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Verfasst: Sa 28. Mär 2009, 22:43
von Philipp
Nachdem mir meine Soundkarte kaputt gegangen ist (siehe eigener Thread) und ich vorerst über Onboard-Sound höre, habe ich eine interessante Entdeckung gemacht:

Unter Foobar kann ich den Digitalausgang des Onboard-Sounds direkt als Output anwählen, dank WASAPI läuft das Gerät im exklusiven Modus (effektiv für den HiFi-Hörer vergleichbar mit ASIO). So kann ich den externen DAC per Toslink-Kabel mit Signalen bis zu 24bit/96kHz füttern. 192 dürften laut Soundkartenspezifikationen auch funktionieren, nur arbeitet der Resampler von Foobar nur bis 96 und ich kann es nicht testen... :wink:
Jedenfalls findet KEIN RESAMPLING statt.

Jetzt ist die Frage: kriegt der DAC ein bitgenaues Signal? Sollte doch eigentlich der Fall sein, da ja offenbar der Windows-Mixer durch WASAPI umgangen wird. Und da die Wandlung erst im DAC passiert, sollte die eher minderwertige Qualität des Onboard-Chips ja anderweitig keine Rolle mehr spielen.
Stimmt das soweit, oder übersehe ich irgendetwas?


Und ganz generell:
Sind damit eigene Soundkarten mit ASIO-Fähigkeit (zumindest ab Windows Vista/Server2008 mit WASAPI) nicht eigentlich überflüssig, wenn man sowieso extern wandelt?

Verfasst: So 12. Apr 2009, 09:28
von Oroperplex
In der Streoplay 05/09 Seite 38/39, Thema D/A Wandler, fragen sich die Autoren, welche Präferenzen man bzgl. Anschlussmöglichkeit
USB vs SPDIF eingehen soll. USB soll per se mehr jitterbehaftet sein. Das Statement haben die Autoren aber auf Basis der Win- Treiber abgegeben, so das das Urteil nicht weiter Neues besagt. In beigefügten Diagrammen bzgl. Jitter am USB vs SPDIF, gemessen an V-Dac, Dac-Magic, Advance Acoustic MDA 503, Lavry DA11 zeigen sich aber nicht so eindeutige Ergebnisse; So ist z.B. der Jitter am USB Lavry geringer als bei SPDIF am MDA 503, Der Vergleich über unterschiedliche Geräte hinweg bzgl. Jitter am USB oder SPDIF sind also nicht eindeutig zu Gunsten SPDIF zu sehen;
Im Vergleich derselben Geräte bzgl. USB vs SPDIF messen die Autoren bei dem Dac Magic am USB etwas weniger Jitter als am SPDIF, wogegen am V- DAC der SPDIF Anschluss ggü. dem USB signifikanter besser abschneidet;

Insofern kann die Theorie bzgl. Jitter messtechnisch nicht nachgewiesen werden; Mehr oder weniger Jitter ist geräteabhängig, insofern ist die Ursache wohl in anderen Bauteilen oder deren Zusammenspiel zu suchen.

Ob man dem Ganzen jetzt in der Praxis gehör wird, würde ich persönlich mal bezweifeln.

Verfasst: So 26. Jul 2009, 10:13
von Oroperplex
na mal schauen, was sich daraus wieder entwickelt :P

In der nächsten Audio wird scheinbar das Thema asynchroner USB Modus zwecks Klangverbesserung untersucht,
Im Forum wird schon debatiert:

http://www.audio.de/audio-Forum/f143/wa ... ndex3.html

Verfasst: So 26. Jul 2009, 16:04
von Rank
Oroperplex hat geschrieben:na mal schauen, was sich daraus wieder entwickelt :P

In der nächsten Audio wird scheinbar das Thema asynchroner USB Modus zwecks Klangverbesserung untersucht,
Im Forum wird schon debatiert:

http://www.audio.de/audio-Forum/f143/wa ... ndex3.html

Was dieses Thema und den Cambridge Dac Magic betrifft (den wir ja beide besitzen :wink: ), kann ich mal vorab folgendes sagen:

Der Dac Magic klingt bereits am USB-Ausgang sehr gut ...

... aber das Klangpotenzial des Dac Magig kann IMHO noch geringfügig verbessert werden, wenn der DAC-Magic das Signal über eine hochwertige Soundkarte (per SPDIF) gefüttert bekommt, die in der Lage ist bitgenau auszugeben und hierbei auch den Windows K-Mixer zu 100% umgehen kann.

Beim Dac-Magic wird dem User möglicherweise nur vorgegaukelt, dass der Treiber den Windows K-Mixer zu 100% umgehen kann,
denn in der Systemsteuerung kann man immer noch den Lautstärkeregler der "Wavelautstärke" wirksam verändern (zumindest beim "Direct-Sound" - ob's bei der Verwendung von "ASIO4all" auch so ist, hab' ich noch nicht getestet).
Siehe hierzu: Systemsteuerung/Sounds und Audiogeräte/Register "Audio"/Button "Lautstärke"/Regler "Wave" :?

Bei Aktivierung meiner Terratec EWX 24/96 sind halt generell ALLE Lautstärkeregler in der Systemsteuerung ausgeschaltet! 8)

Ein weiterer Nachteil des USB:
Meistens sind die USB-Audiogeräte auf Audiodaten bis maximal 16-Bit/48 kHz begrenzt.
Wenn man Audiodaten mit einer höheren Auflösung als dieser, über den USB-Treiber abspielt, dann werden diese automatisch "zwangsresampelt".


