Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Der Tester sitzt auch mal auf der Rückbank. Da reicht sein Kopf schon in das kleine Fenster hinter der C Säule. Was soll da noch an Gepäckraum übrig bleiben. Aber viel besser sind unsere Premiummarken auch nicht. Extrem schräge Frontscheibe und ewig lange Motorhaube und schon schrumpft der Kofferraum auf gerade mal erträglich. Die C Klasse als reinen Kombi zu betrachten ist ein Witz! Gut, für uns 2 reicht es immer, aber mein ehemaliger Bernhardiner hätte darin Platzangst und könnte sich kaum drehen. 2 Samsonite Koffer bringt man liegend nicht unter und stehend bleibt die Abdeckung offen. Lächerlich für knapp 4,7m Außenlänge. Zumal er auf den Sitzplätzen nun auch nicht besonders üppig ist. Aber schick und sportlich ist er, das muss man ihm lassen. Leider gehören Kombis in D einer aussterbenden Rasse an obwohl sie auf gleicher Grundfläche eigentlich wesentlich mehr Nutzwert bieten. Aber dafür gibt es ja jetzt genügend SUV's (ohne Allrad). Mit kann ich es ja noch verstehen, muss ich doch am Samstag meinen Grünabfall zum Recyclinghof bringen. "lol"

Aber jeder wie er mag.

Gruß Frank

Wenn man einen Kombi mit mehr Platz und Kofferraum will, kommt man halt an der E-Klasse nicht vorbei, wenn es ein Benz sein soll. Ich wäre vielleicht auch auf einen Superb gewechselt, aber nach zwei durchwachsenen Erfahrungen mit Octavias habe ich auf Empfehlung meines freien Werkstattmeisters dem VW-Konzern dann doch den Rücken gekehrt.

Ich habe jetzt bereits den zweiten Superb in Folge (nicht ganz freiwillig) und bin grundsätzlich ganz zufrieden mit der "Billigmarke". Für eine gut ausgestattete E-Klasse bekommt man rund zwei Superbs. Rein vom Kofferraumzugang ist der Passat aber besser (steilere Heckklappe als der "stylische" Superb). Auf dem Papier ist der Superb besser, dafür bekommt man in den Passat sperrigere Sachen rein, die bis zm Dach des Autos ragen.

Vor gar nicht so langer Zeit, gab es Kombis, die waren gerade mal so groß wie eine C Klasse, hatten aber locker Platz wie eine E Klasse. Mitsubishi Sigma, Citroen XM (ok, etwas länger, liegt aber an der Haube, Kofferraum riesig), Opel Omega, Toyota Camry. Ist halt alles der Aerodynamik zum Opfer gefallen, schräge Frontscheibe und entsprechende Schräge am Heck kostet halt Platz. Nur, was macht das für einen Sinn die Kombis immer unpraktischer zu machen und parallel SUV's auf den Markt zu schmeißen als gibt es nichts Besseres? Ich habe im Grund nichts gegen SUV's, die meisten brauchen nicht mehr Raum als unser Scenic und der ist an Vernunft und Praktikabilität nicht zu überbieten. Da kommen die pseudo Geländewagen einfach nicht ran. Selbst ein GLC bietet lange nicht so viel Raum. Diskussion über Preis und Qualität lasse ich mal außen vor.

Gruß Frank

Modell T hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 14:28 Nur, was macht das für einen Sinn die Kombis immer unpraktischer zu machen und parallel SUV's auf den Markt zu schmeißen als gibt es nichts Besseres?

Doch, doch, das macht schon Sinn: So kann man nämlich behaupten, der Markt wolle keine Kombis mehr, sondern nur noch SUVs - und man macht ja schliesslich das, was der Markt verlangt

Der Vectra C Kombi war der letzte Opel, der wirklich "familienfreundlich" gebaut war. Bei Skoda gibt es neben dem stylischen Superb immerhin noch den günstigeren Octavia. Bei Daimler muss man zwingend zur E-Klasse greifen und bei VW zum Passat (wobei der Golf Variant noch ganz passabel ist). Mehr geräumige Kombis fallen mir in der Tat gerade nicht ein, die man derzeit kaufen kann. Denn Skoda nimmt den äußerst beliebten Fabia Combi Anfang des Jahres aus dem Programm...

Christian H hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 14:44

Modell T hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 14:28 Nur, was macht das für einen Sinn die Kombis immer unpraktischer zu machen und parallel SUV's auf den Markt zu schmeißen als gibt es nichts Besseres?

Doch, doch, das macht schon Sinn: So kann man nämlich behaupten, der Markt wolle keine Kombis mehr, sondern nur noch SUVs - und man macht ja schliesslich das, was der Markt verlangt

Bestes Beispiel ist wohl die "Shooting brake"-Variante von der Mercedes C-Klasse.
Schnittiges Auto, aber Lademöglichkeit für den Ar....
Selbst mein C-Klasse Kombi (2017er c200 4matic) hat weniger Platz, als mein alter 98er Volvo V40 Kombi.
Obwohl der Benz fast 20cm länger ist...

Der Shooting Brake kommt ursprünglich aus der Jagd in Großbritannien.
https://de.wikipedia.org/wiki/Shooting_Brake

Was man heute als "Shooting Brake" verkauft, ist eine Frechheit. Der Volvo P1800 ES (Schneewittchensarg) dagegen war nicht schlecht. Aber nicht nur die aktuellen Shooting Brakes nerven mich, sondern auch die modernen Coupès. So ist zum Beispiel die Rücksitzbank im Passat umklappbar, im nahezu baugleichen Arteon dagegen nicht. Man muss zwingend den deutlich hässlicheren Shooting Brake Arteon nehmen, nur um die Rücksitzbank zwecks Fahrradmitnahme umklappen zu können.

Modell T hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 14:28 Nur, was macht das für einen Sinn die Kombis immer unpraktischer zu machen und parallel SUV's auf den Markt zu schmeißen als gibt es nichts Besseres?

die SUVs sind herstellkostenmäßig auch nur aufgebockte Kombis, die werte Kundschaft ist aber (warum auch immer) willens, für SUVs einen wesentlich höheren Preis zu bezahlen, DAS macht sie für die Hersteller natürlich eklatant "besser", nämlich lukrativer!

Das Durchschnittsalter der solventen Autokäufer wird halt auch immer höher. Steigt sich ja bequemer ein in so einen "aufgebockten Kombi". Und dass es umso schwerer wird, das Gepäck in den Kofferraum zu hieven, merken die meisten Kunden erst nach dem Kauf.