Kikl hat geschrieben:Im Idealfall sollte ein Lautsprecher alle Frequenzen im Hörbereich (20-20000 Hz) gleich laut wiedergeben.
Dies ist eine durchweg vernünftige Annahme, aber bietet diese eine Antwort auf die Frage
nach einem konstanten Frequenzgang? Was bedeutet denn
gleich laut wiedergeben? Ist das,
wenn es sich
gleich laut anhört, oder der messtechnisch gleiche Pegel? Und was bedeutet
das letztlich für den (welchen?) Frequenzgang?
Kikl hat geschrieben:Neben den Verfärbungen auf der idealen Abstrahlachse des Lautsprechers (Hörachse),
ist für den Höreindruck jedoch auch entscheidend, wie der Schall abseits dieser Achse
abgegeben wird, ...
Ja, genau!
Kikl hat geschrieben:... weil sich nicht immer alle Horer in der Hörachse befinden können.
Ist diese Begründung nicht lediglich ein Teilaspekt, da er lediglich den Direktschall berücksichtigt?
Was ist mit den Schallanteilen, die in Richtung des Hörers gebeugt, gebrochen, reflektiert und/oder
gefaltet werden?
Wie ist das, wenn ich einen Lautsprecher super stark vereinfacht gedacht im Bassbereich als
Kugelstrahler und im Hochton als
Halbraumstrahler auffasse, dies im Freifeld
gleich laut
abstimme und dann in einem Raum höre?
Kikl hat geschrieben:Idealerweise sollte ein Lautsprecher in jede Raumrichtung alle Frequenzen identisch laut
wiedergeben, wobei nur der Gesamtpegel abweichen darf (gleichmäßige Schallbündelung).
Der erste Teil entspräche einem idealen Kugelstrahler, nicht?
Wäre seine
gleichmäßige Schallbündelung nicht null bei jeder Frequenz?
Stellt dieser auch wirklich in jeder Situation das Nonplusultra da?
Kikl hat geschrieben:In der Praxis sind Abweichungen bis +-0,5 dB für das menschliche Ohr unhörbar.
Das ist im Kern schon richtig, hängt aber auch von dem betroffenen Frequenzbereich und der
Breite des Schlenkers ab: schmalbandige
Täler können sogar um ein vielfaches davon
abweichen, ohne negativ aufzufallen,
Spitzen sind da eher kritischer. Breitbandige
Abweichungen sind dagegen bereits mit ±0,5dB hörbar.