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Bundestagswahl 2013

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joe.i.m
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Re: Bundestagswahl 2013

Beitrag von joe.i.m »

Lautenist hat geschrieben:...
Man wird allerdings in wenigen Tagen sehen wie viele Dumpfbacken ihr Kreuzerl für einen völlig weggetretenen Milliardär wegwerfen, der sich ein paar Bobos zusammengekauft hat und Partei spielt. Man wird mit Kotzen gar nicht mehr fertig wenn man sich die österreichische Parteienlandschaft ansieht.
Du meinst den Stronach? Wie wird das in Östereich den eingeschätzt, wie viel Stimmen traut man dem denn zu?

Gruß joe
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caine2011
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Re: Bundestagswahl 2013

Beitrag von caine2011 »

mir ist jede form des populismus zuwider...wie du schon sagst: extreme und fanatismus helfen niemand

bzgl. des mindestlohnes...ich glaube nicht, dass man dem unternehmer tatsächlich soviel schuld geben soll. ich denke, dass viele friseurmeister ihren angestellten mehr zahlen wöllten, nur gibt es halt ketten von friseuren die das unterbieten, also muss der markt mitspielen...das ist kapitalismus.

und alles andere funktioniert nun mal auch nicht

des weiteren bezweifle ich, dass ein branchenübergreifender mindestlohn etwas ändern würde. meiner meinung nach reguliert sich auch hier der markt: mehr geld ist im umlauf, was zu einer inflation insbesondere im bereich lebensmittel führen könnte

und in unserem rechtssystem findet der eine oder andere ein schlupfloch um das dann doch nicht zahlen zu müssen (bspw. die firma in die eu verlegen, wo die regelungen geringer sind...)

der mindestlohn klingt immer so schön und gut, aber unsere gesellschaft hat schon an der stelle versagt, wo man ein gesetz machen muss, damit leute genug geld zum leben haben (und nein ich bin da in keinster weise links, der kapitalismus in seiner reinform ermöglicht jedem angemessenem wohlstand...nur leider hat man da aktienmärkte und globalisierung und die unterschiede der länder nciht bedacht)

@ralf: ja ich glaube mit einer reinpolitischen einstellung, hat man keine konkreten vorstellungen, weil man es versucht allen recht zu machen und damit niemand zufrieden ist (siehe ein wenig die SPD in der großen koaliation), ob rechts oder links gut ist...ansichtssache, sehr viele finden offenbar links ganz ok...zumindest so 35% und die anderen konservativ...42% und die grünen...sind für mich ohnehin etwas seltsam, da weiß ich nicht, wo ich die einsortieren soll :?:

aber mir gefällt das dreiecksmodell eh besser: eine ecke konservativ, eine sozialistisch/sozialdemokratisch und die letzte freiheitlich, vlt. sollte man noch ein vierte ecke mit "nachhaltig" einfügen...

aber selbst links rechts inst schwer...auch die CDU hat soziale ansätze, genauso die SPD konservative...alles mischmasch in der mitte...

und über allem thront Angela Merkel die nie einen klaren standpunkt bezieht...
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Frog2

Re: Bundestagswahl 2013

Beitrag von Frog2 »

Hallo caine 2011,
deine Sicht der Dinge ist gelinde gesagt schon etwas seltsam. Kleine Friseurmeister zu globalisieren, welch ein Unsinn. Ich sehe nicht den, z. B. Spanischen Friseurmeister, der versucht den deutschen Markt zu erobern, dazu ist er nicht in der Lage. Dies gilt für das gesamte Handwerk,es ist sehr regional, und somit den Gegebenheiten der Region unterworfen. Wenn man mit aller Gewalt Stuss reden will, dann gibst du ein Paradebeispiel ab. Wenn alle unter gleichen Voraussetzungen kalkulieren müssen ob Kette oder nicht, sieht die Sache schon ganz anders aus. Ich habe in meinem Bekanntenkreis einem Friseurmeister der sich dumm und dämlich verdient, und zwar nur, weil er seine Leute so schlecht bezahlt. Er beruft sich dabei auf ortsübliche Löhne. Ich zitiere ihn wörtlich" ich müsste ja bescheuert sein wenn ich mehr zahle". Er beschäftigt 17 Leute die im Schnitt mit 900 Euro nach Hause gehen. Er führt ein Leben in saus und braus, zu kotzen! Außerdem währe es toll wenn Du mal die Regularien der deutschen Sprache einhieltest. Aber Regularien sind dir ja eh suspekt.
Gruß Wolfgang
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Re: Bundestagswahl 2013

Beitrag von ThomasB »

Noch son Grammatik Klugscheißer, könnt ihr das mal lassen? Die Texte sind absolut lesbar.

