Verfasst: Do 24. Jul 2008, 18:55
Wie versprochen, mein Bericht vom Hörvergleich NuLine 122 gegen NuVero 14.
Wir kamen gegen 10:15 in Schwäbisch Gmünd an, zunächst ging es für meinen Bekannten um den
Vergleich NuLine 102 gegen NuLine 122. Er war schon bei Anreise an der NuLine 102 interessiert und
wollte eigentlich nur nöch hören, wie sie sich im Vergleich zur großen Schwester schlägt
(die er bei mir schon des Öfteren gehört hatte).
Am Ende folgte die Bestellung incl. Spikes und ATM. Ein weiterer Nubifizierter
Zu Beginn gab es von Herrn Belcher eine kurze Ausführung zu den unterschieden der NuVero
gegenüber der NuLine. Woraufhin die beiden LS-Paare ein gutes Stück vorgezogen wurde um
sie nicht gedrängt neben den anderen dort stehenden LS zu hören. Ich möchte an dieser Stelle
kurz hervorheben, dass wie Herr Belcher zuvor schon auch Herr Spiegler (er hatte gestern übrigens Geburtstag
noch einmal alles gute Herr Spiegler:!: ) kurz vorbei schaute und fragte wer von uns beiden "tomdo" ist, was
einem als Kunde ein sehr gutes Gefühl vermittelt gut aufgehoben zu sein, man fühlt sich einfach wohl
Nun ging es ans Probehören:
Die Grundeinstellungen NuLine - beide Schalter neutral, ATM über Tape Monitor eingeschleift.
Die Grundeinstellungen NuVero Loudness Schalter auf On, Höhenschalter auf brillant.
Gehört wurde über ein Camebridge Kombi,
bestehend aus 840A V2 und 840C (mit einer Scheibe als Gehäusedeckel - lecker).
Da das ATM über den Tape Monitor entweder immer von Hand abgeschaltet werden musste bzw.
die Regler auf Neutralstellung eingestellt werden mussten, entschied ich mich den Hörvergleich
weitgehend ohne ATM durchzuführen. Die Umschaltzeiten sind deutlich kürzer.
Dieser Aufbau ermöglicht es jedoch prinzipiell das ATM auch an der NuVero zu testen
Hoch- und Mitteltonbereich:
Die Unterschiede der beiden Konstruktionen wurden hier schon mehrfach erklärt.
Wie Herr Belcher mir durch das Gespräch sehr gut vermitteln konnte, liegt einer der
wichtigsten Unterschiede im Aufbau der Mitteltonwiedergabe.
Bei der NuLine bündelt der große Tief-Mitteltöner stark und fällt damit zur Seite hin etwas ab im Vergleich
zum Hochtonbereich, was man vor allem hört, wenn man sich nicht im Stereodreieck (Sweetspot)
befindet bzw. resultieren dadurch die im Frequenzbereich nicht durchgehend Linearen Schallreflektionen der
Wände durch die etwas abfallende Mittenwiedergabe.
Bei Der NuVero ist durch die breitere Abstrahlung der kleineren Mitteltöner (hier nur für die Mitten zuständig)
in einem weiteren Bereich ein Lineareres Hörspektrum vorhanden, auch die Reflektionen sind im
Mittenbereich normal präsent.
Grundsätzlich war mein Eindruck, dass die NuVero (entsprechende Qualität der Aufnahme vorausgesetzt)
ein Tick präziser und auflösender aufspielt. Bei manchen Aufnahmen war auch ein plus an Bühne auszumachen.
Dies kam bei den von mir gehörten Musikstücken bei Klavierpassagen und vor allem bei Gitarrenmusik gut rüber.
Hier zeigte sich Hotel California von den Eagles in der Live Version als eine gute Vergleichmaterie.
Bei der NuVero hatte man noch mehr das Gefühl, dass die Herren direkt vor einem sitzen und die Seiten der Gitarren zupfen!
Auch das auf der Aufnahme befindliche Publikum schien etwas präsenter zu sein.
Wohingegen z.B. bei Coldplay - Viva La Vida kaum ein Unterschied auszumachen war.
Bei einem anderen Titel, ich meine es war Toto Afrika, ist in den ersten Sekunden im Hintergrund plötzlich ein Lachen
(ähnlich einem männlichen Kichern) zu vernehmen gewesen, welches mir zuvor bei mir Zuhause nie aufgefallen war.
