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Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)

Verfasst: Fr 16. Nov 2012, 16:43
von nubi2011
djbergwerk hat geschrieben:Also Aufnahme-Clipping ist genauso gefährlich wie Verstärker-Clipping. Kann man so stehen lassen denke ich nachdem ich mich hier mit Mühe durch eure Beiträge durchgeboxt habe.

Genau. :mrgreen:

Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)

Verfasst: Fr 16. Nov 2012, 18:00
von Zeta Uno
djbergwerk hat geschrieben:Also Aufnahme-Clipping ist genauso gefährlich wie Verstärker-Clipping. Kann man so stehen lassen denke ich nachdem ich mich hier mit Mühe durch eure Beiträge durchgeboxt habe.
Evtl. hast du dir ja nicht genug Mühe gegeben? 8O

Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)

Verfasst: Fr 16. Nov 2012, 18:11
von horch!
M.Pedal hat geschrieben:Entscheidend ist das Frequenzspektrum, das wiedergegeben wird. Ist dieses nicht wie üblich ausgewogen, sondern eben Hochtonlastig, erreicht man auch bei geringeren Gesamtpegeln als sonst üblich das Abschalten des Hochtöners.

Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)

Verfasst: Fr 16. Nov 2012, 18:14
von Zeta Uno
Ganz logisch. Ja? Und? Soll das etwa "Also Aufnahme-Clipping ist genauso gefährlich wie Verstärker-Clipping." bestätigen?

Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)

Verfasst: Fr 16. Nov 2012, 18:28
von djbergwerk
Kann das bitte einer einfach mal einfach erklären? Danke!

Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)

Verfasst: Fr 16. Nov 2012, 18:29
von nubi2011
djbergwerk hat geschrieben:Kann das bitte einer einfach mal einfach erklären? Danke!

Erklärt wurde es. Beim Verstehen hapert es. :sweat:

Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)

Verfasst: Fr 16. Nov 2012, 18:48
von horch!
Zeta Uno hat geschrieben:Ganz logisch. Ja? Und? Soll das etwa "Also Aufnahme-Clipping ist genauso gefährlich wie Verstärker-Clipping." bestätigen?
Ob Aufnahme-Clipping genauso gefährlich ist wie Verstärker-Clipping, hängt natürlich davon ab, wie laut man die clippende Aufnahme abspielt. Man kann eine solche Aufnahme auch leise abspielen, während ein Verstärker immer laut ist, wenn er clippt; damit liegt der Hochtonpegel beim Verstärkerclipping automatisch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit in der Größenordnung der Belastungsgrenze der Hochtöner. Daher kommt vielleicht das Bauchgefühl, dass es sich um grundsätzlich verschiedene Dinge handelt.

Das Clipping ist aber in beiden Fällen identisch! In beiden Fällen verschiebt sich durch das kappen der Sinuskurven das Spektrum zu den hohen Frequenzen. Es ist egal, an welcher Stelle in der Kette diese Frequenzen entstehen. Ob die Frequenzen erst entstehen und dann verstärkt werden, oder erst beim Verstärken entstehen, ist egal.

Edit: Noch ein Punkt kommt vermutlich hinzu: Eine Aufnahme hat ein bestimmtes Ausmaß an clipping, das wird durch lauter Aufdrehen nicht verändert; man hebt den Pegel des Frequenzspektrums, so wie es ist, nach oben. Beim clippenden Verstärker bewirkt weiteres Aufdrehen verstärktes Clipping - und damit vermutlich schädlicheres Spektrum.

Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)

Verfasst: Fr 16. Nov 2012, 18:52
von djbergwerk
Danke horch! !!

Das kann ich verstehen...
Schade das so vielen so schwer fällt sich klar und verständlich für Jedermann auszudrücken.

Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)

Verfasst: Fr 16. Nov 2012, 19:47
von Zeta Uno
Horch, nun verarbeite in deinem Text bitte noch die gefühlt 1000x erwähnte Tatsache, dass ein Verstärker beim Clippen
nicht nur das F-Spektrum verschiebt, sondern dieses dann auch mit erheblicher Mehrleistung ausgibt, die über seiner eigentlichen Leistungsfähigkeit liegt - was bei einer Aufnahme nunmal völlig unmöglich ist.

Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)

Verfasst: Fr 16. Nov 2012, 20:28
von horch!
Zeta Uno hat geschrieben:Horch, nun verarbeite in deinem Text bitte noch die gefühlt 1000x erwähnte Tatsache, dass ein Verstärker beim Clippen
nicht nur das F-Spektrum verschiebt, sondern dieses dann auch mit erheblicher Mehrleistung ausgibt, die über seiner eigentlichen Leistungsfähigkeit liegt - was bei einer Aufnahme nunmal völlig unmöglich ist.
Der Verstärker gibt ja nicht mehr aus, als er kann, sondern mehr, als er unverzerrt kann. D.h. ab der Stellung des Lautstärkereglers, an dem das Clipping beginnt, geht die zusätzliche Leistung nicht mehr in die Erhöhung des Pegels sondern in die zusätzlichen Frequenzen; diese Obertöne benötigen natürlich auch Energie. Anders gesagt: Der Verstärker kann mit der Spannung = dem Pegel nicht mehr nach oben (das ist ja gerade die Definition des Clipping); aber er kann locker mit niedrigerem Pegel zusätzliche Frequenzen spielen.

Es ist doch nicht entscheidend, dass einem Verstärker mehr Energie abverlangt wird, als in seiner Spezifikation steht. Es geht darum, dass der Hochtöner "sein" Spektrum mit außergewöhnlich hoher Energie bekommt. Diese Energie kann dem HT auch ein Verstärker liefern, der innerhalb seiner Spezifikation läuft, diese Frequenzen aber schon am Eingang zugespielt bekommt.