Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Kulturwolf hat geschrieben:Für den Preis ist das Paket an Leistung und Ausstattung sicher kaum zu überbieten!

Ich seh grad in deiner Signatur, du hast ja einen
Dann scheinst du ja zufrieden zu sein.

Ich habe ihn auch neu und noch nicht sooo ausgiebig probieren können. Er ist aber im ersten Vergleich definitiv deutlich besser als mein alter Dreher, wo es den gleichen Betrag gekostet hätte, diesen aufzurüsten und dann doch nicht an den RP40 herangekommen wäre.
Außerdem habe ich im Vorfeld einige Plattenspieler im Vergleich hören können, u.a. die RP's 1,3,6 & 8. Die beiden letzteren scheiden für mich aufgrund des Preises aus. Den RP1 will man auch nicht mehr haben, wenn man den RP3 gehört hat, der den Aufpreis meiner Meinung nach allemal Wert ist. Der Preisprung zum 6 ist dann schon expotenziell im Verhältnis zu dem Leistungsfortschritt und kam für mich nicht mehr in Frage.
Bei 800 € Kaufpreis bekommst Du mit dem RP40 den nochmal besseren RP3, hier dann schon mit einem Preisvorteil von rund 700 € (allein die Motorsteuerung kostet solo ca. 400 Euro!), als wenn Du das alles einzeln kaufen würdest. Und selbst in der Klasse um 1.500 € würde der RP40 sicher noch gut vorne zu suchen sein!

Also zugreifen, bevor die Teile vergriffen sind (gab es ja nur für 2013 als Jubiläumsedition)!

Kulturwolf hat geschrieben:Den RP1 will man auch nicht mehr haben, wenn man den RP3 gehört hat, der den Aufpreis meiner Meinung nach allemal Wert ist

Hallo zusammen,

Vorne weg, ich denke wir können hier im Plattenspieler-Thread und im Besonderen mit "Kulturwolf" zwei konträre Meinungen verkraften ohne wie die kleinen Kinder zu zanken!

Daher möchte ich nur kurz kundtun das ich komplett anderer Meinung bin was obiges Zitat betrifft! Hast Du die Dreher tatsächlich zeitnah mit gleichem System gehört?
Ich konnte zwischen RP1 und RP3 einmal beide mit Ortofon 2M Blue und dann beide mit Rega Elys absolut keinen Unterschied feststellen. Dabei waren beide Dreher jeweils von mir persönlich überprüft sauber eingestellt....

Der RP 40 ist trotzdem ein schönes Teil und wenn man unbedingt einen modernen Dreher (ohne Komfort) will in meinen Augen eine gute Wahl.

Gruß

Markus

Hallo rockyou,

ich habe den RP 40 seit Anfang November 2013 und habe bereits viele Schallplatten gehört. Ich finde der Rega macht einfach nur Spass. Bei mir hängt der Rega am Cambridge 640 P Vorverstärker. Da sollte ich wirklich ansetzen um mehr aus dem RP 40 herauszuholen.

Schon jetzt vermisse ich nichts grundlegendes. Die Dreher die ich vorher hatte waren aber auch nichts besonderes. Zum Vergleich zu anderen Plattenspielern kann ich nichts beisteuern. Man muss auch das Konzept von Rega mögen, so wie ich. Puristisch. Kein Schnickschnack. Und der Tonarm wird immer mit der Hand bedient!

Mir wurde die Marke Rega unter anderem von einem Händler empfohlen, der selber keine Plattenspieler vertreibt. Dieser Händler hatte Erfahrungen mit Meinungen derer, die laufend Teile für Plattenspieler bei ihm kaufen. Ich wüsste nicht was zu dem von Dir genannten Preis andere Plattenspieler besser können sollen!

Just my 2 cents.

Vorweg: Ich möchte hier auch überhaupt nicht zanken und akzeptiere problemlos auch andere Meinungen. Ebenso ziehe ich in Betracht, dass Andere andere Erfahrungen gemacht haben.