Was glaubst du übrigens was passieren würde wenn er den 17 Kräften nun einen Mindestlohn zahlen müsste? Richtig, er feuert einfach 5. Warum sollte ein Unternehmer freiwillig, aus reiner Selbstopferung quasi, weniger verdienen nur weil der Staat es so will. Steht ja jedem frei sich nen vernünftig bezahlten Job zu suchen.

Selber Schuld wer sich ausbeuten lässt.
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Re: Bundestagswahl 2013

Beitrag von horch! »

@Wolfgang: Du hast im Prinzip vollkommen Recht. Allerdings bist nun ein bisschen arg streng. Ich stimme mit caine nicht wirklich überein, aber mir gefällt die eher nachdenkliche Tendenz seines letzten Beitrags. Eine gewisse Nachdenklichkeit und damit Offenheit halte ich für vielfach wertvoller als eine "endgültige" Meinung, die zufällig der meinen entspricht... Schlimm finde ich - auch und gerade in der Politik - diejenigen, die immer ganz genau und definitiv wissen, was los ist, was das richtige Patentrezept für alles ist und was diejenigen, die Probleme haben, falsch machen! Man muss gar nicht weit schauen...

@Thomas: Die Texte sind schwierig lesbar! Die Meinung wirst du denjenigen, die das so empfinden, lassen müssen. Aussagen wie "Steht ja jedem frei sich nen vernünftig bezahlten Job zu suchen." und "Selber Schuld wer sich ausbeuten lässt." zeigen, höflich ausgedrückt, dass du gewisse Aspekte der Realität noch nicht mitbekommen hast. Weiter oben fiel der Begriff "staatliche Allmachtsfantasien" - hier passt wohl sehr gut "persönliche Allmachtsfantasien".
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mk_stgt
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Re: Bundestagswahl 2013

Beitrag von mk_stgt »

mal zurück zum thema:

wie schnell doch wahlversprechen "vergessen" werden. die cdu sieht wohl als lockmittel keine andere möglichkeit als mit steuererhöhungen (angeblich nur moderat) auf brasutschau zu gehen.

sicherlich gab es viele wähler, die gerade aus diesem grund ihre stimme der cdu gegeben haben, damit genau das nicht passiert
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Genussmensch
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Re: Bundestagswahl 2013

Beitrag von Genussmensch »

@caine
Das Dreiecksmodell hat in der Tat etwas für sich. Es zeigt nämlich auf, worin sich der Liberalsmus von den übrigen Strömungen (den etatistischen, staatsgläubigen) wirklich grundsätzlich unterscheidet: in der Überzeugung, dass in sehr vielen Bereichen der Einsatz des Wissens der Menschen für ihre eigenen Zwecke für sie und ihre Mitmenschen weit bessere Ergebnisse zeitigt als die Wahrnehmung durch den Staat.

Das rechts-links-Schema ist übrigens heute ein reines Instrument im politischen Kampf, um alles, was nicht links ist, als unmoralisch zu diskreditieren uns damit politisch zu deligitimieren. In einer gesunden Demokratie muss es, wenn es linke Parteien gibt (von denen wir ja bei uns reichlich haben), auch rechte Parteien geben.

Solche gibt es bei uns - im demokratischen Spektrum - nicht. Die CDU hat sich schon lange ihres konservativen (oder rechten) Flügels entledigt, um nur ja den Eindruck zu vermeiden, rechts zu sein. Alles rechts jenseits der Mitte wird in den Medien als Vorhof zur Hölle dargestellt. Und konsequenterweise gibt es den allfälligen "Kampf gegen rechts" (wohlgemerkt nicht gegen "rechtsextrem"), wohingegen ich von einem üppig mit staatlichen Geldern gepäppelten "Kampf gegen links" noch nichts mitbekommen habe.

Diese Einseitigkeit in der Diskussion, dieses Ersetzen sachlicher Argumente durch die stets griffbereite Moralkeule halte ich für sehr gefährlich für unsere Demokratie.

