Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

CaptainNeutron hat geschrieben:Echt nicht einfach 10 oder 11, manche sagen ja, dass die Bühne der 11er schlechter ist, als die der 10er (Areadvd sagt ja auch, dass die 10er den KLang besser vom LS löst, wenn ich das richtig interpretiere in den Tests der 10 und 11...). Hier im Thread hat jmd geshrieben, dass sich bei der 11er bei 2m realem Abstand die Bühne auf 1m verkürzt!?

Dabei stand die 11 als Austausch für die 481 schon fast fest für mich, aber im Moment tendier ich schon wieder zur 10..

Ist imho Müll. Ich kenne alle Nubertboxen sehr gut, in einer Bühnengestaltung machen beide absolut nichts falsch. Auf Breite des Dreiecks, korrekte Basics eingehalten als Vorraussetzung, kann nan sehr gut Instrumente oder Details lokalisieren.

Mit ner Sekunde Nachhall, asymetrischer Aufstellung oder zu grossen Abständen wird das natürlich schwieriger, für fast jede Box

Don Kuleone hat geschrieben:
Nee kein good post. Man unterstellt mir die 10er zu kaufen. Bekommt man bei Nubert auch Glaskugeln? Ich werde vermutlich nie auf 1500 Beiträge kommen, dav ch tatsächlich mein Equipment nutze anstatt nur durch hifi Foren zu geistern. Bin nur hier, wenn ich nicht weiter weiss....

würde ich so unterschreiben und ist auch legitim als erste anlaufstelle

darf ich noch fragen an welcher geräte kombi die nv ihren dienst verrichten sollen?

caine2011 hat geschrieben:
darf ich noch fragen an welcher geräte kombi die nv ihren dienst verrichten sollen?

Verstärker Bryston B 60
Älterer SACD Player von Sony für ca 200€
geplanter Netzwerk player + DAC Cambridge Audio Stream Magic oder Pioneer N50

ThomasB hat geschrieben:

CaptainNeutron hat geschrieben:Echt nicht einfach 10 oder 11, manche sagen ja, dass die Bühne der 11er schlechter ist, als die der 10er (Areadvd sagt ja auch, dass die 10er den KLang besser vom LS löst, wenn ich das richtig interpretiere in den Tests der 10 und 11...). Hier im Thread hat jmd geshrieben, dass sich bei der 11er bei 2m realem Abstand die Bühne auf 1m verkürzt!?

Dabei stand die 11 als Austausch für die 481 schon fast fest für mich, aber im Moment tendier ich schon wieder zur 10..

Ist imho Müll. Ich kenne alle Nubertboxen sehr gut, in einer Bühnengestaltung machen beide absolut nichts falsch. Auf Breite des Dreiecks, korrekte Basics eingehalten als Vorraussetzung, kann nan sehr gut Instrumente oder Details lokalisieren.

Mit ner Sekunde Nachhall, asymetrischer Aufstellung oder zu grossen Abständen wird das natürlich schwieriger, für fast jede Box

So ist es. Die Bühne hängt in allererster Linie von einer vernünftigen Aufstellung ab. Dann spielt noch die Raumakustik eine Rolle. Und dann erst kommen die spezifischen Eigenheiten der Box zum Tragen. Die Wahl zwischen 10 und 11 würde ich also definitiv nicht von einer vermeintlich besseren Bühnendarstellung abhängig machen.

Viele Grüße

Genussmensch

zeitgespenst hat geschrieben:Ich möchte mich als am eigentlichen Thema auch sehr interessierter Mitleser für die konkreten Beiträge zum Unterschied beider Lautsprecher herzlich bedanken.

Einen habe ich noch: Nach Aussage von nubert wird bei der nuvero10 (im Gegensatz zu 11 und 14) an den Bauteilen gespart. So sind in der nuvero 10 im Subbasszweig nur Elektrolytkondensatoren verbaut. Die kompromisslose 11 und 14 haben dort hochwertigen Folienkondensatoren verbaut.(Typische Probleme von Elektrolytkondensatoren sind alterungsabhängiger Längswiderstand, ungünstigerer Verlustwinkel und leichte alters- und temperaturabhängige Kapazitätsveränderung). Bei den 10ern kann auf diesem Weg immerhin weit über 50 Euro pro LS eingespart werden. Nachzulesen im Technik Satt von nubert.

Wer jetzt meint das klingt so als würde ich die 10er schlecht machen - will ich natürlich nicht. Wer aber den Absatz auf Seite 46 im TS liest, stellt dort fest, dass sich diese Bauteile an der verwendeten Stelle in keiner Weise im Klang niederschlagen (man aber trotzdem die Folienkondensatoren bei 11 und 14 nimmt, da dies die kompromisslosen LS sein sollen). Ich wollte nur mal die Gelegenheit illustrieren wie man einfache Fakten sehr leicht in einem anderen Licht präsentieren kann, dass diese wenig relevante Information plötzlich einen "minderwertertigen Beigeschmack" hinterlässt. Und da gibts noch ein paar Kompromisse* bei der 10er die man sich in gleichem Ton mit mehreren Usern hin un herspielen könnte - wenn man wollte. Will ich aber nicht, da beide (10 und 11) in meinen Augen gute Boxen sind, und da ich nicht das Bedürfnis habe meine Wahl als die "Überlegenere" oder "Neutralere" darzustellen. Aber regt vielleicht auch nochmal den einen oder anderen zum nachdenken an...