Also muss ich mich wohl etwas präzisieren in meiner Aussage bzw. etwas zu den Umständen meines Vergleichseindrucks berichten, damit das zugeordnet werden kann:
Zuerst einmal bin ich hier sicher nicht der Plattenspielerexperte. Ich entdecke dieses Feld gerade wieder neu. Angetrieben von der Frage, ob ich nicht nach einer "Runderneuerung" meiner Elektronik auch meinen Plattenspieler auf ein aktuelleres Niveau heben sollte, bin ich auf Recherche gegangen, ob ein Update meines alten Plattenspielers lohnt. Eigentlich hatte ich das auch nur vor. Ich habe aber von zwei vertrauenswürdigen Hifi-Läden gleichermaßen überzeugend dargelegt bekommen, dass ich den Update-Betrag besser in einen Neukauf investiere und davon das bessere Hörergebnis erwarten kann. Daran schlossen sich zwei Hörsessions bei einem der Händler an, wo ich verschiedenste Plattenspieler in verschiedensten Preisklassen mit unterschiedlichen Systemen und Vorverstärkern hören konnte. Der Vergleich der RP's 1-8 erfolgte in einer dieser Sitzungen im Direktvergleich. Der Händler wollte demonstrieren, was sich im Klang so tut, wenn sich die Technik verbessert (hier der Plattenspieler, das System und der Vorverstärker). Lautsprecher und Verstärker waren immer gleich. Ich kann nicht mehr mit Gewissheit sagen, was für Systeme und Vorverstärker beim RP1 und -3 verwendet wurden. Ich meine aber, dass das System gleich war (auf jeden Fall ein Ortophon, ziemlich sicher das Blue), aber der VV sich in der Preisklasse unterschied (der Preisklasse des Plattenspielers angepasst).
Mein Eindruck: Der RP1 - als erster gehört - schon für einen erstaunlich niedrigen Preis ein sehr gefälliger Klang! Direkt danach der RP3: Der Höreindruck war für mich deutlich besser (woran es jetzt auch immer lag) - vor allem im Bereich Detailauflösung, Höhenwiedergabe und Räumlichkeit. Es folgten die RP's 6 und 8 sowie noch ein Transrotor Dark Star und noch ein Plattenspieler im Preis von gut 7.000 €, der dann bereits ein Nadelsystem von rund 1.800 € Wert am Arm hatte. Sicher nicht ganz verwunderlich, dass der vorhin beschriebene Klangverbesserungseindruck sich von Modell zu Modell fortsetzte. Ich fand den Sprung vom RP3 zum RP6 und auch nochmal zum RP8 hierbei am kleinsten, was die hörbare Klangverbesserung betraf. Da ich auf der Suche nach einem neuen Plattenspieler war, setzte ich das natürlich ins Verhältnis zu meinem Budget. Da musste ich den Schnitt für mich zwischen RP3 und 6 machen. Ich war von den beiden teuersten Drehern sehr angetan, passen aber auf jeden Fall nicht in mein Budget (wobei man auch genauso hier formulieren könnte, dass man den Transrotor - ein zweifelsfrei faszinierendes Gerät! - "nicht mehr haben wollen würde", wenn man den doppelt so teuren einmal gehört hatte).
Ich kann mir absolut vorstellen, dass die hörbaren Unterschiede auch deutlich schrumpfen, wenn nur der Plattenspieler unterschiedlich ist und System und VV gleich sind. Wenn aber alle maßgeblichen Teile (vom VV bis zum System) technisch aufwändiger gestaltet sind, sollte auch ein Unterschied hörbar werden.

Sicher sind die RP's sehr puristische Player. Das hat aber auch seinen Reiz (wobei ich zuvor einen Vollautomaten hatte) und soll laut (mehrerer) Händler dazu beitragen, dass die RP-Player in der jeweiligen Preisklasse in Sachen Klang immer ganz vorne mitmischen.

Als Fazit meiner aktuellen Hörvergleiche und dem Abgleich mit meinem Budget kam ich zum RP40 als bestmöglichem Kompromiss für meine Zwecke.
Aber selbstverständlich gibt es auch andere wunderbare Player - bis hin zu wahren Kunstwerken - was ja zum Reiz dieser Geräte gehört.

