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Verfasst: Fr 14. Sep 2007, 03:18
von Blap
Der Schwanz des Skorpions

Der Ehemann der attraktiven Lisa kommt bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Lisa erwartet jedoch ein üppiges Trostpflaster, sie erhält eine Million US-Dollar aus der Lebensversichrung ihres verschiedenen Gatten. In Athen lässt sich die lustige Witwe die volle Summe in bar aushändigen. Kurz darauf wird sie Opfer eines brutalen Mordes. Das Geld ist verschwunden, doch die Morde nehmen kein Ende. Ein smarter Versicherungsdetektiv (George Hilton) ist an der Aufklärung der Vorgänge genauso interessiert, wie eine eifrige Journalistin, Interpol und natürlich auch die lokale Polizei...

Ein sehr schöner Giallo von Sergio Martino. Frauenschwarm George Hilton grinst sich gekonnt durch die Kulissen, dazu gibt es etliche andere Gesichter, die dem Freund des italienischen Genre-Kinos bekannt sein dürften. Die Kamera fängt schöne Bilder ein, die Filmmusik ist sehr angenehm ausgefallen. "Der Schwanz des Skorpions" hat nur ein "Problem". Ein Jahr zuvor (1970), hatte Martino die Meßlatte mit "Der Killer von Wien" verdammt hoch gelegt. So kann dieses Werk nicht ganz zum grandiosen Vorgänger aufschliessen, denn diesmal hat Martino einfach "nur" einen sehr guten Film vorgelegt.

Für Giallo-Fans unverzichtbar!

Hinweise zu den verschiedenen Versionen auf DVD. Es gibt eine gekürzte Version mit FSK 16 Freigabe. Diese Version ist nicht nur verstümmelt, sondern auch noch im falschen Bildformat, also völlig unbrauchbar! Von X-Rated gibt es eine ungeprüfte, vollständige Version aus dem Jahre 2004, erhältlich mit zwei verschiedenen Cover-Varianten, verpackt in einer grossen Hartbox. Die aktuelle und beste Version stammt ebenfalls von X-Rated, und wurde 2006 als Double-Feature zusammen mit "Das Geheimnis der blutigen Lilie" veröffentlicht. Dieses Double-Feature trägt den Titel "Drops of Blood". Die DVD kommt, wie bei X-Rated oft praktiziert, in einer schicken, grossen Hartbox und ist ungeprüft. Der Preis liegt bei ca. 20€. Ein fairer Preis, für den man zwei sehr gute Giallo-Klassiker erhält.

8/10

Verfasst: Fr 14. Sep 2007, 12:35
von Tardif
Abserviert
einschalten, Hirn aus, anschauen, Hirn an, ausschalten :lol:

Und genau das richtige nach nem stressigen Tag. Werde beim nächsten Restaurant Besuch aber alles mit anderen Augen sehen :lol:

Hmmm, würde dem Film 7 /10 Pkt geben


In einer auf Personalseite hauptsächlich von Freaks, Drogenkranken und Perversen bevölkerten Restaurantkettenfiliale steht der Posten des stellvertretenden Managers zur Disposition. Der 22jährige Dean wäre der Aufgabe nicht abgeneigt, doch nagt in ihm das Gefühl, etwas Besseres erreichen zu können. Kumpel Monty sind solche Skrupel fremd, er will nur früher die 17jährige Kellnerin flachlegen als Manager Dan, ein Spießer in der Midlife Crisis. Nebenbei muss der schüchterne Novize Mitch eingearbeitet werden.

Verfasst: Sa 15. Sep 2007, 07:02
von Blap
Das Geheimnis der blutigen Lilie

Ein junge Frau wird im Aufzug eines Hochhauses ermordet. Dies ist jedoch nur der Auftakt zu einer Mordserie. Bereits kurze Zeit später, wird eine weitere junge Dame grausam zum Urnengang gezwungen. Für den jungen, dynamischen Architekten Andrea Barto ist dies recht angenehm. Er möchte nämlich gern bei der umwerfenden Schönheit Jennifer (Edwige Fenech!!! LECHZ³!!!) zum Zuge kommen. Ergo stellt er Jennifer und deren Freundin, die nun freigewordene Wohnung zur Verfügung. Nun bleibt noch zu klären wer der fiese Mordbrenner ist, doch bis dahin wird weiteres Blut fliessen. Hat vielleicht Jennifers entsorgter, durchgeknallter Ehemann seine Hände im Spiel...?

Nachdem gestern "Der Schwanz des Skorpions" meine Sinne beglückte, habe ich mir nun den anderen Film aus dem Giallo-Double Feature (Drops of Blood) von X-Rated angeschaut. "Das Geheimnis der blutigen Lilie" wurde u.a. auch unter dem Titel "Der Satan mit dem Skalpell" veröffentlicht.