Edit: In der letzten STEREO wurden übrigens auch einige DA-Wandler getestet (incl. Cambridge DAC Magic).



Gruß

Rank

Verfasst: So 26. Jul 2009, 17:03
von Oroperplex
Rank hat geschrieben:
Oroperplex hat geschrieben:na mal schauen, was sich daraus wieder entwickelt :P


Was dieses Thema und den Cambridge Dac Magic betrifft (den wir ja beide besitzen :wink: ), kann ich mal vorab folgendes sagen:


Edit: In der letzten STEREO wurden übrigens auch einige DA-Wandler getestet (incl. Cambridge DAC Magic).
Noch besitzen wir gleiche Cambridge Dac Magics; 8) Ich bin drauf und dran den Dac eine Kur unterziehen zu lassen. Ein Angebot habe ich mir mal schicken lassen; Ich bin mir sicher demnächst mal schwach zu werden und die Aktion zu starten. Das Risiko, die Kröten versenkt zu haben ohne nennenswerten klanglichen Zugewinn gehe ich ein :roll:
http://www.hoer-wege.de/cam_dacmagic.htm

Den Stereo Test habe ich auch gelesen; Fazit für mich war jenes, dass der CA Dac ein gutes Preis/Leistungsgefüge besitzt.

Verfasst: So 26. Jul 2009, 17:36
von Edgar J. Goodspeed
Oroperplex hat geschrieben:Den Stereo Test habe ich auch gelesen; Fazit für mich war jenes, dass der CA Dac ein gutes Preis/Leistungsgefüge besitzt.
Ich hatte nach dem Lesen den Eindruck, dass der DAC alle anderen locker an die Wand spielen kann... Irgendwie hatte es den Beigeschmack, dass man die anderen getesteten Geräte gern liegen lassen darf, wenn man nur zum DAC greift. Selbst hab ich ihn leider noch nicht gehört - aber irgendwann packt's mich bestimmt auch noch.
Nochmal zu deinem Tuningvorhaben: Was erhoffst du dir genau; bzw meinst du, dir fehlt momentan wirlich noch Authentizität & Durchhörbarkeit in der Wiedergabe?

Verfasst: So 26. Jul 2009, 19:02
von Rank
Oroperplex hat geschrieben:...
Noch besitzen wir gleiche Cambridge Dac Magics; 8) Ich bin drauf und dran den Dac eine Kur unterziehen zu lassen. Ein Angebot habe ich mir mal schicken lassen; Ich bin mir sicher demnächst mal schwach zu werden und die Aktion zu starten. Das Risiko, die Kröten versenkt zu haben ohne nennenswerten klanglichen Zugewinn gehe ich ein :roll:
http://www.hoer-wege.de/cam_dacmagic.htm
...
Diese Hör-wege-Modifikation hatte ich mir auch schon durchgelesen, aber für mich hört sich das alles doch ein klein wenig nach "Voodoo" an.

Bei einem so komplex aufgebauten Gerät wie dem DAC-Magic glaube ich kaum, dass da noch große Verbesserungsmöglichkeiten bestehen (und selbst wenn's welche gäbe, dann hätte man diese vermutlich schon beim Hersteller erkannt).

Bevor ich an meinem Cambridge DAC irgend jemanden rumlöten lasse, werd' ich mir viel eher gleich einen noch höherwertigeren Wandler holen.

Ohne direkte A-B-Vergleichsmöglichkeit wird man IMHO eh nicht beurteilen können, ob solch ein Umbau auch wirklich etwas gebracht hat (insofern geht man ja vielleicht sogar das Risiko einer Verschlechterung ein :? - wer weiß das schon so genau ohne Direktvergleich?)


Gruß

Rank

Verfasst: Mo 27. Jul 2009, 06:36
von Oroperplex
Rank hat geschrieben:
Oroperplex hat geschrieben:...

Ohne direkte A-B-Vergleichsmöglichkeit wird man IMHO eh nicht beurteilen können, ob solch ein Umbau auch wirklich etwas gebracht hat (insofern geht man ja vielleicht sogar das Risiko einer Verschlechterung ein :? - wer weiß das schon so genau ohne Direktvergleich?)

... ja ich werde es dann doch auch so machen, dass ich mir ein gepimptes Leihgerät zuschicken lasse und dieses dann mit meinem eigenen Dac vergleiche kann;

Den Aspekt mit der Verschlechterung hatte ich so jetzt noch nicht gesehen, aber da ist was dran;

grübel grübel :roll:

Verfasst: Mo 27. Jul 2009, 06:52
von Oroperplex
Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:
Oroperplex hat geschrieben: Nochmal zu deinem Tuningvorhaben: Was erhoffst du dir genau; bzw meinst du, dir fehlt momentan wirlich noch Authentizität & Durchhörbarkeit in der Wiedergabe?

Also ich bin nachwievor extrem begeistert von meiner Kette. :D. Wie dynamisch und extrem sauber die Musik derselben entströmt ist unglaublich.

Verfasst: Mo 27. Jul 2009, 09:18
von eyeball
Rank hat geschrieben:Diese Hör-wege-Modifikation hatte ich mir auch schon durchgelesen, aber für mich hört sich das alles doch ein klein wenig nach "Voodoo" an.
Allein schon die Aussage:
Nach dem Umbau und angemessener Einspielzeit ist das "musikalische" Bild vollständiger.
lässt irgendwie auf Voodoo schließen. Man hört also nicht sofort einen Unterschied, sondern erst nach Tagen, Wochen, Monaten :roll: