So Leute...hier mein Review zum AntiMode 8033 Cinema....
Erst ein paar Bilder, damit man auf den Geschmack kommt
Unboxing - yiiiha Gummibärchen, sogar Saft-Goldbären
Die technischen Daten auf einen Blick:
AntiMode 8033Cinema und Einmessmikro:
Einmessmikro Detail:
Dann zu meinem weiteren Vorgehen:
1. Hörplatz definieren und LS entspr. positionieren (dazu Lautsprecher Rechner Tool von hunecke.de bzw. stereoplay/magnus verwenden)
2. Aufstellen, Verkabeln, Anschließen
3. Sub mit AntiMode einmessen gemäß Anleitung
4. AVR einmessen lassen (nach erster Messung prüfen, ob Sub zw -3 und 0db eingepegelt wurde - falls nicht am Sub nachjustieren und erneut einmessen)
5. Dyn. Vol + Dyn. EQ aus; Audyssey ein; LFE auf 120Hz
6. Alle LS auf "SMALL" setzen
7. a) Trennfrequenz für alle LS auf 80Hz setzen
b) Alles ausschalten, LS bis auf Center ausstecken
c) Einschalten, Sound Modus auf ProLogic II Movie umstellen
d) Sinuston 80Hz wiedergeben, dabei den Volume-Regler in eine moderate Stellung bringen und nicht mehr verändern, sodann mit SPL Meter an Hörplatz messen und angezeigten db-Wert notieren
e) Alles wieder ausschalten, Center auch abziehen dafür nur den Sub wieder dran.
f) Sinuston 80Hz wiedergeben, dabei mit SPL Meter an Hörplatz messen und Sub Pegel am AVR ausgleichen bis gleicher Pegel wie bei Center erreicht.
g) Alles wieder ausschalten, alle LS wieder anschließen und einschalten.
h) Mit Sinus Sweeps über die Trennfrequenz den Pegelverlauf am Hörplatz kontrollieren.
i) Nochmal 80Hz Sinuston wiedergeben, Phasen-Poti am Sub so lange justieren, bis Pegel am Hörplatz maximal wird.
8. Basslastige Musik laufen lassen und am Hörplatz gut zuhören (Augen zu!) und darauf achten, ob der Übergang passt und gefällt. Falls der Oberbass sehr überbetont wirkt, zurück zu Pkt 7 und bei Front+Center (sofern der -3db Pkt es zulässt) mit der nächst niedrigeren Trennfrequenz beginnen - Sinustöne entspr. anpassen. Falls der Oberbass sehr wenig wahrnehmbar ist oder man sogar das Gefühl hat dass ein "Frequenzloch" entstanden ist, Pkt 7 mit höherer Trennfrequenz bei Front+Center durchführen.
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Während der ingesamt 7 (!) von maximal 7 möglichen Messungen dachte ich mein Raum besteht nur noch aus stehenden Wellen - das war sowas von Dauer-Dröhnen
Und dabei hatte ich den Volume-Regler vom Sub vorher auf 09:00 gestellt
... Low Cut war bei 30Hz und Soft-Clipping auf ON. Getrennt habe ich sodann alle LS bei 80Hz.
Meine Hörtests und Kommentare/ Erlebnisse:
1. Jazz-Musik von Stanley Clarke - Titel "Labyrinth" und "Bass Folk Song No. 6" aus dem Album "The Stanley Clarke Band":
Wahnsinn! Ohne Sche*ß - das ist ja unglaublich, wie dieses kleine schwarze Kästchen da so meinen Sub verzaubert! Endlich konnte ich die wunderbaren Bassläufe von Stanley erst akustisch nachvollziehen und genießen - eine Wonne. Jede angeschlagene Saite war sauber wahrnehmbar, definiert, präzise und bei entsprechender Lautstärke gerne auch mit schönem D R U C K
Ebenso die Bass-Drum des Schlagzeugers bei "Labyrinth" oder "Sonny Rollins" war endlich schön trocken, ein sauberer Attack eben mit wenig Sustain-Anteilen bzw. Raummoden
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2. Jamie Cullum mit "All at Sea":
Auch wirklich unglaublich! Um sicherzugehen, was das AntiMode da leistet habe ich natürlich den A/B Vergleich direkt gemacht - der Unterschied ist immens! Der Titel hat gleich zu Beginn schöne Test-Passagen, in denen der Schlagzeuger mit dem Bass eine Einheit bildet ("grooven") - das allerdings ist bei mir nur mit eingeschaltetem AntiMode wahrnehmbar....schalte ich auf "Bypass" und beginne mit dem Titel von vorne verschwimmt die Bass-Drum zwischen den angeschlagenen und nachklingenden bzw. nachdröhnenden Saiten des Bassisten.
3. Film: Pod-Race - wer kennt diese Szene nicht...
Und - wen überrascht es noch - auch hier eklatante Unterschiede zwischen AntiMode an oder bypass. Es gibt da ja gleich eine Reihe von effektvollen Szenen im Bassbereich; ich greife mir mal beispielhaft die raus, in der zu Beginn noch drei Pod-Racer unterwegs sind und in der die Kamera dann einen schnellen Schwenk macht um den Pod-Racern zu folgen (ihr wisst was ich meine). Bei eingeschaltetem AntiMode kann man ganz klar auch hören, dass es drei Impulse sind die der Sub zu verarbeiten hat, Sie kommen definiert beim Hörer an. Auf bypass verschwimmt dieser Effekt total, sobald der erste Impuls in den Raum gegeben wurde ist nur noch ein "WWUUUOOOAAMM" zu vernehmen - ein noch plastischeres Beispiel für die Problematik von stehenden Wellen gibt es für mich kaum. Wobei hier bei Aufstellung eines zweiten Subs bestimmt noch mehr rauszuholen ist.
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Insofern: Ich bin wirklich schwer begeistert von dem kleinen Kästchen und hatte die Hoffnung schon aufgegeben als ich bei der Kalibrierung bemerkte in welcher akustischen Situation ich hier eigentlich tatsächlich mein Heimkino betreiben will...
Oder - um mit Smilies meine Gedanken zum Ausdruck zu bringen - das ging dann in etwa so:
An dieser Stelle darf ein richtig phättes Danke an Bass-Oldie aka Axel für diesen tollen Kontakt nicht fehlen! Applaus