Zwar ist der Film nicht so betörend in Szene gesetzt, wie z.B. Sergio Martinos Genre-Beiträge "Der Killer von Wien" oder "Der Schwanz des Skorpions", aber Giuliano Carnimeo aka "Anthony Ascott" hat durchaus solide Arbeit geleistet. Der Film besticht durch die gute Besetzung der wichtigen Rollen. Edwige Fenech ist eine unglaubliche, grandiose Schönheit und mit Talent gesegnet. Eine perfekte Kombination! Man sieht in diesem Film zwar noch weitere -durchaus attraktive- Damen, doch neben Frau Fenech verblassen sie alle zu grauen Mäusen. George Hilton gibt wieder den smarten Sunnyboy, der aber auch kurzzeitig rustikale Verhaltensweisen offenbaren kann. Die Polizei bringt in Form eines knurrigen Komissars, und dessen ein wenig debil angehauchten Mitarbeiter, eine gewisse, angenehme Komik in den Film. Regisseur Carnimeo verneigt sich respektvoll vor Mario Bavas Klassiker "Blutige Seide" (Mord in der Badewanne, weibliche Hauptfiguren kommen aus der Modellszene). Kurzzeitig werden ambitionierte Kameraspielereien eingesetzt, aber offensichtlich fehlte der Mut zu mehr Kreativität.

Fazit: Ein guter Giallo. Da es eine üppige Auswahl Verdächtiger gibt und Edwige Fenech eine Göttin ist, muss ich dieses sehr solide Stück Handwerk mit 8/10 bewerten. Für die ganz grosse Giallo-Kunst gibt es Mario Bava und Dario Argento als Referenzen. Aber man sollte auch den Regisseuren aus der zweiten Reihe Respekt zollen, sofern ihnen Respekt gebührt. Dies ist hier absolut der Fall!

Die Qualität der DVD aus dem Hause X-Rated geht ebenfalls in Ordnung.

Verfasst: So 16. Sep 2007, 03:26
von Blap
Verdammt, verkommen, verloren - The Losers

Der Vietnamkrieg tobt. In Kambodscha sitzt ein wichtiger Mitarbeiter der CIA fest. Da die US-Army dort nicht offiziell agieren kann, will man fünf Biker (!) mit dem Auftrag beglücken, den Regierungsbeamten sicher nach Hause zu bringen. Also schafft man kurzerhand eine Horde asozialer Typen herbei, lässt sie ein paar Mopeds zu Kriegsmaschinen umbauen und schon geht die Post ab...

Auf diese DVD habe ich mich sehr gefreut. Um 1980/81 habe ich diesen Klassiker auf Video gesehen. Es war wohl ein ziemlich miese "Sicherheitskopie", denn laut OFDB wurde der Film erst 1982 auf Video veröffentlicht. Damals fand ich diesen trashigen Unfug sehr beeindruckend, vermutlich hat der Streifen einen der Grundsteine für meinen exquisiten Geschmack gelegt. Es muss auf jeden Fall eines meiner ersten "Video-Erlebnisse" überhaupt gewesen sein. Zurück ins Gedächtnis gerufen, wurde mir dieses Machwerk durch Pulp Fiction. Die Stechdame vom ollen Bruce schaut sich den Kram in der Glotze an, Bruce würdigt den Film mit einer abfälligen Bemerkung.

Was bleibt nach etlichen Jahren vom totalen Kult übrig? Zunächst die angenehme Überraschung, dass der Film in erstaunlich guter Qualität auf DVD vorliegt! Dazu die Gewissheit, dass mein krankes Hirn sinnlose Dinge recht zuverlässig speichert, denn an viele Szenen konnte ich mich noch erinnern. So furchtbar viel passiert eigentlich gar nicht. Zu Beginn gibt es ein kleines Scharmützel, dann wird gut eine Stunde nur gesoffen, gepoppt, geprügelt und blödes Zeug gequatscht. Sogar ein paar -extrem dämliche- romantische Momente, müssen die entzündeten Augäpfel über sich ergehen lassen.

Tjo... Saublöder, trashiger Humbug aus den frühen Siebzigern. Macht inklusive fettem Nostalgie-Bonus: 7/10

Verfasst: So 16. Sep 2007, 11:16
von Klempnerfan
Die Eisprinzen (Blades of Glory)

Buchstäblich am Höhepunkt ihrer Karriere schlittern Chazz (Will Ferrell) und Jimmy (John Heder) in ihr sportliches Verhängnis. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City schaffen es die beiden Eiskunstlauf-Rivalen erst nach ganz oben auf das Siegertreppchen, nur um dann dort eine handfeste Prügelei zu beginnen. Die Konsequenz ist eine Sperre auf Lebenszeit. Doch ein paar Jahre später finden beide ein Schlupfloch im Regelwerk und starten als Männerpaar in der Paar-Disziplin. Komplikationen mannigfalter Art sind die Folge...

