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Re: Der 2021-Spekulationsthread

Verfasst: Mo 19. Okt 2020, 11:40
von jodother
Weyoun hat geschrieben: Mo 19. Okt 2020, 09:23 kein fetter DSP, der in irgend einem undefinierbaren Zustand hängenbleiben kann
Was meinst du damit? DSPs bestehen aus wenigen Chips, und von irgendwelchen undefinierten Zuständen habe ich auch noch nichts gehört. Was bei modernen Konzepten meistens Probleme macht, sind Konnektivität und Netzwerk.

Was nicht heißen soll, dass analoge Aktivtechnik nichts für sich hätte, besonders bei analogen Zuspielern. Ein DSP bietet aber viel mehr akustische Designmöglichkeiten. Außerdem bietet er wohl Vorteile bei der Laufzeitkorrektur, wenn ich es recht verstehe.

Re: Der 2021-Spekulationsthread

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 13:47
von joe.i.m
Weyoun hat geschrieben: Mo 19. Okt 2020, 09:23 Sowas würde ich sogar kaufen, wenn diese Aktiv-Module absolut "strunzdumm" wären (Entzerrung und Verstärkung, sonst nichts). Kein Streaming, kein Bluetooth, kein fetter DSP, der in irgend einem undefinierbaren Zustand hängenbleiben kann (für all das gibt es für wenig Geld Streaming-Boxen).
Jo, und alles andere ausgelagert in eine extra box oder einen Preamp.

Gruß joe

Re: Der 2021-Spekulationsthread

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 17:43
von Weyoun
jodother hat geschrieben: Mo 19. Okt 2020, 11:40 Was meinst du damit? DSPs bestehen aus wenigen Chips, und von irgendwelchen undefinierten Zuständen habe ich auch noch nichts gehört. Was bei modernen Konzepten meistens Probleme macht, sind Konnektivität und Netzwerk.
Ein DSP ist ein einziger Chip, manche DSPs sind bereits so mächtig, dass man sie als SoC bezeichnen könnte. Und undefinierbare Zustände gibt es immer dann, wenn beim Chipdesign nicht sauber gearbeitet wurde. Selbst im ach so sicheren Automotive-Bereich gibt es solche Designschwächen. Da reicht z.B. manchmal schon ein Spannungseinbruch mit anschließender Rückkehr zur Normalspannung in einem definierten Temperaturfenster aus, damit sich der DSP nicht so verhält, wie er eigentlich sollte. Manchmal gibt es auch Probleme, wenn beim Herunterfahren nicht alle Kernspannungen unter einen gewissen Schwellwert fallen, bevor der DSP neu startet. Da gibt es ziemlich viele Möglichkeiten, wie ein DSP "hängenbleiben" kann.

Und je komplexer ein DSP (also aus je mehr Transistoren er besteht), desto fehleranfälliger ist er. Von daher mein Wunsch nach einem "Strunzdummen" DSP mit wenigen Funktionen, die gestört werden können.

Re: Der 2021-Spekulationsthread

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 18:31
von F.Lauschiplauschi
OK, dann mehrere strunzdumme DSPs hintereinander: einen Phasen-/Laufzeitspezi, einen 10-fach-PEQ, eine phasenlinearisierte Weiche.

Aber Nubert goes so volldigital wie möglich, davon darf man wohl ausgehen.
Es sei denn gebranntes Kind und weg von China.

Re: Der 2021-Spekulationsthread

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 18:43
von Wete
10-fach-PEQ ... Warum nicht 100 oder 1000?
Könntest Du damit umgehen?

Re: Der 2021-Spekulationsthread

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 18:50
von Zweck0r
Mir wäre eine separate Analog-Aktivweiche mit leicht ersetzbaren Allerweltsbauteilen (wie die ATMs) am liebsten. Bei dieser Kleinleistungstechnik sind Selbstzerstörungs-Kettenreaktionen am unwahrscheinlichsten, Endstufen könnte man separat kaufen, und bei Defekt beliebig durch andere ersetzen.

Re: Der 2021-Spekulationsthread

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 18:52
von F.Lauschiplauschi
@Wete: Kein Problem. Wo ist das Problem bei 10 Stück? Man sollte nur möglichst grafisch am Laptop o.ä. die Gesamteinstellung nachvollziehen können, möglichst inkl. Wirkung der Bänder aufeinander.
Meinetwegen reichen auch 7-Band.
10-Band gibts bei Behringer schon ewig und APO hats ja auch. t.racks hat auch einige ...

Re: Der 2021-Spekulationsthread

Verfasst: Di 20. Okt 2020, 20:31
von OL-DIE
Hallo,

Digitale Audiotechnik kann auch sehr betriebssicher sein. Absolut langzeitstabil ist das AM 2.0 welches ich seit ca. 8 Jahren in Betrieb habe. Ich weiß nicht, wie die Finnen das gemacht haben, aber das Gerät ist noch nie abgestürzt oder hat nicht gebootet oder Einstellungen vergessen. Nebenbei hat es 16 parametrische EQs, die man aktivieren kann (aber nicht muss). Außerdem kann man es hart ausschalten - beim nächsten Einschalten ist es wieder nach ca. 2s betriebsbereit.

So betriebssicher sollte bzw. muss digitale Technik sein - meine Meinung.

Beste Grüße
OL-DIE

Re: Der 2021-Spekulationsthread

Verfasst: Mi 21. Okt 2020, 09:14
von S. Hennig
Unser nuControl kennt bisher auch nicht den Fall des Hängenbleibens und er ist seit Jahren volldigital. Wir finden auch, dass er recht smart ist ;)

Re: Der 2021-Spekulationsthread

Verfasst: Mi 21. Okt 2020, 09:37
von Weyoun
Der / die / das nuControl scheint auch über jeden Zweifel erhaben zu sein, es ging hier eher um die nuPro-Geräte, die häufiger mal Kummer bereiten.