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Verfasst: Mi 29. Sep 2010, 08:45
von ramses
Inder-Nett hat geschrieben:Denon bietet den Kopfhörer mit Klinkenstecker an, der "DENON AH-D7000 Balanced" ist ein Modell, welches bei HeadRoom lediglich mit einem anderen Kabel konfektioniert wird.
Kannst du da nachlesen: http://www.headphone.com/headphones/den ... -cable.php
Im Grunde entwertet das auch die Mess-Ergebnisse, denn die Jungs sind einfach nicht glaubhaft neutral!
... bei genauerer Betrachtung der dort zu findenden Angebote und deren Beschreibung nicht einmal sachlich neutral!
Klingt so, als hätten Sie für beide Tests auch andere Amps verwendet. Noch eine weitere Fehlerquelle.

Ich bleibe dabei. Der Kunstkopf wird am wenigstens Schuld haben. Die Gründe für die Abweichungen im Amplitudengang müssen wo anders begründet liegen.

schönen Gruß

Hannes

Verfasst: Mi 29. Sep 2010, 12:40
von Inder-Nett
Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass Einer, der meint, technisch vorgebildet zu sein, lieber unterschiedlichen Verstärkern Abweichungen von +/-3dB im Amplitudenfrequenzgang unterschiebt, als den am leichtesten im Selbstversuch nachvollziehbaren Effekt der Einkopplung Kopfhörer->Ohr in Erwägung zu ziehen.

Geh doch einfach mal zum nächstgelegenen Kopfhörer-Händler und probiere ein paar Kopfhörer durch ... und dann achte mal drauf, wie lange du brauchst, um den Kopfhörer so aufzusetzen und auf dem Ohr zurecht zu schieben, bis er gut sitzt und dabei auch optimal klingt.
Und jetzt stell dir einfach vor, dass dir ein Anderer die Kopfhörer aufsetzt, ohne auf dein Feedback zu achten... und du müsstest anhand dieses Erlebnisses den Klang der Kopfhörer bewerten...

Verfasst: Mi 29. Sep 2010, 22:34
von Aquarius
Inder-Nett hat geschrieben:Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass Einer, der meint, technisch vorgebildet zu sein, lieber unterschiedlichen Verstärkern Abweichungen von +/-3dB im Amplitudenfrequenzgang unterschiebt, als den am leichtesten im Selbstversuch nachvollziehbaren Effekt der Einkopplung Kopfhörer->Ohr in Erwägung zu ziehen.

Geh doch einfach mal zum nächstgelegenen Kopfhörer-Händler und probiere ein paar Kopfhörer durch ... und dann achte mal drauf, wie lange du brauchst, um den Kopfhörer so aufzusetzen und auf dem Ohr zurecht zu schieben, bis er gut sitzt und dabei auch optimal klingt.
Und jetzt stell dir einfach vor, dass dir ein Anderer die Kopfhörer aufsetzt, ohne auf dein Feedback zu achten... und du müsstest anhand dieses Erlebnisses den Klang der Kopfhörer bewerten...
Das ist der kleine aber feine Unterschied :wink:
Technisch vorgebildete Menschen wie Hannes oder andere Ingenieure haben ein gewisses Grundwissen, haben zumindest ein paar mal irgendwelche Messungen selbst gemacht oder erfahrenen Messtechniker zu gesehen :wink:

1. Eine Messung ist keine Messung :wink: , also 2 oder mehr....
2. Exakte und wiederholbare Positionierung (Thema: Messunsicherheit und Fähigkeit :wink: ) bei so einem Kunstkopf mit Stiften oder Messmaschine gar kein Problem :P :) und schon gar nicht, bei baugleichen KH 8) ...
Inder-Nett hat geschrieben: Zumindest ist das der Beleg dafür, dass das Messverfahren selbst bei konstruktiv völlig identischen Kopfhörern einen Messfehler von etwa 3 dB hat und der auch noch frequenzabhängig ist.
Tja :)
Was soll man jetzt sagen?

