Es gibt natürlich ganz unterschiedliche Schaltungslayouts, aber zu einem Vorverstärker gehören minimal:Rank hat geschrieben: Da ich mich mit den konstruktiven Unterschieden bei den Vorstufen noch viel weniger auskenne, als dies bei den Endstufen der Fall ist, wäre es für mich auch mal interessant zu wissen, was denn eine Vorstufe eigentlich anders macht, als beispielsweise ein einfacher Lautstärkeregler (z.B. auch gegenüber einem ganz einfachen Poti)?
passiver Eingangswahlschalter
Lautstärkepoti
Impedanzwandler
Das dürfte eigentlich keinen Eigenklang haben.
Normal könnte man die Quelle direkt an die Endstufe anschließen. Da man aber die Lautstärke stellen möchte, braucht man einen Spannungsteiler. Dieser besteht aus Widerständen (Poti). Um die Dämpfung gering zu halten, muss dieser hochohmig abgegriffen werden. Dazu ist dann der Impedanzwandler erforderlich.
Das kann natürlich noch unbegrenzt ausgebaut werden, von aktiven Klangregelnetzwerken, aktiven Eingangsstufen, Spannungsverstärkung, Digitalisierung, Effekte usw. Schon denkbar, dass nach vielen aktiven Stufen mit nichtlinearen Bauelementen eine Signalveränderung eintreten kann. Ich würde sie aber nicht wie Tag und Nacht bezeichnen wollen (höchstens wie an den Polen )
Dieser aktiver Lautstärkesteller von Raico ist also nichts anderes als ein einfacher Vorverstärker.
Wer es ganz puristisch möchte (also ohne Vorverstärker/Impedanzwandler): das geht dann auch, wenn man ein einfaches Poti dranhängt.
Allerdings sind da ein paar Grundkenntnisse erforderlich, sonst gibt es Fehlanpassung und Kabel können auch zu klingen anfangen.
Aber hier schürft man schon ganz knapp am Placebo und Voodoo-Bereich: Ein CD-Player hat auch eine Halbleiter-Ausgangsstufe und jeder Verstärker hat einen Eingangsimpedanzwandler... die müssten dann ja auch verbannt werden.
Ich selber habe mir auch eine puristische Vorstufe gebaut. Ich meinte auch einen Klangunterschied zu hören, aber recht gering. Das schiebe ich allerdings mehr auf mein Sounding - mit Röhren, die ein schönes Klirrspektrum hineinbringen (theoretisch im nichthörbaren Bereich unter 0,3 %)