der nuGo wird ausgepackt und gleich mal ans Ladegerät gehängt, damit ich am Wochenende testen kann. Zu wie viel Prozent ist der Akku bei Lieferung in etwa geladen? So wie mein aktuelles Pixel (1 bis 3 Prozent, ließ sich ohne Ladegerät gar nicht erst starten), oder mit einer gewissen "Grundladung" von 20 bis 30 Prozent?

Um die Vorfreude heute abend noch etwas zu steigern, gebe ich als Besitzer eines nuGo! Two (der One hatte leider das bekannte Nichtmehrladenwollensyndrom) den Tipp mit auf den Weg, sich strikt an den Punkt 1 der Kurzanleitung zu halten.
Vielleicht wurde er nicht ohne Grund auf das Deckblatt gedruckt.

Weyoun hat geschrieben: Fr 9. Dez 2022, 10:34 Wenn man den Preissprung von der A-200 zur XS-3000 betrachtet (die SP-200 gab es damals ja noch nicht), dann wäre die potentielle nuGo! 2 vermutlich jenseits von Gut und Böse anzusiedeln.

Der Preissprung war in der Tat nicht ohne, aber ich habe meine alten A-200 direkt mit den X-4000 RC verglichen und für mich entschieden, dass es mir den Aufpreis Wert ist. Damals waren sie auch noch ein wenig günstiger als jetzt und ich habe die Mehrwertsteuersenkung noch mitgenommen
Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf deine Eindrücke zum nuGo

Habe gerade mal wieder eine längere Hörsession mit verschiedenen Stilen/Quellen über BT durchgeführt. Streame jetzt gerade bei Napster JAG PANZER mit 320mBit/s, und Harry "The Tyrant" Conklins eigentlich glockenklares Organ hört sich an, als hätte er beim Singen eine Kartoffel im Mund (Einstellung klar ohne Loudness).

Ich glaube der nuGo macht mich langsam manisch depressiv... weiß momentan (mal wieder) nicht, ob wir noch Freunde werden.

Slyce hat geschrieben: Fr 9. Dez 2022, 11:54 Also wenn es bei dir nicht groß anders ist, wirst du den Akku heute kaum leer bekommen.
Außer du hast eine sehr weite Definition von "Abend" einschließlich Prä-Abend und Nachmittag.

Hm, überhaupt kein Problem, den Akku zu "knacken". Gegen 17 Uhr ausgepackt und gleich mal gestartet (bei 40 bis 50 % Kapazität), zu meinen Ersteindrücken später mehr. Um 22 Uhr leuchtete die Akku-Anzeige bereits rot und die nuGo drohte, sich in 5 Minuten auszuschalten. Also Netzteil angeschlossen und über Nacht geladen.

Rocco77 hat geschrieben: Fr 9. Dez 2022, 15:33 Um die Vorfreude heute abend noch etwas zu steigern, gebe ich als Besitzer eines nuGo! Two (der One hatte leider das bekannte Nichtmehrladenwollensyndrom) den Tipp mit auf den Weg, sich strikt an den Punkt 1 der Kurzanleitung zu halten.
Vielleicht wurde er nicht ohne Grund auf das Deckblatt gedruckt.

40 bis 50 % Ladung für die Erstinbetriebnahme erschienen mir als mehr als ausreichend.

Und nun mal meine Ersteindrücke:

Nach dem Auspacken war ich erst mal ob des ordentlichen Gewichtes beindrukt. Da ist mehr als Luft und Liebe verbaut.
Erster Startvorgang dauerte schon ziemlich lang, aber das ist ja hinlänglich bekannt. Der nuGo startete in einem Modus, den ich nicht mehr in Erinnerung habe. Beim Umschalten auf DAB hat er nochmals ordentlich geladen, bis ich in der Lage war, den Suchlauf zu starten. Suchlauf selber dann ohne Probleme und schon konnte ich Antenne Bayern und MDR Jump hören. Was nicht verschwiegen werden darf: Auf -59,5 dB ist der nuGo schon recht laut, auf -60 ist er (bzgl. des Quellmaterials) stumm. Jetzt das große ABER: Bei -60 dB gibt es ein DEUTLICH hörbares Rauschen, wenn man direkt vor dem nuGo in "Bedienreichweite" steht oder sitzt. Dieses "Grundrauschen" gibt es bei allen Quellen und zwischen -59,5 und -55 dB ist das Rauschen in unmittelbarer Nähe vom nuGo neben dem "Nutzsignal" heraushörbar. Bei 1 bis 1,50 m Entfernung verschwindet das Rauschen dann allmählich und man hört nur noch Musik. Wer also den nuGo auf dem Nachttisch positionieren möchte, dem sei gesagt, dass er ggf. Rauschen hört, wenn er im Bett liegt. Das Rauschen verschwindet übrigens gänzlich, wenn man in den Einstellungen die Tonausgabe aus "Aus" stellt.

