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Re: nuPro X RC

Verfasst: Mi 6. Mai 2020, 15:21
von captainbeyond
rockyou hat geschrieben:Mactechnews ist eine gute Newsseite, aber die Tests sind eher unbrauchbar.
Also bei mir genau das selbe Phänomen. Eingemessen mit einem iPad 10. Den Einmessvorgang hatte ich einige Male wiederholt und das Gerät auch aus dem Case genommen, da ich mir nicht sicher war, ob das Mikro dadruch vielleicht verdeckt wird.
Die Messung zeigt einen extremen Bassabfall vor 100Hz, dem definitv nicht so ist. 8O Der Algorithmus versucht das zu korrigieren, als Ergebnis kommt dann eher eine Loudnessfunktion heraus.

Habe das jetzt auf eine fehlerhafte App geschoben und nicht auf den AmpX und das Thema eigentlich schon unter den Tisch gekehrt, bis ich diesen Thread hier laß.

So wie ich dem Thread hier entnehme, weiß man noch nicht wo sich der Fehlerteufel eingeschlichen hat? Werde den Einmessvorgang auch nochmal wiederholen, da von der App ja auch eine Update herauskam.

Bild

Re: nuPro X RC

Verfasst: Mi 6. Mai 2020, 15:32
von Zweck0r
Ist ein anderer Apfel greifbar ? Wie gesagt: ich halte irgendein Konfigurationsproblem bei der Messung für die wahrscheinlichste Ursache.

Re: nuPro X RC

Verfasst: Mi 6. Mai 2020, 15:47
von R. Steidle
Falls externe Einflüsse ausgeschlossen werden können, bitte die Hotline kontaktieren. Im Zweifel versuchen wir es mit einem Ersatzgerät.

Re: nuPro X RC

Verfasst: Mi 6. Mai 2020, 15:55
von captainbeyond
Vorerst gehe ich der Sache noch auf dem Grund, indem ich ein anderes Apfelgerät teste :?:

Re: nuPro X RC

Verfasst: Mi 6. Mai 2020, 18:21
von marathon
Hallo,

da lag ich mit meiner Frage und dem Hinweis auf den Test bei MacTechNews doch nicht daneben. Das Ersatzgerät im genannten Test brachte doch auch kein perfektes Ergebnis. Es wäre sehr schade, wenn die Einmessung des Raumklangs relativ zufällige Ergebnisse ergäbe. Diese Funktion wäre dann eher ein Spielzeug als eine Optimierung des Raumklangs. Ich hoffe, dass Nubert diesem Problem auf den Grund geht und, wenn nötig, Nachbesserungen bringen kann.
Würde die Anpassung des Raumklangs bei den Boxen tatsächlich gut funktionieren, wäre es für mich ein Grund von meinen A-300 auf die neue Serie umzusteigen.

Grüße
Dietmar

Re: nuPro X RC

Verfasst: Mi 6. Mai 2020, 18:46
von Zweck0r
Warum keinen anderen DSP ? Für weniger Aufpreis gibt es schon einen MiniDSP mit Dirac.

Re: nuPro X RC

Verfasst: Mi 6. Mai 2020, 19:10
von Indianer
welchen meinst du?

da die nuPro nicht auftrennbar sind und man also eine Vorstufe mit digital-out haben sollte würde ich da an einen SHD Studio denken, mindestens ein DDRC-22D, und die kosten schon was ...

Re: nuPro X RC

Verfasst: Mi 6. Mai 2020, 19:15
von Zweck0r
Wenn überhaupt mehrere Quellen vorhanden sind. Und selbst dann reicht auch ein simpler Eingangsumschalter.

Re: nuPro X RC

Verfasst: Fr 8. Mai 2020, 18:49
von Frank Klemm
Ein paar Bemerkungen (beziehen sich auf Antworten in einem der beiden RC-Threads):

1. Die "Einmessung" sollte manual möglich sein. Damit kann man jeden Nörgler zufrieden stellen.
90% der Raumanpassung ist mit drei manuell einstellbaren Notchfiltern erledigt.
Ich habe hier EqualizerAPO auf den PCs und Notebooks laufen, den Behringer DEQ 2496 Ultra-Curve
an der analogen Anlage. Läuft bestens, bis auf zusätzliche Aufwände und nicht mehr nutzbare Eingänge.

2. Denon hat zu einem 700 € in den 2000er Jahren ein Meßmikro mitgeliefert. https://www.fein-hifi.de/Surround-Recei ... :1569.html

3. Mikrofone können als Schallschnelle- oder als Schalldruckempfänger aufgebaut sein. Im Nahfeld bei tiefen Frequenzen verhalten sich diese unterschiedlich.
Das Schallfeld hat zwei Feldgrößen, so ähnlich wie Strom und Spannung in elektrischen Schaltungen.

