Re: Die neue nuBoxx B-40 - Eine für (fast) alle(s) !
Verfasst: Sa 3. Jul 2021, 21:26
Jetzt tröpfeln wieder ein paar Höreindrucke hier hinein.
Vorab: ich denke, wer wirklich optimale, fortgeschrittene Ergebnisse erzielen will, kommt meiner Meinung nach um eine 5- oder Mehrband Klangregelung angesichts der zahlreichen, kombinierten Einflussparameter wie Raumakustik, Aufstellung, Boxenabstimmung, Abhörlautstärke, Album- oder für Permantoptimierer gar Songabmischung und nicht zuletzt persönlichen Präferenzen bzw. persönlicher Optimierungsüberzeugung eigentlich nicht herum.
Dennoch kann man schon mit der Standardabstimmung der B-40 akustisch sehr gut (über-) leben.
Hier mal ein erster Vergleichseindruck, Aufstellung wie gestern, aber Sitzposition mitten im Raum.
B-40 vs 483, tata!
Also, beim Stück Bach Gravement, Deutsche Grammophon ergibt sich folgendes:
Die Bassschwingungen (auch) der tieferen Pfeifen (bis ca. 40 Hz) sind über die B-40 deutlich (!) knorriger und einzeln nachvollziehbarer als über die dabei mehr wohlig-brummige 483, die dafür voluminöser klingt, wärmer untenrum, mit deutlich mehr Wirkungsgrad (kann man beim Vergleich A B Wechsel per eine bis zwei Stufen leiserer Ausgabe beim Handy gut genug ausgleichen (sonst würde man leicht die lautere Box bevorzugen).
Die Basstiefe vergleiche ich noch mit einem anderen Stück.
Jedenfalls ist hier die neue Qualität klar zu hören. Das ist schon ein sehr deutlicher Qualitätsfortschritt.
Die B-40 wirkt insgesamt klarer, etwas kühler aber nicht unterkühlt und ein weiterer Vorzug scheint mir beim Hochtöner zu liegen, der ist feiner, zurückhaltener in der Aktion, der 483 scheint mir etwas ungezügelter, wenn auch deswegen noch nicht unangenehm, aber eben nicht so entspannt auf den Punkt sondern mit etwas mehr Aktivismus und "Alarm".
So, gleich geht es weiter.
Bruce Springsteen - Streets of Philadelphia:
Hier gefält mir die Stimme bei der 483 etwas besser weil irgendwie etwas schlanker, klarer im Grundton. Mmmhhh...
Future - I'm so groovy:
Die 483 geht etwas tiefer, intoniert die Bassimpulse dunkler, das klatschartige Geräusch kommt über die B-40 deutlich konturierter.
Bei der Bach Toccata Fuge d-moll geht die 483 spürbar tiefer, kein Wunder.
Zwischenfazit: Die Treiber der B-40 sind m. E. beide deutlich besser als die der 483. Präziser (schon auf nuVero-Niveau?).
Der Mitttonbereich gefällt mir bei der 483 schon ganz gut, der große TMT wirkt lässig-souverän beim Rausschütteln dynamischer Mitteltöne, er klingt vielleicht auch eine Spur entspannter, manchmal etwas klarer oder schlanker dort in seinem großen Gehäuse.
Die B-40 scheint mir im Grundtonbereich etwas farbiger. Damit das nicht zu viel wird, sollte die Aufstellung m. E. sorgfältig vorgenommen werden, für die Relation zum Bass muss eine etwas wandnähere Aufstellung als die 1/5 Raumdimensionsregel nicht unbedingt schaden.
im Nahfeld ist genug Hochton vorhanden, im Mittelfeld meist auch, bei weiter Hörabständen könnte eine kleine Hochtonanhebung sinnvoll sein, um die Gesamtharmonie zu optimieren. Dass dies nicht einfach durch z. B. Spannungsteilerumgehung auf der Platine bzw. per Kippschalter sinnvoll realisierbar ist, kann ich mir bei dem reduzierten Wirkungsgrad gut vorstellen.
Also: Top Technik, Chassis wie Zusammenspiel via Weiche, in einem gewohnten (sicherlich nicht pefekt sein könnenden) Gehäuse mit erwachsenem Sound, der zwar eine B-60 oder gar B-70 nicht überflüssig macht, aber von einer geschickten Aufstellung, gerade bei größeren Abhörentfernungen (z.B. 5-6 Meter) so profitieren kann, das eigentlich kaum Wünsche offenbleiben, zumindest in dieser Preisklasse.
Das Stativ MS-67 bietet eine gute Grundlage und Höhe, optisch einwandfrei, akustisch aber nur Basic, hier könnte tatsächlich ein Befüllen des Rohres etwas bringen, sonst ist es leicht zu Eigenklang anzuregen. Immerhin sind die Boxxen darauf durch Kunststoff- oder Hartgummibuchsen von der Aufnahmeplatte "entkoppelt" und die Bodengummis sind gut dämpfend, verleihen dem Stativ allerdings auch eine gewissen "Wankelmütigkeit". Im Vergleich zu Standboxen muss man allerdings sagen, dass auch solche nicht sonderlich kippsicher(er) sind.
Das Anschlussterminal der Boxx ist deutlich großzügiger in Sachen Klemmverschraubung, da macht das Kabelklemmen "Spaß", für manche vielleicht aber Banane.
Was wollt ihr noch hören, sehen?