ELP Laser Turntable

Würde ich gerne mal hören. Was denkt ihr darüber? Bleibt das ein Nischenprodukt, oder wird da mehr kommen?

http://www.elpj.com/

Für den RP 40 spricht für mich v.a., dass schon ein besseres System dabei ist, was alleine schon 200 € kostet. Leider ist hierbei aber die Nadel nicht auswechselbar, sondern man muss das ganze System tauschen. Die Montage scheint aber denkbar einfach, solange man bei Rega bleibt.
Ich schau mir gleich noch mal den Project Expression Comfort (Endabschaltung!)und den RPM 6.1 an. Wobei ich nicht weiß, wie gut das Antiskating mit dem Gegengewicht ist.
Ich denke, der Klang wird im wesentlichen vom System bestimmt, oder denkt da jemand anders?

douggyheffernan hat geschrieben:ELP Laser Turntable

Würde ich gerne mal hören. Was denkt ihr darüber? Bleibt das ein Nischenprodukt, oder wird da mehr kommen?

http://www.elpj.com/

Nein Danke. Ich für meinen Teil will die LP drehen sehen. Ansonsten kann ich gleich mit FLAC oder CD weiter machen.

Guten Morgen,

ich kann wie auch Du sehr gut auch mit anderen Erfahrungen und Sichtweisen leben nur die gequotete nette Aussage von nicht näher genannten Händlern muss ich dann doch kommentieren

Das hat aber auch seinen Reiz (wobei ich zuvor einen Vollautomaten hatte) und soll laut (mehrerer) Händler dazu beitragen, dass die RP-Player in der jeweiligen Preisklasse in Sachen Klang immer ganz vorne mitmischen.

Diese Aussage kann man durchaus auch mal etwas kritisch betrachten. Die Regas mischen also klanglich immer vorne mit weil sie puristisch sind.
Was bedeutet puristisch? Sie sind weder halbautomatisch noch vollautomatisch, ansonsten wird für viele Detaillösungen der in der Herstellung günstigste Weg gewählt, dies durchaus auch kreativ und eigenwillig. Viele Händler versuchen einem einzureden das eine Automatik sich negativ auf den Klang auswirkt. Was soll auch sonst im Umkehrschluss gut für die akustische Eigenschaften eines puristischen Drehers sein? Nun, die gezielte Frage an solche Händler was denn an so einer voll mechanischen Automatik schlecht für den Klang sein soll die beim Abspielen keinen relevanten Einfluß auf die akustisch entscheidenten Bauteile hat fördert (zumindest bei mir immer) entweder lächerliche Ausreden oder Ratlosigkeit zu Tage.

Man muss sich manchmal vor Augen führen was so ein Dreher ist, da ist nichts mystisches was nur wenige Menschen aus altem Wissen schöpfend beherrschen. Das Ding muss einen guten schwingungstechnisch für gängige Systeme optimierten Arm haben und ruhig drehen. So einen Arm kann heute jede technische Entwicklung mit Standardtools locker an einem Tag berechnen und entwickeln, Musterbau, experimenteller Abgleich fertig! Einen ruhigen und gleichmäßigen Antrieb sollte man gerade auch noch hinbekommen.
Also mal weg von äusseren Einflüssen bleibt verantwortlich für den Klang das System im Zusammenspiel mit dem Arm bei ansonsten guten elektrischen und mechanischen Eigenschaften.

Was ich mit diesem kurzen Ausflug meiner Gedanken sagen will? Nicht immer alles glauben was einem erzählt wird, weder hier noch beim Händler....

Am Ende bleibt eh nur vergleichen, anhören und mit einer schönen Mischung aus Emotionalität und bestmöglichem sachlichem Verstand entscheiden. Bei mir hat es zu folgendem geführt, allerdings ist dazu eine relativ hohe Eigenleistung nötig
In diesem Sinne viel Spaß beim Musikhören!

[Edit] zeitliche Überschneidung mit den obigen Antworten.

Was ich in letzter Zeit festgestellt habe ist die Tatsache, dass je hochwertiger das Equipment wird, desto mehr hört man die doch oft recht bescheidene Qualität aktueller Platten, bzw. den krassen Unterschied zu audiphilen Aufnahmen. Sei es die Pressung an sich, oder einfach die Aufnahmequalität. Nur sehr wenige aktuelle Künstler produzieren noch rein analog, sondern eher iTunes. Ist man also nicht bereit für Platten richtig Geld auszugeben, braucht man sich m.E. auch keinen Dreher über 2.000 Euro aufwärts holen.