4. Braucht man so was wie schalltote Räume (die nur bis zu einer gewissen Grenzfreqenz schalltot sind), geht auch ein schalloffener Raum. das wäre z.B. eine Wiese,
von der Gebäude >10 m entfernt sind. Auch dort kann man Mikrofone eichen, wenn man eine definierte Schallquelle hat.
Von der Höhe her kann man den Lautsprecher auf den Boden stellen (verändert den Klang, aber definiert) oder auf eine Leiter stellen.
Beispiel wäre hier: https://www.freifeld-akustik.de/2019/01 ... ch-messen/

5. Der Frequenzgang eines idealen Lautsprechers wie die Modenverteilung ist von Luftdruck, Temperatur und Luftfeuchtigigkeit abhängig.
Eine Messung bei 15°C und 25°C verschiebt Bäuche und Knoten der Modenverteilung.

6. Zur Linearisierung von Frequenzgängen sollte an mehreren potentiellen Plätzen gemessen (oder manuell gelauscht) werden.
Die Messung an einem Punkt funktioniert nie. Überhöhungen müssen zuverlässig abgetragen werden, Löcher müssen ganz vorsichtig retouchiert werden.
Dabei dürfen nicht an benachbarten Stellen neue Überhöhungen entstehen. Das ist ein komplexer Vorgang, den ich bisher nur bei Genelec
funktionieren habe sehen.

7. Die Einmessung bei Denon funktioniert hinreichend schlecht, so dass sie für mich unbrauchbar war. Behringer DEQ 2496 Ultra-Curve war die Lösung, obwohl der Denon alles notwendige enthielt. Aber ein 5-Kanal-EQ ist was unbrauchbares und ein Einmesssystem ohne manuelle Eingriffsmöglichkeiten und ohne Anzeige, was überhaupt gemacht wird, ist genauso unbrauchbar.

8. Zu Mikrofonen. Schalldruckempfänger haben einen Frequenzgang, der bis unter 1 Hz geht (es gibt es Ausgleichsloch, damit sich das Mikrofon Luftdruckschwankungen anpassen kann), allerdings verändert meist die folgende Elektronik (1...2x Hochpaß) und optionale Software dahinter den Frequenzgang erheblich. Das Problem hätte man auch bei Meßmikrofonen, die an PC-Soundkarten angeschlossen würden. Erst USB-Meßmikrofone + PC-Einmess-APP würden das Problem lösen.

9. Wenn man externe Equalizer/RC für einen Lautsprecher verwendet, braucht man genau einen Eingang, den Ausgang des externe Equalizer/RC. Insofern muss bei einem Lautsprecher mit mehreren Eingängen ein externe Equalizer/RC eingeschleift werden. Der externe Equalizer/RC kann dabei auch frei konfiguierbare Software sein.

10. Lautsprecher ohne RC klingen meist ziemlich topfig. Entweder man opfert den Raum der Lautsprecheraufstellung oder man braucht eine RC.
Oder man merkt es nicht, weil man sich an die Baßüberhöhung im Grundtonbereich gewöhnt hat.

11. Wenn ich auf den Kopfhörer wechsle, ist einiges an Geklicke notwendig. Dessen Anforderungen an eine Entzerrung sehen komplett anders aus.

Geschrieben an einem Rechner mit zwei NuBox 310 an einem 5 Watt-Verstärker. Klingt gut.
Wenn ich die RC abschalte, ist der Klang kaum noch zu ertragen. 16,5 dB zu viel bei 127 Hz.
Unterhalb von 60 Hz wird der Baßabfall der Box kompensiert. Das ist aber eher subtil zu hören.

Re: nuPro X RC

Verfasst: Fr 8. Mai 2020, 19:41
von dukiede
Zu 1) Sehe ich anders. In einem Wohnzimmer holt ein Dirac schon sehr viel mehr raus als die Moden per Equalizer wegzubügeln. Einen Intel NUC , ein Roon Server auf der Nuc, ein Dirac auf dem PC, ein nu-Funk, 2 x 8000 fertig ist die für mich perfekt eingemessene aktive Hifi Anlage.

Wie Du bei 9 richtig schreibst wäre ich auch dankbar, wenn sich nubert mehr auf die einfache Integrierbarkeit kümmert, als um das Aufblasen der Features. Aber es scheint einen Markt zu geben für Nutzer, die 4000 Euro für Boxen ausgeben, um sich dann mit Bluetoothübertragung vom Handy aus zu bemühen...