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Re: Warum nuVero 140, wenn es eine nuPro A-700 gibt?

Verfasst: Fr 4. Mär 2016, 10:29
von Ingo72
Was "man" benötigt, sollte doch jedem selbst überlassen werden. Sonst kommt noch jemand auf die Idee, "man" bräuchte gar keine Lautsprecher, sind praktisch sinnlos wie SUVs :wink:

Re: Warum nuVero 140, wenn es eine nuPro A-700 gibt?

Verfasst: Fr 4. Mär 2016, 10:48
von rockyou
@ steakhouse:
Wenn man wissen will, wie das Original klingen soll, kann man ja die Aufnahme mit neutral abgestimmten Kopfhörern gegenhören und sich daran orientieren. Das hat mir sehr bei der Aufstellung und Einmessung (mit Dirac) meiner nuVero 7 geholfen.

Re: Warum nuVero 140, wenn es eine nuPro A-700 gibt?

Verfasst: Fr 4. Mär 2016, 11:11
von caine2011
rockyou hat geschrieben:@ steakhouse:
Wenn man wissen will, wie das Original klingen soll, kann man ja die Aufnahme mit neutral abgestimmten Kopfhörern gegenhören und sich daran orientieren. Das hat mir sehr bei der Aufstellung und Einmessung (mit Dirac) meiner nuVero 7 geholfen.
was im übrigen auch g.nubert beim abstimmen von ls so macht...im freifeld

Re: Warum nuVero 140, wenn es eine nuPro A-700 gibt?

Verfasst: Fr 4. Mär 2016, 11:15
von rockyou
Freifeldhören fände ich ja auch mal sehr spannend...
Wäre mit NuPros ja mal recht einfach umsetzbar :mrgreen:

Re: Warum nuVero 140, wenn es eine nuPro A-700 gibt?

Verfasst: Fr 4. Mär 2016, 19:32
von Goisbart
steakhouse hat geschrieben:Dass die Ortsanpassung nicht perfekt ist sagt ja auch keiner. Es ist aber immer noch besser als gar nichts zu machen.
...
"Immer noch besser als nichts" würde ich keinesfalls sagen, es gibt eine Menge Potential für Verschlechterungen.
Weyoun hat geschrieben:...
Bei den Autos ist es genauso: Bei welchem Hersteller kann ich nachlesen, wieviel NOx oder CO2 mein Auto emittiert, wenn es außerhalb der Labor-Richtlkinien (NEFZ) bewegt wird? Nirgends! Da ist Nubert mit seinen eher konservativen Datenblättern deutlich ehrlicher als alle Autokonzerne zusammen, obwohl die nur so um sich schmeißen mit technischen Daten, die allerdings nur dem Labor entstammen.
Ein KFZ-Hersteller wird nicht sagen können wieviel ein Fahrzeug außerhalb von vorgegebenen Profilen verbrauchen wird.
Genausowenig kann die Fa. Nubert Frequenzgangschriebe beliebiger Wohnzimmer erstellen.
rockyou hat geschrieben: Wenn man wissen will, wie das Original klingen soll, kann man ja die Aufnahme mit neutral abgestimmten Kopfhörern gegenhören und sich daran orientieren.
Gibt es denn da allgemeingültige Tipps? Oder unterliegt man hier auch den "Glaubenskriegen" wie bei Lautsprechern?

Re: Warum nuVero 140, wenn es eine nuPro A-700 gibt?

Verfasst: Fr 4. Mär 2016, 20:34
von rockyou
Z.B. gelten die AKG 701 oder 702 als (bezahlbare) neutrale Kopfhörer.

Re: Warum nuVero 140, wenn es eine nuPro A-700 gibt?

Verfasst: Do 9. Sep 2021, 17:40
von Ernst_Reiter
T. Bien hat geschrieben: Mo 29. Feb 2016, 12:04
Goisbart hat geschrieben: Was aber im Speziellen die Senke bei 2,5kHz auf Achse betrifft, handelt es sich um das Ausmerzen eines Einflusses der Gehäusegeometrie. Hättest Du auch den Schrieb mit den unterschiedlichen Messwinkeln online gestellt, würde man sehen, dass die Senke bei seitlichem Abhörwinkel verschwindet.
Den messtechnisch lineareren FG auf Achse erhält man mit der Schalterstellung "Prägnant" (in dem von Dir gezeigten Diagramm zu sehen), allerdings zeigten Hörversuche und Messungen, dass die Schalterstellung "Neutral" beim üblichen Hören die neutralere am Hörplatz ist. Und das obwohl sie es messtechnisch auf Achse nicht ist.
Völlig richtig!

....... Im Zuge dieser Abstimmarbeiten fällt auf, dass die angesprochene Senke im Bereich der Kantendispersion unbedingt notwendig ist. Hört man sich den Lautsprecher ohne diese Senke mit verschiedenartigen Rauschsignalen sowie breitbandigen Musikstücken an (wenn er sich auf Achse gemessen linear misst), so ist bei dieser Frequenz eine Resonanzstelle heraushörbar - verblüffenderweise sogar dann, wenn man auf Achse hört! Beim Hören in Zimmerlautstärke ist dieser störende Effekt kaum heraushörbar. Vor allem aber beim Abhören von Musik nahe der Originallautstärke wirkt diese Resonanzstelle aber dann nach längerem Hören immer mehr störend, man empfindet das Klangbild als aggressiv und zunehmend lästig.
Bei den nuVeros haben wir uns den Aufwand geleistet, diesen Effekt sogar schaltbar zu gestalten. Jeder Anwender darf in den Genuss gelangen, seinen Lautsprecher auch so zu hören, dass er messtechnisch linear ist (Schalterstellung "prägnant"), wenn er es unbedingt will.

Ich persönlich würde es nicht tun.

Thomas Bien
Das "Ich persönlich würde es nicht tun" verwundert mich, erstaunt mich, ist mir sogar rätselhaft.

Ich schrieb es schon in einem anderen thread, möchte es aber trotzdem wiederholen.
Ich besitze mehrere LS-Paare, von voll-aktiven Monitoren, über teil-aktive, passive, bis zu nV140.

In Mittenschalter-Stellung "neutral" purzeln die nV vom einen Ende des Rankings zum anderen.
Gäbe es die Schaltung "prägnant" nicht, hätte ich die LS wieder zurückgeschickt.

Ich probierte es in allen möglichen Aufstellung, Wandabständen seitlich, von hinten, einwinkeln oder nicht.
In Stellung "neutral" klingen sie hohl, die Stimmen in den Hintergrund gedrängt, und die Bühne wie hinter einem Zaun eingesperrt. In "prägnant" atmet der Klang, füllt den Raum, und vor allem die Stimmen sind überhaupt erst präsent.