Meine Güte - der Film war nicht ohne :wink: !

Selten so was abstruses, teilweise aber irre witziges gesehen.
Paarlaufende Männer (und dann noch diese zwei Vertreter :wink: ) geben schon ein "komischen" Anblick ab.
Will Ferrell als sexsüchtiger Eisrebell kommt richtig gut und John Heder gibt sein bestes (oder muss er das gar nicht?) um als schwuchteliger Lockenkopf zu glänzen.

Bild und Ton gehen voll in Ordnung, der Film geht gut ab.


7,5/10

Verfasst: So 16. Sep 2007, 12:12
von BRAINs
shooter

na endlich mal wieder ein ganz stinknormaler actionstreifen ohne supermodernen aber absolut nervtötenden effekten wie wackelkamera, hektische schnitte oder kamera folgt in zeitlupe der kugel... (ich kann das alles einfach nicht mehr sehen) "shooter" bietet knapp 2 stunden action alter schule, die story hat man so ähnlich zwar schon in zig filmen gesehen und ist mitunter auch sehr vorhersehbar, aber trotzdem hab ich mich einfach super unterhalten. bild und ton waren auch sehr gut, pizza und bier waren lecker, was will man mehr? :wink:

Verfasst: Di 18. Sep 2007, 14:36
von skull73
Die Insel

Ein typischer Hollwood Film. Da ich aber in der Stimmung war, fand ich "Die Insel" ganz passabel. Schöne Hochglanzoptik und gute Effekte. Story und Schauspieler wussten nicht so zu überzeugen, fällt bei so einem Film aber nicht weiter ins Gewicht.
Wer den Film nicht kennt, NICHT den Klappentext der DVD lesen. Dort wird die ohnehin schon dünne Handlung bis zum Abspann erzählt.
Bild und Ton fand ich gut.

60/100


Infernal Affairs 1 und 2

Den ersten Teil habe ich schon vor längerer Zeit einmal gesehen, und beim zweiten Schauen ist der Film noch besser. Die tolle Story, sehr gute schauspielerische Arbeit und die dichte Atmosphäre machen den Film für mich zu einem Genre-Highlight. Absolute Empfehlung auch für (noch) nicht-asia-Fans. Bin wirklich ab grübeln, ob ich mir The Departed anschauen soll. Es kann eigentlich nur schlechter werden.

95/100

Der zweite Teil ist das Prequel zu Teil 1 und ist nur unwesentlich schwächer. Die Geschichte ist ein ganzes Stück komplizierter, aber das macht auch den Reiz des Films aus. Es ist eher schon ein Epos und keine nebenbei-Unterhaltung. Schade das die jungen Schauspieler noch nicht so routiniert spielen wie die älteren Pendants aus Teil 1. Aber die Nebenrollen aus dem ersten Teil laufen zur Höchstform auf.

90/100

Verfasst: Di 18. Sep 2007, 14:52
von Blap
Die Bourne Identität

Ein Fischerboot sichtet einen leblosen Körper. Als man die vermeintliche Leiche an Bord geholt hat, stellt sich heraus, dass noch Leben in dem jungen Mann ist (Matt Damon). Der Bordarzt entfernt zwei Kugeln aus dem Rücken des rätselhaften Fremden, und entdeckt im Oberschenkel ein seltsames Gerät welches Daten einer Bank enthält. Der junge Bursche kommt bald wieder zu Kräften. Nach zwei Wochen auf dem Fischerboot, geht er halbwegs fit in Italien an Land. Doch er kann sich weder an seinen Namen, noch an seine Herkunft erinnern. So macht er sich auf, um zu erkunden was es mit dem Bankschliessfach in der Schweiz auf sich hat. Als er dieses öffnet, findet er eine Menge Geld, eine Waffe und diverse Pässe mit unterschiedlichen Identitäten vor. Er entschliesst sich die Identität "Jason Bourne" anzunehmen. Doch schon sind ihm etliche Schergen auf den Fersen, die ihm offensichtlich ans Leder wollen. Er überredet eine junge Frau (Franka Potente), die gerade zufällig in einer Nebenstrasse parkt, ihm zur Flucht zu verhelfen. Nun beginnt für Jason und Marie eine rastlose Flucht und die Suche nach Antworten...