Zum Klang selbst: Die oft zitierte "Muffigkeit" sprang mich zuerst ebenfalls an. allerdings merkte ich schnell, dass ich in einem mehr als ungünstigen Hörwinkel zum nuGo saß (wenn man das Display von oben anschaut und den nuGo bedient, geht es fast in Richtung 90 Grad). Also habe ich den nuGo mal direkt vor mich gehalten und plötzlich wurde es um Welten besser. Ich habe bisher als Präferenz Toneintellung = "klar" und loudness = "Aus" => Wenn die Loudness eingeschaltet ist, klingt es mir untenrum etwas zu fett. Bisher habe ich Radio (UKW und DAB+) sowie Bluetooth via Pixel 6 Smartphone aptx HD) mit Deezer HiFi getestet. Je nach "Qualität" des Masters der einzelnen Alben klang es mal mehr, mal weniger gut. Besagtes Coldplay-Album höre ich gerade mit mittleren Pegen und habe bisher keine "Artefakte". Was mich echt umgehauen hat: Das Album "Tron: Legacy" von Daftpunk eignet sich dazu, in einem Heimkino jede Mode zu finden, der Bass ist teilweise extrem. So zum Beispiel der Titel "Solar Sailor". Der nuGo spielte diesen Titel völlig stress- und dröhnfrei ab. Bis -10 dB war es erträglich, danach haben meine Ohren schlappgemacht, nicht der nuGo.

Noch ein paar Worte zur Haptik. Über den Stoff kann man sich streiten. Mir gefiele ein Plastikgehäuse samt Tragegriff / -bügel auch besser. Aber der Stoff ist jetzt auch nicht so grottig, dass der nuGo damit zum noGo wird. Der große Drehknopf hat bei mir nur geringes Spiel, von "Eiern" kann ich nur bedingt was merken, wenn ich den Knof außen drücke und dann drehe. Drehe ich ihn hingegen, ohne größeren Druck auf ihn auszuübern, läuft er recht gerade. Von daher passt das, denn diese Eigenschaft" hat fast jeder "Dreh-Drücksteller". Was überhaupt nicht passt: Die riesigen (beim Drehen spürbaren)Rasterabstände der 0,5-dB-Punkte. Da gibt es bei vielen AVR Verstärkern Regler, die zwar auch eine spürbare Rasterung aufweisen, diese jedoch deutlich näher beeinander liegen. Da Nubert die Hardware nun nicht mehr tauschen kann, bliebe nur noch der Weg über ein Firmwareupdate (erkennt die Software, dass pro Sekunde mehr als x Rasterpunte "überfahren" werden, dann zählt sie statt 0,5 dB und satte 5 dB hoch => nur mal ein Beispiel).

Apropos Firmware: Warum hat der UKW-Modus fünf Senderspeicher, aber DAB+ nur derer drei? Und warum kann man bei DAB+ einen Sendersuchlauf mit resultierender Senderliste starten, aber bei UKW dagegen nicht? Hier wünsche ich mir bei beiden Modi die gleiche Funktionalität. Desweiteren wünsche ich mir eine Korrektur der Umlaut- und Sonderzeichen-Problematik und zudem statt einer statischen Anzeige lieber einen "Laufschriftmodus", wie ihn viele Autoradios, aber auch AVRs mit eigebautem Tuner verbaut haben.

In Nürnberg werde ich nächste Woche mal den Toslink-Ausgang testen, wie sich DAB+ und UKW am Heimkino anhört. Dazu benötige ich das Kombi-Kabel von Nubert, korrekt? Zudem werde ich das Aufladen mal eine Weile lang beobachten.

Stand jetzt werde ich ihn wohl trotz einiger Mankos behalten, hoffe jedoch instädig, Nubert bringt bald eine optimierte Firmware heraus!

Ein Tipp: Den NuGo bei den derzeitigen Temperaturen erst mal nach dem auspacken mehrere Stunden auf Zimmertemperatur kommen lassen, Kondenswasser läßt grüßen. Hat auch Auswirkungen auf den Klang, wie bei allen Lautsprechern.

Mein nuGo hatte mit 2 1/2 Wochen wohl die längse "Temperierungsphase", die man einem Gerät angedeihen lassen kann.

Weyoun hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 11:17In Nürnberg werde ich nächste Woche mal den Toslink-Ausgang testen, wie sich DAB+ und UKW am Heimkino anhört. Dazu benötige ich das Kombi-Kabel von Nubert, korrekt?

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