Hat Hannes Recht oder sind die Messtechniker auf dem Niveau wie du :D

Gruss
A

Verfasst: Mi 29. Sep 2010, 23:27
von Inder-Nett
Aquarius hat geschrieben:Tja :)
Was soll man jetzt sagen?
Eine plausiblere Erklärung der Messwert-Abweichungen!

Verfasst: Do 30. Sep 2010, 00:49
von Rank
Inder-Nett hat geschrieben:...
Geh doch einfach mal zum nächstgelegenen Kopfhörer-Händler und probiere ein paar Kopfhörer durch ... und dann achte mal drauf, wie lange du brauchst, um den Kopfhörer so aufzusetzen und auf dem Ohr zurecht zu schieben, bis er gut sitzt und dabei auch optimal klingt.
Und jetzt stell dir einfach vor, dass dir ein Anderer die Kopfhörer aufsetzt, ohne auf dein Feedback zu achten... und du müsstest anhand dieses Erlebnisses den Klang der Kopfhörer bewerten...
"Erschwerend" kommt noch hinzu, dass sogar die Federkraft des Kopfhörerbügels als Bauteil zur Klangabstimmung angesehen werden kann (wie man es beispielsweise auch beim Vergleich zwischen Beyerdynamik DT 990 und DT 990Pro feststellen kann).

Wenn man den Anpressdruck einer Kopfhörermuschel erhöht, indem man z.B mit den Händen etwas Druck ausübt, dann sind die Klangunterschiede die sich daraus ergeben können manchmal doch schon recht erstaunlich.
So gesehen, muss der Kopfhörer-Fan gelegentlich mit ähnlichen Problemchen kämpfen, wie es auch beim optimalen Aufstellen der Lautsprecher auftreten kann.


Gruß
Rank

Verfasst: Do 30. Sep 2010, 09:34
von ramses
Inder-Nett hat geschrieben:Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass Einer, der meint, technisch vorgebildet zu sein, lieber unterschiedlichen Verstärkern Abweichungen von +/-3dB im Amplitudenfrequenzgang unterschiebt, als den am leichtesten im Selbstversuch nachvollziehbaren Effekt der Einkopplung Kopfhörer->Ohr in Erwägung zu ziehen.

Geh doch einfach mal zum nächstgelegenen Kopfhörer-Händler und probiere ein paar Kopfhörer durch ... und dann achte mal drauf, wie lange du brauchst, um den Kopfhörer so aufzusetzen und auf dem Ohr zurecht zu schieben, bis er gut sitzt und dabei auch optimal klingt.
Und jetzt stell dir einfach vor, dass dir ein Anderer die Kopfhörer aufsetzt, ohne auf dein Feedback zu achten... und du müsstest anhand dieses Erlebnisses den Klang der Kopfhörer bewerten...
Das will ich gar nicht abstreiten.

Die eigentliche Ironie ist aber eine andere.
Mal sehen ob du selber drauf kommst, im Grunde steht sie zwischen den Zeilen deines letzten Beitrags...

P.S.: Privat nutze ich In-Ears ;-)

schönen Gruß

Hannes

Verfasst: Fr 8. Okt 2010, 12:29
von Oroperplex
stand ja von mir noch aus:

Probehören:

1.) Sennheiser 800
2.)Grado RS1
3.) Superluxx HD668B
4.) Staxx leider aktuell nicht vorhanden

Heute hatte ich mir mal 45 Minuten Zeit genommen um Obiges an einem McIntosh C500 Phonoausgang querzuhören.
Material hatte ich Dreamtheater AWAKE und Verve dabei.