*Kompromisse gibt es im übrigen bei jeder realen Lautsprecherkonstruktion, da Lautsprecherkonstruktion viele miteinander konkurrierende Ziele hat und man immer Abwägungen und Trade-Offs machen muss. Auch bei einer 14er. Es gibt ja von manchen Usern auch den Wunsch nach einigen konkreten Veränderungen an den nuvero14 - die User sehen das als Verbesserungen, die offizielle Antwort ist "Das sind keine Verbesserungen, das sind einfach nur andere Trade-Offs die man eingehen würde (Kriterium X ein wenig besser, Kriterium Y ein wenig schlechter oder eben umgekehrt).

Auch sehr interessant.

ein freund von mir stand vor der wahl nuline 264 oder 284. nach dem besuch in sg mit intensivem hörtest kamen die nuvero 10 und 11 mit nach hause. die 11'er ist geblieben, die 10'er musste wieder zurück. so unterschiedlich sind eben die geschmäcker.

und jede box ist für sich sicher jeden cent wert.

Das interessante an den ganzen Klangvergleichen ist ja, dass wir unsere Hörgewohnheiten erlernen. Und sich diese auch verändern.
Ich habe das gerade selber erlebt: nach dem Umstieg von der Naim Credo auf die nuVero10 war das analytischere Klangbild der Veros schon erstmal eine Umstellung. Als ich dann kürzlich die Credos verkauft habe, habe ich einfach aus Bock nochmal eine (letzte) Hörsession gemacht - was soll ich sagen: etwas überspitzt formuliert wirkte es muffig, was dem zurückgenommenen Höhenbereich zuzuschreiben ist. Jahrelang habe ich das ganz anders wahrgenommen ...

Anderes Beispiel aber gleiche Richtung: in Japan wurden Hörtests mit Teenagern durchgeführt: CD vs. MP3 (mit mittleren Bitraten).
Die Kids bevorzugten durchweg den MP3-Sound - wer noch mit der LP aufgewachsen ist, hat bei der Umstellung auf die CD etwas ähnliches erlebt: ein (sehr lineares) Klangbild, das anders ist, als das über viele Jahre eingeübte.

Bravado hat geschrieben:Das interessante an den ganzen Klangvergleichen ist ja, dass wir unsere Hörgewohnheiten erlernen.

Stimmt! Habe auch gerade etwas ähnliches festgestellt: Damals als ich die Nuvero kaufte, wurde ich durch das Forum und bewussteres Hören auf das Thema "Bühne" und Lokalisierung einzelner Instrumente/Stimmen aufmerksam. Nach vielen Aufstellungsversuchen bin ich bei einem relativ kleinen Stereodreieck gelandet, mit großen Wandabständen, weil nur da die Lokalisierung so richtig gut funktioniert hat. Kürzlich habe ich mal testweise das Stereodreieck deutlich vergrößert - und die Lokalisierung funktioniert genauso gut.

Ist eigentlich auch verständlich: Identisch mit echten Schallquellen sind diese Phantomschallquellen ohnehin nicht - das Gehirn interpretiert gewisse Hinweise im Schall und stellt dann die vermeintliche Quelle dort hin wo keine ist. Und das "geübte" Gehirn braucht eben für den gleichen Effekt weniger starke Hinweise.

Wenn ich nun behaupten würde, die Nuveros sind bzgl. Bühne wesentlich besser als meine früheren MB Quart, dann könnte das ein schwerwiegender Irrtum sein - möglicherweise konnte ich es damals einfach nur nicht hören. Klar, die Nuveros könnten auch wirklich besser sein, aber man muss eben mit solchen Aussagen vorsichtig sein.

Letztes WE konnte ich in Aalen noch einmal die 10, 11, 14 und die 284 längere Zeit anhand mitgebrachter CDs vergleichen. Die Einflüsse von Raum und Aufstellung im Hörstudio haben natürlich beträchtlichen Einfluss, die Sitzposition kann man dank rollbarer Sessel problemlos jeweils ins Stereodreieck rücken. Was sehr wichtig ist. Dass es zuhause wegen anderer Räume und Peripherie wieder anders klingt, ist klar. Zu berücksichtigen ist anfangs die starke Prägung auf das gewohnte häusliche Klangbild.

Von alldem abgesehen: Bei unterschiedlichem (klassischem) Musikmaterial ergaben sich für mich auch unterschiedliche Wertungen der LS. Beispielhaft: bei Klavier und Einzelstimmen ist die 14 einfach nicht zu schlagen. Bei großorchestraler Musik klingt die 11 etwas 'dunker', ('wärmer') als die 14, die 10 merklich 'kleiner' als ihre größeren Schwestern. Bei Chorgesang gaben sich die NVs wenig; vermutlich kommt hier die gleiche Mittel-/Hochtonsektion zur Geltung. Die 284 kam mir insgesamt bei allen Genres etwas 'heller' vor. Natürlich ließen sich mit den zahllosen mehr oder weniger blumigen Klangbeschreibungen aus den HiFi-Gazetten noch ganze Seiten füllen.

Kleines Fazit: die Rangfolge der genannten vier LS ergibt sich unter dem Strich für mich eindeutig aus dem Preis. Alles andere wäre für NFS ziemlich untypisch. Der Preissprung zur 14 rechtfertigt sich m. E. aufgrund des höheren Materialaufwands (meine nicht nur das Holz), nicht unbedingt durch einen linear höheren Mehrwert an Klang.

10 oder 11? Im SZ würde ich die etwas 'spritzigere' 284 bevorzugen