Dieser feine Agenten Thriller hat mich angenehm überrascht. Matt Damon spielt durchaus ordentlich, auf jeden Fall viel besser als ich es erwartet hätte. Franka Potente ist sowieso klasse, und die Nebenrollen sind ebenfalls gut besetzt. Lediglich die Rolle von Cilve Owen hätte ich mir etwas grösser gewünscht. Ein spanndes Werk, ansprechend gefilmt und durch die europäische Kulisse, heben sich die Schauplätze vom Hollywood-Einerlei ab.

8/10


Die Bourne Verschwörung

Jason Bourne und seine Freundin Marie halten sich in Indien auf. Noch immer wird Jason von Albträumen und Kopfschmerzen geplagt, noch immer ist seine Erinnerung lückenhaft. Zwei Jahre sind inzwischen ins Land gezogen, doch man hat Jason nicht vergessen. Bald taucht eine verdächtige Gestalt auf, für Jason und Marie geht es erneut um Kopf und Kragen...

Mehr will ich nicht verraten, vielleicht gibt es ja noch Forianer die diese Filme noch nicht gesehen haben. Der zweite Teil der Bourne Filme ist ebenfalls gut gelungen, obwohl die "Bösewichter" diesmal etwas gesichtsloser erscheinen. Dafür darf Brian Cox, schon im ersten Teil kein Symphatieträger, sich nun richtig ekelhaft präsentieren.

Eine gelungene Fortsetzung, die nur knapp hinter dem Vorgänger zurückbleibt.

7,5/10


White Sands - Der grosse Deal

Irgendwo in New Mexico, am Arsch der Welt. In der Wüste findet man Leiche, neben der Leiche liegt ein Aktenkoffer, gefüllt mit einer halben Million Dollar. Den lokalen Deputy Sheriff Ray Dolezal (Willem Dafoe) packt nun der Ehrgeiz, er will diesem rätselhaften Vorgang auf den Grund gehen. Dabei stösst er bald auf das FBI, einen zwielichtigen Waffenhändler (Mickey Rourke) und die schöne, zunächst undurchsichtige Lane (Mary Elizabeth Mastrantonio). Dolezal scheint sich in der Liga vergriffen zu haben, doch so einfach lässt sich ein gestandener Deputy Sheriff nicht unterkriegen...

Ein ansprenchender Thriller, mit angenehm ruhigen Erzählfluss. Die Hauptrollen sind erstklassig besetzt, auch in den Nebenrollen bekommen wir bekannte, kompetente Könner zu sehen, wie z.B. Samuel L. Jackson und M. Emmet Walsh. Dazu gibt es eine sehr gelungene Kamera und einige sehr schöne Landschaftsaufnahmen.

7,5/10

Verfasst: Di 18. Sep 2007, 16:12
von Riddick
Heaven & Hell - Live Radio City Music Hall 2007

Hinter dem Namen "Heaven & Hell" verbirgt sich niemand geringerer als Black Sabbath in der Besetzung mit Ronnie James Dio als Sänger. Um rechtlichen Problemen mit Ozzy Osbourne und dem Orginalnamen aus dem Weg zu gehen, wurde dieses Pseudonym gewählt.

Das Konzert aus diesem Jahr ist, mit einem Wort gesagt: Klasse! Fast alle Klassiker aus der Dio Ära (und zwar nur Songs aus den drei Alben mit Dio) werden gespielt. Das Ganze in einer sehr guten Bildqualität und einem sehr transparenten Sound. Die einzelnen Instrumente sind schön raushörbar und kommen druckvoll rüber. Loben möchte ich noch die Kameraführung. Endlich mal keine hektischen, nervenden Schnitte in einem Affentempo wo du nach 15 Minuten Kopfschmerzen und Augenflimmern bekommst, sondern man kann den Musikern bei den Solos auch mal eine zeitlang auf die Finger schauen.

Fazit: Für Black Sabbath und Dio Fans eine sehr lohnenswerte Angelegenheit, denn live wird man die Jungs sicher nicht mehr oft zusammen sehen können.

9/10

Verfasst: Di 18. Sep 2007, 17:15
von RauchMulle
DAVID GILMORE - Remember That Night, Live At The Royal Albert Hall

8O 8O 8O 8O

Bin gespalten:

Die "eigenen Sachen": 5 / 10
Die "Pink Floyd - Stücke": 8 / 10


ECHOES (komplett, ca. 22 min., Gesang: Gilmore /Wright):
Sprengt jede Wertung, min. 50 / 10, so was Geiles habe ich noch nie gehört :!: :!:


Psychedelische Grüße

RauchMulle