Tragekomfort:

1.) Trotz seiner Größe sehr leicht. Die Kopfhörer Muscheln sind sehr groß und sitzen nicht auf den Ohren auf, sondern umschließen diese, sehr angenehm, besonders sicherlich bei langen Hörsessions
2.) Relativ schwer, wohl wegen dem Holzeinsatzes. Das Schaumgummi in der Form wie jeweils ein Joghurtbescher, sitzt direkt auf dem Ohr, für längere Hörsessions deswegen weniger geeignet, die Gefahr des Abrutschens besteht.
3.) Der KH umschliesst das Ohr und trägt sich relativ eng, so daß ein leicht abgeschnürter Blutfluß schon ein Grundrauschen erzeugen könnte. Man merkt, daß hier das Ziel im Vordergrund stand, den Hörer von der Außenwelt zu isolieren. Trotzallem ist das Ziel erreicht worden.

Zum Gehörten:

1.) Hier dickt Nichts auf, sehr entspannte Darbietung.
2.) Hier steht der Bass im Vordergrund. Ob dieser nun angehoben oder die Mitten/ Höhen abgesenkt wurden, konnte ich nicht identifizieren. Gefühlsmäßig würde ich auf Variante 2 tippen.
3.) Auch hier, wie bei 1.) fällt eine tonale Neutralität auf. 1.) und 3.) im Vergleichssmodus zeigen den Geldwert von 3.)
Ich hatte Probleme 1.) und 3.) überhaupt zu unterscheiden. Es kam mir immer so vor, als wenn 3.) ggü. 1.) in seiner Dynamik beschnitten wäre. Wenn ich mir dann eine Sequenz ausgesucht hatte, um sie mit 1.) zu vergleichen, fand ich aber keinen direkt feststellbaren Unterschied.


Relation KH ggü. meiner Wohnzimmeranlage;

Kein KH schaffte es an die Dynamik, Bühnenaufbau, Präzision, Wohlgefühl meiner Heimanlage näherunsgweise heranzukommen.
Da darf man sich keinen Illusionen hingeben. Ein KH ist kein Ersatz für eine gute Anlage in adäquaten Räumlichkeiten,

Verfasst: Fr 8. Okt 2010, 13:41
von Erwin Opsch
Hallo,

irgend etwas lief da wohl falsch ;-)

Einen Grado finde ich persönlich auch nicht prickelnd, schon gar nicht zu dem Preis, aber ein HD 800er Senn spielt schon sehr, sehr schön, wenngleich auch nicht wirklich ein Schnäppchen.

Da keinen KRASSEN Unterschied mit der "Einfach & Gut" Tröteneinheit von Thomann zu hören? Glückwunsch, spart viel Geld!

Aber mal im Ernst, entweder taugt der Ausgang nix für die hohe Impedanz des Senn, oder es gab andere Probs.


P.S.:

Wer hat denn den Schwachsinn von symmetrischen Kopfhörern in die Welt gesetzt? Ich fang jetzt gleich an symmetrische Boxen zu bauen :roll:

Verfasst: Fr 8. Okt 2010, 13:56
von pig
Erwin Opsch hat geschrieben: Da keinen KRASSEN Unterschied mit der "Einfach & Gut" Tröteneinheit von Thomann zu hören? Glückwunsch, spart viel Geld!
Ich besitze selber die Tröte und bin wahrscheinlich auch einer der glücklichen Dummen! :roll: Kannst du auch über eigene Hörerfahrung sprechen?

Gruß pig!

Verfasst: Fr 8. Okt 2010, 14:23
von Erwin Opsch
Nix gegen den Thomann-Hörer, aber die Teile lassen sich schon aufgrund der unterschiedlichen Impedanzen nicht direkt vergleichen.

Ich fand den Lux für den Preis aber auch gut, wenn man nur ab und zu mal kurz wo reinhören will tut es das auch.

Im Vergleich zu einem hochohmigen 880er Beyeroder Senn liegen da aber Welten!

Je nach Kopfhörervestärker kann es durchaus sein, dass die niedrigeren Impedanzen besser funktionieren (32/36 Ohm, und die leichteren Systeme mit dünnem, hochohmigem Draht nicht ausreichend ausgesteuert werden können bzw. der Amp zum zerren neigt).