Natürlich wurde dann gleich auf der NuLine gegen gehört. Das Lachen war dann auch dort zu vernehmen,
jedoch nur wenn man gezielt danach seine Ohren spitzte. Solche kleinen Überraschungen gab es einige - wie gesagt,
sie waren klein aber doch zu hören bzw. weniger deutlich zu hören beim Umschalten.
Bassbereich:
Wie weiter oben schon erwähnt, fand der Test nun doch weitgehend ohne ATM statt.
Das erste interessante Detail zeigte sich bei Booka Shade - Karma Car, hier ist zu Beginn des Stückes
ein in der Frequenz und Lautstärke gleichzeitig linear abfallender Bass zu hören. Hierbei zeigte sich,
dass die NuVero mit der besseren Verteilung der Bass-Chassis den Raum weniger anregt als die NuLine,
zumindest bei dieser Konstellation des Stückes. Während bei der NuVero das gehörte schön Linear mit runter
ging und es sich sehr gerade anhörte, war bei der Nuline eine winzig kleine Überhöhung in der Mittelpassage zu hören,
wo die Lautstärke für kurze Zeit sozusagen stehen blieb.
Ebenfalls wie beim Hoch- und Mitteltonbereich war auch im Bassbereich mein Eindruck, dass die NuVero noch ein
Quäntchen präziser aufspielte.
Um den härtetest zu machen, folgte Talla 2XLC Is anybody out there (Technoclub Mix),
hier ist zu Beginn des Liedes ein sehr tiefer Bass vorhanden, der sich recht gut zum testen eignet.
Beide LS entfesselten hier ein Bassgewitter, wobei es bei der NuVero etwas entspannter klang.
Hier möchte ich noch kurz anmerken, dass das ATM bei diesem Lied eine sehr deutliche Wirkung
zeigt im Gegensatz zu den meisten anderen Musikstücken, da der Bass auf der Aufnahme doch recht tief ist im Vergleich.
Insgesamt war unser Eindruck, dass die NuVero mit dem aktivierten Loudness-Schalter ein
etwas höheres Bassfundament besitzt. (bezieht sich auf ausgeschaltetes ATM)
Optik:
Die Optik der NuVero gefällt sehr gut obwohl ich die klassische Quaderform tendenziell bevorzuge.
Die Schallwand sieht sehr edel aus und ist nur beim Fotografieren etwas hinderlich .
Die 53kg sieht man ihr auf den ersten Blick nicht an, da sie im direkten Vergleich sehr schlank wirkt.
Verteilt auf 4 Tieftöner, 2 Mitteltöner und einen Hochtöner ist die Schallwand ein wahrer hingucker!
Lediglich das Gitter des Hochtöners ist nicht ganz mein Fall, aber es macht durchaus Sinn,
da der Hochtöner besonders die Neugier von Kindern weckt (da rund und hervorstehend) und
gleichzeitig der empfindlichste Schallwandler ist.
Fazit:
Der Besuch bei der NSF war ein aus klanglicher Sicht wirklich gelungener Tag.
Die NuVero14 ist ein gelungener Wurf der NSF, der seine Erfolge mit Sicherheit haben wird!
Wer Wert legt auf letzte Klarheit und Pegelfestigkeit, der sollte sich die Mühe machen und die beiden vergleichen.
Ich für meinen Teil werde wohl anfangen müssen zu sparen
Sonstiges:
Im Verlauf des Hörvergleichs wurde der Höhenschalter zwischenzeitlich auf neutral und später
sogar auf abgesenkt eingestellt, was sich dann am Ende für mich sehr stimmig anhörte.
(bei der NuLine hatte ich ja im Vorfeld schon genug zeit die Schalterstellungen Zuhause zu
testen und die für mich homogenste herauszufinden)
Wobei ich noch erwähnen möchte, dass das gehörte Pärchen ein Vorserienmodell ist noch nicht
über alle später verfügbaren Schalterstellungen verfügt.
Ein Vergleich in Worte zu fassen gestaltet sich immer etwas schwierig, besonders wenn man
zwei so hochkarätige LS miteinander vergleicht. Ich bitte deshalb die Wortwahl nicht auf die
Goldwaage zu legen habe sie entsprechend meiner Empfindung gewählt und erhebe keinen
Anspruch auf Verallgemeinerung
Am Ende stand die Rückfahrt an, auf der wir Herrn Belcher, der gerade Feierabend machte
noch ein Stück auf dem Heimweg mitnehmen konnten.
So, wer jetzt noch mitliest - wünsche noch einen schönen Abend
Hier noch einige Bilder:
Testaufbau
Tieftöner
Mitteltöner
Hochtöner
Seitenprofil
Größere Bilder im Album!
