Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Das ist natürlich auch ein sehr wichtiges Kriterium, Herr Steidle. Wichtig ist mir insbesondere, dass ich mit meinem Abo möglicht nicht nach Quoten bezahle, wie bei Spotify (heißt Farid Bang und Kollegah kriegen Geld von mir, obwohl ich nicht einmal draufklicke), und dass kleine Künstler nicht ausgebeutet werden. Ideal wäre also direkte Vergütung. So weit ich weiß hatte Deezer mal das Konzept, aber noch nie wirklich umgesetzt. Tidal hat da schon etwas mehr dran gearbeitet.

Korrektur: Deezer hat UCPS wohl schon etabliert, ich finde darüber hab nichts ganz konkretes, ob das nun so gemacht wird oder nicht. Falls ja, würden die das wahrscheinlich an die ganz große Glocke hängen.

Was ich eigentlich posten wollte: https://medium.com/swlh/this-is-what-mu ... 4ea3a3f734

Ein Blogpost, wenige Wochen alt von einem Künstler, der genau nachweist, wo er wie viel Geld kriegt.

Für die Klickfaulen:

Summary of the outcomes:
Amazon — $0.73 per buy
Amazon Prime — $1.39 per 1000 streams
Amazon Unlimited — $10.96 per 1000 streams
Anghami — $0.79 per 1000 streams
Apple Music — $6.77 per 1000 streams
Deezer — $4.12 per 1000 streams
Google Play — $0.73 per buy
Google Play All Access — $2.22 per 1000 streams
KKBox — $4 per 1000 streams
Medianet — $1.48 per 1000 streams
Medianet Downloads — $0.70 per download
Napster — $7.88 per 1000 streams
NetEase — $0.41 per 1000 streams
Spotify — $2.29 per 1000 streams
Tidal — $6.85 per 1000 streams
TikTok — $0.97 per 1000x used
YouTube — $3.24 per 1000 views
YouTube Red — $9.90 per 1000 views

Was ich an der "Hifi" Option für Spotify nicht verstehe:

Selbst 2001, mit den ersten ABX Tests der damaligen MP3 Encoder, waren die Ergebnisse bei 256kbit/s oder 320kbit/s CBR quasi nicht mehr vom Original zu unterscheiden. Ich habe damals meine CDs immer mit der neusten LAME Version in "--Alt Preset Standard" (mit VBR ~200kbit) und EAC im Safe Mode gerippt.

Heute, 20 Jahre später, verwendet Spotify im "Standard-bezhal-Modell" 320kbit/s OGG bei der Stufe "Sehr hoch".
Sollte das nicht auch "locker" transparent zu Quell Datei sein? Was bringt einem dann die HiFi Stufe? Werden dann andere Master Dateien encodiert um überhaupt einen Unterschied zu suggerieren?


Die nächste Frage dann: Wie bringe ich den "Spotify HIfi" Klang denn zu meinem Endgerät? Über BT ja schon mal nicht, SBC, AAC oder APT-X encodieren ja nur mit 200 bis 300kbit/s und sind eher auf geringe Verzögerung als auf Qualität ausgelegt. Damit würde ja der Qualitätsvorteil wieder "kaputt komprimiert" werden.

Also müsste das Endgerät per Spotify Connect die Daten eigenständig direkt von Spotify über TCP/IP beziehen. Braucht man dann wieder neue Endgeräte oder?
3,5mm Klinke fällt ja auch weg, weil da ja wieder der Digital --> Analog Vorgang (und ggf der Analog --> Digital Vorgang) wieder extrem geräteabhängig und auch verlustbehaftet ist.

Die Spotify App wird dazu sicher einfach geupdated. Bei einem Mediaplayer (Shield, AppleTV...) kann das Lied dann per PCM verlustfrei an den Verstärker geschickt werden.

Ist es sinnvoll? Ich denke eher nicht.
Ich höre auch keinen Unterschied zwischen 320kBit und lossless. Beim Blindtest war damals schon vor 200kBit Schluß bei mir.
Ich hätte viel lieber Spotify Atmos...

neues zu den HiFi Plänen:

https://www.golem.de/news/musikstreamin ... 62048.html

Bei Spotify oder Tidal Connect werden die Daten ja nicht vom Smartphone zum Audiorenderer geschickt, sondern die "Adresse", d.h. zB ein Streamer holt sich dann auf Basis dieser Adresse den Stream selbst.Ganz anders als bei Bluetooth.

Zur.MP3 Frage: Der Markt für loseless ist sicherlich kein Massenmarkt,.den Spotify sonst bedient. Auch wenn die Unterschiede zwischen MP3 und CD oder gar Hires gering sind, stellt sich ja die Frage, wieso man das nutzen soll, wenn er bessere Möglichkeiten gibt. Auf einem Smartphone oder Durchschnittsheadset spielt es sicherlich keine Rolle.
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dukiede hat geschrieben: So 2. Jan 2022, 09:11 Auf einem Smartphone oder Durchschnittsheadset spielt es sicherlich keine Rolle.

Es sei denn, man hat ein Sony-Smartphone (zugegen ein Nischenmarkt) mit Klinke-Ausgang und hochwertiger analoger Audiosektion.

hier wurde ja auch darüber diskutiert, dass das böse streaming die Musikbranche verhungern lässt, das Gegenteil scheint wahr zu sein ...

https://www.stereo.de/artikel/musikindu ... ntent=HTML

Indianer hat geschrieben: Fr 25. Mär 2022, 09:13 hier wurde ja auch darüber diskutiert, dass das böse streaming die Musikbranche verhungern lässt...

Nicht die Branche, nur die Künstler.

R. Steidle hat geschrieben: Fr 25. Mär 2022, 09:15 Nicht die Branche, nur die Künstler.

wer sackt das schöne Geld denn ein? die Einnahmen sind lange vorm streaming eingebrochen, und wachsen jetzt durchs streaming wieder eklatant ...
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Ich möchte das nicht weiter ausführen, das ist mir zu aufwendig, aber sagen wir so: Bei den Künstlern, Bands, Produzenten, Mixern und dergleichen kommt von den Einnahmen erschreckend wenig an, weil sich andere in der Verwertungskette zunehmend größere Anteile sichern. Ähnlich wie auch die Ticketpreise für Live-Auftritte explodiert sind, ohne dass die Künstler davon viel sehen.