Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Ok, klar, noch ein verrückter.

Oleg.wicksler hat geschrieben:Ok, klar, noch ein verrückter.

Mein Gefühl: sehr anspruchsvoll. Hoffentlich interessiert er sich nicht so sehr für meine XTZ. Die empfanden hier alle sehr interessant. Die bleiben aber hier.

Versteck die xtz gut. Nicht dass er die kauft. Und schon Bestellung abgegeben? Oder doch eine Chance NV-4 mit geschlossenen BR geben?

Oleg.wicksler hat geschrieben:Versteck die xtz gut. Nicht dass er die kauft. Und schon Bestellung abgegeben? Oder doch eine Chance NV-4 mit geschlossenen BR geben?

HeHe. Nein. Ich mache das schon wie geplant.

Jetzt nach einigen Tagen des intensiven Hörens werden mir die Unterschiede, Stärken und Schwächen des jeweils anderen immer bewußter.


Vorteile der Vero sind ganz klar in der Tiefenstaffelung zu suchen, die Bestanteile der Musik werden wohl dosiert und sehr gut strukturiert dargestellt. Das Gesamtbild ist etwas homogener. Bei Diana Krall wird das ganz deutlich. Neben Ihrer Stimme bekommen auch die Musiker mehr Platz, der Raum wirkt tiefer und die Veros wollen nichts in den Vordergrund stellen. Die Veros wollen das Gesamtbild nicht anrühren. Jeder soll seinen Platz finden.

Die XTZ macht das weniger gut. Gefällt mir aber bei der Stimmenwiedergabe ganz eindeutig besser, da sie diese einfach mehr Aufmerksamkeit geben. Die Stimmen stehen einfach viel mehr im Raum. Das gefällt mir ausgesprochen gut und ist nach wie vor mein Hauptgrund zu wechseln. Bei Krall ganz klar zu hören: sie wird auf die Bühne gestellt, Fokus liegt bei ihr, die restlichen Bestandteile werden mehr in den Hintergrund gestellt. Für Klassik-Freunde ist also zumindest mein Exemplar weniger geeignet.

hm... spricht ja für "Parallelsystem" im gleichen Raum...

danke für die sachlichen eindrücke der vor- und nachteile aus deiner persönlichen sichtweise heraus

aaof hat geschrieben:HeHe. Nein. Ich mache das schon wie geplant.

Jetzt nach einigen Tagen des intensiven Hörens werden mir die Unterschiede, Stärken und Schwächen des jeweils anderen immer bewußter.


Vorteile der Vero sind ganz klar in der Tiefenstaffelung zu suchen, die Bestanteile der Musik werden wohl dosiert und sehr gut strukturiert dargestellt. Das Gesamtbild ist etwas homogener. Bei Diana Krall wird das ganz deutlich. Neben Ihrer Stimme bekommen auch die Musiker mehr Platz, der Raum wirkt tiefer und die Veros wollen nichts in den Vordergrund stellen. Die Veros wollen das Gesamtbild nicht anrühren. Jeder soll seinen Platz finden.

Die XTZ macht das weniger gut. Gefällt mir aber bei der Stimmenwiedergabe ganz eindeutig besser, da sie diese einfach mehr Aufmerksamkeit geben. Die Stimmen stehen einfach viel mehr im Raum. Das gefällt mir ausgesprochen gut und ist nach wie vor mein Hauptgrund zu wechseln. Bei Krall ganz klar zu hören: sie wird auf die Bühne gestellt, Fokus liegt bei ihr, die restlichen Bestandteile werden mehr in den Hintergrund gestellt. Für Klassik-Freunde ist also zumindest mein Exemplar weniger geeignet.

Kann ich sehr gut nachvollziehen. Genau das hat mir bei Nubert gefehlt. Mit Linn kan habe ich genau gleiche musikdarstellung wie du es beschreibst. Genau so war es mit Dynaudio. Und ich höre auch viel Diana krall.

So, meine 99er XTZ laufen ihre Runden. Dank meiner diversen Tests vorher, war die Einrichtung fürs erste relativ einfach. Sie sind in etwa gleich groß, etwas schmaler (dafür tiefer), aber sie passen grundsätzlich gerade so auf die Stative, ohne das diese an den Seiten herausragen. Werde sie morgen mit Knetmasse versuchen besser zu fixieren.

Optisch finde ich sie sehr schön, sicherlich etwas "speziell" die Form, weiß (matt) lackiert, fettige Finger mag sie nicht, die Abdeckung in schwarz ... nun ja. Meiner Frau gefällt das nicht, ich höre aber sowieso viel lieber ohne Abdeckung. So ging's mir damals auch mit der nuBox, welche wie auch von XTZ behauptet, absolut schalldurchlässig sein sollen, meine Ohren empfinden den Klang dennoch dunkler, eingeengter. Ich will außerdem die Lautsprecher lieber sehen, als sie zu verhüllen.

Die 95er Reihe hat die Messlatte schon sehr hoch für mich angelegt und ich war die letzten Tage schon fast versucht, dass Buch zuzumachen. Die 99 stellen sich aber doch relativ schnell für die geneigten Ohren noch etwas stärker heraus. Der Hochton ist einfach noch etwas weicher (die 95 konnte hier etwas kritisch werden, etwas kratzig je nach Situation), Stimmen werden noch etwas mehr in Watte gepackt. Die 99 spielt mit noch mehr Körper, wobei männlichen Stimmen immer noch einen Tick mehr Kraft vertragen könnten. Das ohnehin schon fast als genial zu bezeichnende Abstrahlverhalten wurde nochmals gesteigert, die Musik wirkt wie förmlich in den Raum zementiert. Das ist genau mein Ding.

Ich betreibe die LS ausschließlich geschlossen und habe die letzten Tage mit dem AW 13 weiter getüftelt. Ohne den Woofer nun perfekt zu beherrschen (rein gefühlsmäßig ist mir der Sub einfach viel zu komplex), klingt das mittlerweile dennoch erstaunlich gut. Getrennt werden die XTZ bei 60 Herz, den Rest übernimmt der AW 13. Nubert wird hier noch ein Geschäft mit mir machen, da ich einen AW 12 zum AW 13 dazustellen werde. Es ergeben sich also auch Synergieeffekte. XTZ hat zwar auch Subs, die sehr flexibel sein können, aber nicht so schön und nicht so schlank wie die Doppelwoofer von Nubert. Da bleibe ich bei den Schwaben.

Am Ende des Tages klingt diese Kombi ohne das letzte Detail erforscht zu haben, einfach nur noch geil. Mehr will ich ja gar nicht mehr. Die Veros wollen noch mehr in die Tiefe gehen und den letzten Geiger auf der hintersten Reihe nach vorne holen, dass alles möglichst homogen in ein Gesamtbild packen. Das können sie sicherlich hervorragend, aber der Spaß an der Musik liegt in der Halbwahrheit. Der Sänger/in muss m.M. nach nach vorne geholt werden und so plastisch und mitreisend habe ich das noch nie gehört wie jetzt.

Gratuliere und viel Spaß mit den Boxen. Paar Fotos wäre nicht schlecht.