Viele Grüße

Genussmensch
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Re: Bundestagswahl 2013

Beitrag von Genussmensch »

mk_stgt hat geschrieben:mal zurück zum thema:

wie schnell doch wahlversprechen "vergessen" werden. die cdu sieht wohl als lockmittel keine andere möglichkeit als mit steuererhöhungen (angeblich nur moderat) auf brasutschau zu gehen.

sicherlich gab es viele wähler, die gerade aus diesem grund ihre stimme der cdu gegeben haben, damit genau das nicht passiert
Tja, wie vergesslich doch manche sind ...

Viele Grüße

Genussmensch
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Lautenist

Re: Bundestagswahl 2013

Beitrag von Lautenist »

joe.i.m hat geschrieben:
Lautenist hat geschrieben:...
Man wird allerdings in wenigen Tagen sehen wie viele Dumpfbacken ihr Kreuzerl für einen völlig weggetretenen Milliardär wegwerfen, der sich ein paar Bobos zusammengekauft hat und Partei spielt. Man wird mit Kotzen gar nicht mehr fertig wenn man sich die österreichische Parteienlandschaft ansieht.
Du meinst den Stronach? Wie wird das in Östereich den eingeschätzt, wie viel Stimmen traut man dem denn zu?
Bis zu 10% meinen manche Umfragen. Eigentlich gruselig, dass die Zukunftsperspektiven eines erklecklichen Teiles der Wähler in den reichlich wirren "Visionen" eines 81jährigen Greises beheimatet sind.
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Re: Bundestagswahl 2013

Beitrag von horch! »

Genussmensch hat geschrieben: Diese Einseitigkeit in der Diskussion, dieses Ersetzen sachlicher Argumente durch die stets griffbereite Moralkeule halte ich für sehr gefährlich für unsere Demokratie.
Hier ein Beispiel für eine solche Moralkeule:
Genussmensch hat geschrieben: Mein emotionaler Ausbruch bezog sich nicht auf die Entscheidung über den Ausstieg aus der Atomkraft als solche (die ja im Grundsatz bereits gefallen war und die ich im Übrigen aus unterschiedlichen Gesichtspunkten heraus für diskutabel halte), sondern auf die - aus meiner Sicht - ethisch zutiefst verwerfliche Art und Weise, wie in Deutschland mit dem Unglück der Menschen in Japan ganz bewusst Ängste geschürt wurden, um die eigenen Chancen bei den unmittelbar bevorstehenden Landtagswahlen zu erhöhen. Es ging nicht um hehre Moral, sondern um das egoistische und damit ganz prosaische Motiv der eigenen Macht. Wer so agiert, der hat in meinen Augen ein für alle Mal das Recht verwirkt, mit erhobenem moralischen Zeigefingern andere politisch zu belehren.
Da warnen verantwortungsbewusste Menschen seit Jahrzehnten vor den Gefahren einer Technologie - und werden nicht gehört. Wenn dann genau das eintritt, wovor sie warnen, und sie sich weiter dafür einsetzen, wofür sie sich schon immer eingesetzt haben: die Gefahr endlich zu stoppen, dann werden sie als "unmoralisch" beschimpft. Weil gleichzeitig eine andere Katastrophe zu bewältigen ist. Welch eine Doppelmoral! Der Verweis auf das Unglück der Menschen in Japan als billiges Ablenkungsmanöver, als moralische Keule die den Blick auf die offensichtliche Tatsache verbieten soll: dass diejenigen, die vor der eingeschränkten Beherrschbarkeit der Atomkraft warnten, absolut Recht hatten. Wenn Menschen bemerken, dass die Ängste völlig berechtigt sind, die sie schon immer hatten, die man ihnen mit "Bei UNS ist die Atomkraft sicher!" auszureden versuchte - dann ist das natürlich völlig unmoralisch, wenn es gleichzeitig anderes Leiden gibt. Wäre es moralisch richtiger gewesen, aus der Atomkraft auszusteigen, wenn das Erdbeben in Japan nur und ausschließlich das Atomkraftwerk betroffen hätte? Die Tatsache, dass hier aufgrund einer Naturkatastrophe ein Atomkraftwerk außer Kontrolle geraten ist hat sachlich nichts, aber auch gar nichts, mit der Tatsache zu tun, dass die selbe Naturkatastrophe zu unermesslichem menschlichen Leid geführt hat.

Um das mal ganz klar zu sagen: Hier wird das Leiden der Japaner noch heute instrumentalisiert, um diejenigen, die sich gegen Atomkraft eingesetzt haben, moralisch zu diskreditieren. Und derjenige, der das tut, doziert dann über "Ersetzen sachlicher Argumente durch die stets griffbereite Moralkeule".
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