Frequenzgangmessungen in der großen Aufstellung? Im gebastelten "Reflexionstotminiraum" (Basotectiglu)
Bin gespannt.
Vorab: ich denke, wer wirklich optimale, fortgeschrittene Ergebnisse erzielen will, kommt meiner Meinung nach um eine 5- oder Mehrband Klangregelung angesichts der zahlreichen, kombinierten Einflussparameter wie Raumakustik, Aufstellung, Boxenabstimmung, Abhörlautstärke, Album- oder für Permantoptimierer gar Songabmischung und nicht zuletzt persönlichen Präferenzen bzw. persönlicher Optimierungsüberzeugung eigentlich nicht herum.
Dennoch kann man schon mit der Standardabstimmung der B-40 akustisch sehr gut (über-) leben.
Hier mal ein erster Vergleichseindruck, Aufstellung wie gestern, aber Sitzposition mitten im Raum.
B-40 vs 483, tata!
Also, beim Stück Bach Gravement, Deutsche Grammophon ergibt sich folgendes:
Die Bassschwingungen (auch) der tieferen Pfeifen (bis ca. 40 Hz) sind über die B-40 deutlich (!) knorriger und einzeln nachvollziehbarer als über die dabei mehr wohlig-brummige 483, die dafür voluminöser klingt, wärmer untenrum, mit deutlich mehr Wirkungsgrad (kann man beim Vergleich A B Wechsel per eine bis zwei Stufen leiserer Ausgabe beim Handy gut genug ausgleichen (sonst würde man leicht die lautere Box bevorzugen).
Die Basstiefe vergleiche ich noch mit einem anderen Stück.
Jedenfalls ist hier die neue Qualität klar zu hören. Das ist schon ein sehr deutlicher Qualitätsfortschritt.
Die B-40 wirkt insgesamt klarer, etwas kühler aber nicht unterkühlt und ein weiterer Vorzug scheint mir beim Hochtöner zu liegen, der ist feiner, zurückhaltener in der Aktion, der 483 scheint mir etwas ungezügelter, wenn auch deswegen noch nicht unangenehm, aber eben nicht so entspannt auf den Punkt sondern mit etwas mehr Aktivismus und "Alarm".
So, gleich geht es weiter.
Bruce Springsteen - Streets of Philadelphia:
Hier gefält mir die Stimme bei der 483 etwas besser weil irgendwie etwas schlanker, klarer im Grundton. Mmmhhh...
Future - I'm so groovy:
Die 483 geht etwas tiefer, intoniert die Bassimpulse dunkler, das klatschartige Geräusch kommt über die B-40 deutlich konturierter.
Bei der Bach Toccata Fuge d-moll geht die 483 spürbar tiefer, kein Wunder.
Zwischenfazit: Die Treiber der B-40 sind m. E. beide deutlich besser als die der 483. Präziser (schon auf nuVero-Niveau?).
Der Mitttonbereich gefällt mir bei der 483 schon ganz gut, der große TMT wirkt lässig-souverän beim Rausschütteln dynamischer Mitteltöne, er klingt vielleicht auch eine Spur entspannter, manchmal etwas klarer oder schlanker dort in seinem großen Gehäuse.
Die B-40 scheint mir im Grundtonbereich etwas farbiger. Damit das nicht zu viel wird, sollte die Aufstellung m. E. sorgfältig vorgenommen werden, für die Relation zum Bass muss eine etwas wandnähere Aufstellung als die 1/5 Raumdimensionsregel nicht unbedingt schaden.
im Nahfeld ist genug Hochton vorhanden, im Mittelfeld meist auch, bei weiter Hörabständen könnte eine kleine Hochtonanhebung sinnvoll sein, um die Gesamtharmonie zu optimieren. Dass dies nicht einfach durch z. B. Spannungsteilerumgehung auf der Platine bzw. per Kippschalter sinnvoll realisierbar ist, kann ich mir bei dem reduzierten Wirkungsgrad gut vorstellen.
Also: Top Technik, Chassis wie Zusammenspiel via Weiche, in einem gewohnten (sicherlich nicht pefekt sein könnenden) Gehäuse mit erwachsenem Sound, der zwar eine B-60 oder gar B-70 nicht überflüssig macht, aber von einer geschickten Aufstellung, gerade bei größeren Abhörentfernungen (z.B. 5-6 Meter) so profitieren kann, das eigentlich kaum Wünsche offenbleiben, zumindest in dieser Preisklasse.
Das Stativ MS-67 bietet eine gute Grundlage und Höhe, optisch einwandfrei, akustisch aber nur Basic, hier könnte tatsächlich ein Befüllen des Rohres etwas bringen, sonst ist es leicht zu Eigenklang anzuregen. Immerhin sind die Boxxen darauf durch Kunststoff- oder Hartgummibuchsen von der Aufnahmeplatte "entkoppelt" und die Bodengummis sind gut dämpfend, verleihen dem Stativ allerdings auch eine gewissen "Wankelmütigkeit". Im Vergleich zu Standboxen muss man allerdings sagen, dass auch solche nicht sonderlich kippsicher(er) sind.
Das Anschlussterminal der Boxx ist deutlich großzügiger in Sachen Klemmverschraubung, da macht das Kabelklemmen "Spaß", für manche vielleicht aber Banane.
Was wollt ihr noch hören, sehen?
Frequenzgangmessungen in der großen Aufstellung? Im gebastelten "Reflexionstotminiraum" (Basotectiglu)
Bin gespannt.