Wir kamen gegen 10:15 in Schwäbisch Gmünd an, zunächst ging es für meinen Bekannten um den
Vergleich NuLine 102 gegen NuLine 122. Er war schon bei Anreise an der NuLine 102 interessiert und
wollte eigentlich nur nöch hören, wie sie sich im Vergleich zur großen Schwester schlägt
(die er bei mir schon des Öfteren gehört hatte).
Am Ende folgte die Bestellung incl. Spikes und ATM. Ein weiterer Nubifizierter
Zu Beginn gab es von Herrn Belcher eine kurze Ausführung zu den unterschieden der NuVero
gegenüber der NuLine. Woraufhin die beiden LS-Paare ein gutes Stück vorgezogen wurde um
sie nicht gedrängt neben den anderen dort stehenden LS zu hören. Ich möchte an dieser Stelle
kurz hervorheben, dass wie Herr Belcher zuvor schon auch Herr Spiegler (er hatte gestern übrigens Geburtstag
noch einmal alles gute Herr Spiegler:!: ) kurz vorbei schaute und fragte wer von uns beiden "tomdo" ist, was
einem als Kunde ein sehr gutes Gefühl vermittelt gut aufgehoben zu sein, man fühlt sich einfach wohl
Nun ging es ans Probehören:
Die Grundeinstellungen NuLine - beide Schalter neutral, ATM über Tape Monitor eingeschleift.
Die Grundeinstellungen NuVero Loudness Schalter auf On, Höhenschalter auf brillant.
Gehört wurde über ein Camebridge Kombi,
bestehend aus 840A V2 und 840C (mit einer Scheibe als Gehäusedeckel - lecker).
Da das ATM über den Tape Monitor entweder immer von Hand abgeschaltet werden musste bzw.
die Regler auf Neutralstellung eingestellt werden mussten, entschied ich mich den Hörvergleich
weitgehend ohne ATM durchzuführen. Die Umschaltzeiten sind deutlich kürzer.
Dieser Aufbau ermöglicht es jedoch prinzipiell das ATM auch an der NuVero zu testen
Hoch- und Mitteltonbereich:
Die Unterschiede der beiden Konstruktionen wurden hier schon mehrfach erklärt.
Wie Herr Belcher mir durch das Gespräch sehr gut vermitteln konnte, liegt einer der
wichtigsten Unterschiede im Aufbau der Mitteltonwiedergabe.
Bei der NuLine bündelt der große Tief-Mitteltöner stark und fällt damit zur Seite hin etwas ab im Vergleich
zum Hochtonbereich, was man vor allem hört, wenn man sich nicht im Stereodreieck (Sweetspot)
befindet bzw. resultieren dadurch die im Frequenzbereich nicht durchgehend Linearen Schallreflektionen der
Wände durch die etwas abfallende Mittenwiedergabe.
Bei Der NuVero ist durch die breitere Abstrahlung der kleineren Mitteltöner (hier nur für die Mitten zuständig)
in einem weiteren Bereich ein Lineareres Hörspektrum vorhanden, auch die Reflektionen sind im
Mittenbereich normal präsent.
Grundsätzlich war mein Eindruck, dass die NuVero (entsprechende Qualität der Aufnahme vorausgesetzt)
ein Tick präziser und auflösender aufspielt. Bei manchen Aufnahmen war auch ein plus an Bühne auszumachen.
Dies kam bei den von mir gehörten Musikstücken bei Klavierpassagen und vor allem bei Gitarrenmusik gut rüber.
Hier zeigte sich Hotel California von den Eagles in der Live Version als eine gute Vergleichmaterie.
Bei der NuVero hatte man noch mehr das Gefühl, dass die Herren direkt vor einem sitzen und die Seiten der Gitarren zupfen!
Auch das auf der Aufnahme befindliche Publikum schien etwas präsenter zu sein.
Wohingegen z.B. bei Coldplay - Viva La Vida kaum ein Unterschied auszumachen war.
Bei einem anderen Titel, ich meine es war Toto Afrika, ist in den ersten Sekunden im Hintergrund plötzlich ein Lachen
(ähnlich einem männlichen Kichern) zu vernehmen gewesen, welches mir zuvor bei mir Zuhause nie aufgefallen war.
Natürlich wurde dann gleich auf der NuLine gegen gehört. Das Lachen war dann auch dort zu vernehmen,
jedoch nur wenn man gezielt danach seine Ohren spitzte. Solche kleinen Überraschungen gab es einige - wie gesagt,
sie waren klein aber doch zu hören bzw. weniger deutlich zu hören beim Umschalten.
Bassbereich:
Wie weiter oben schon erwähnt, fand der Test nun doch weitgehend ohne ATM statt.
Das erste interessante Detail zeigte sich bei Booka Shade - Karma Car, hier ist zu Beginn des Stückes
ein in der Frequenz und Lautstärke gleichzeitig linear abfallender Bass zu hören. Hierbei zeigte sich,
dass die NuVero mit der besseren Verteilung der Bass-Chassis den Raum weniger anregt als die NuLine,
zumindest bei dieser Konstellation des Stückes. Während bei der NuVero das gehörte schön Linear mit runter
ging und es sich sehr gerade anhörte, war bei der Nuline eine winzig kleine Überhöhung in der Mittelpassage zu hören,
wo die Lautstärke für kurze Zeit sozusagen stehen blieb.
Ebenfalls wie beim Hoch- und Mitteltonbereich war auch im Bassbereich mein Eindruck, dass die NuVero noch ein
Quäntchen präziser aufspielte.
Um den härtetest zu machen, folgte Talla 2XLC Is anybody out there (Technoclub Mix),
hier ist zu Beginn des Liedes ein sehr tiefer Bass vorhanden, der sich recht gut zum testen eignet.
Beide LS entfesselten hier ein Bassgewitter, wobei es bei der NuVero etwas entspannter klang.
Hier möchte ich noch kurz anmerken, dass das ATM bei diesem Lied eine sehr deutliche Wirkung
zeigt im Gegensatz zu den meisten anderen Musikstücken, da der Bass auf der Aufnahme doch recht tief ist im Vergleich.
Insgesamt war unser Eindruck, dass die NuVero mit dem aktivierten Loudness-Schalter ein
etwas höheres Bassfundament besitzt. (bezieht sich auf ausgeschaltetes ATM)
Optik:
Die Optik der NuVero gefällt sehr gut obwohl ich die klassische Quaderform tendenziell bevorzuge.
Die Schallwand sieht sehr edel aus und ist nur beim Fotografieren etwas hinderlich .
Die 53kg sieht man ihr auf den ersten Blick nicht an, da sie im direkten Vergleich sehr schlank wirkt.
Verteilt auf 4 Tieftöner, 2 Mitteltöner und einen Hochtöner ist die Schallwand ein wahrer hingucker!
Lediglich das Gitter des Hochtöners ist nicht ganz mein Fall, aber es macht durchaus Sinn,
da der Hochtöner besonders die Neugier von Kindern weckt (da rund und hervorstehend) und
gleichzeitig der empfindlichste Schallwandler ist.
Fazit:
Der Besuch bei der NSF war ein aus klanglicher Sicht wirklich gelungener Tag.
Die NuVero14 ist ein gelungener Wurf der NSF, der seine Erfolge mit Sicherheit haben wird!
Wer Wert legt auf letzte Klarheit und Pegelfestigkeit, der sollte sich die Mühe machen und die beiden vergleichen.
Ich für meinen Teil werde wohl anfangen müssen zu sparen
Sonstiges:
Im Verlauf des Hörvergleichs wurde der Höhenschalter zwischenzeitlich auf neutral und später
sogar auf abgesenkt eingestellt, was sich dann am Ende für mich sehr stimmig anhörte.
(bei der NuLine hatte ich ja im Vorfeld schon genug zeit die Schalterstellungen Zuhause zu
testen und die für mich homogenste herauszufinden)
Wobei ich noch erwähnen möchte, dass das gehörte Pärchen ein Vorserienmodell ist noch nicht
über alle später verfügbaren Schalterstellungen verfügt.
Ein Vergleich in Worte zu fassen gestaltet sich immer etwas schwierig, besonders wenn man
zwei so hochkarätige LS miteinander vergleicht. Ich bitte deshalb die Wortwahl nicht auf die
Goldwaage zu legen habe sie entsprechend meiner Empfindung gewählt und erhebe keinen
Anspruch auf Verallgemeinerung
Am Ende stand die Rückfahrt an, auf der wir Herrn Belcher, der gerade Feierabend machte
noch ein Stück auf dem Heimweg mitnehmen konnten.
So, wer jetzt noch mitliest - wünsche noch einen schönen Abend
Hier noch einige Bilder:
Testaufbau
Tieftöner
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Hochtöner
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