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Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
Verfasst: Mo 27. Apr 2015, 20:40
von horch!
Zum Wert subjektiver Eindrücke wurde ja schon viel geschrieben im Thread - ich glaube StefanB ist der einzige, der ihnen keinen Wert zumisst, und das muss ihm erlaubt sein. Er hat dies übrigens schon in der auf der ersten Seite dieses Threads verlinkten und kritisierten Aussage klar mit "für mich" qualifiziert.
Da es aber um gegenseitige Toleranz geht stelle ich die Gegenfrage: Sind die "wissenschaftlichen" Argumente "nix wert"?
Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
Verfasst: Mo 27. Apr 2015, 20:54
von StefanB
Ich sagte nicht, dass subjektive HIFI Eindrücke anderer nichts Wert sind.
Ich erlaube es mir nur nicht ( mehr ), mich davon beeinflussen zu lassen.
Das bedeutet i......
Stefan
Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
Verfasst: Mo 27. Apr 2015, 20:57
von horch!
@Wete: habe deinen Beitrag erst nach meinem gesehen - der Bezug auf deinen Link war Zufall. Ich würde das "für mich irrelevant" schon noch bei den erlaubten Meinungsäußerungen sehen. Die Frage ist, ob es wirklich solche Beiträge sind, die als intolerant wahrgenommen werden? Oder doch eher diejenigen, die mit "Blindtests" und "Wissenschaft" zu tun haben?
Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
Verfasst: Mo 27. Apr 2015, 21:10
von horch!
Mal eine kleine Zwischenbemerkung: Ich wundere mich ein wenig darüber, dass ich hier in die Rolle eines derjenigen gerutscht bin, die die Fahne der "Wissenschaft" hoch halten; und wer mich näher kennt würde sich vermutlich auch wundern. Denn ich bin weder Wissenschaftler noch wissenschaftsgläubig! Im Gegenteil, ich sehe den erkenntnistheoretischen Alleinvertretungsanspruch der Wissenschaft z.T. sehr kritisch. Aber ich denke halt auch, dass Wissenschaft oft soetwas wie den "best guess" liefert, das was man nach bestem Wissen und Gewissen sagen kann; daher kann man meiner Meinung die Wissenschaft nicht ignorieren, sobald es um objektive Aussagen geht.
Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
Verfasst: Mo 27. Apr 2015, 21:40
von rudijopp
horch! hat geschrieben:Gegenfrage: Sind die "wissenschaftlichen" Argumente "nix wert"?
Natürlich sind sie das
Ich kann mich auch nicht entsinnen, dass das hier einer (oder ich) in Abrede gestellt hat...
Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
Verfasst: Di 28. Apr 2015, 07:22
von mk_stgt
meiner meinung nach verrennt ihr hier euch in was. es wird immer unterschiedliche meinungen geben. das gilt es nun mal hinzunehmen!
versucht doch euch mal auch in die lage des anderen zu versetzen. nicht jeder hat das gleiche wissen/fachverständnis/ausdrucksvermögen oder wie auch immer. aber ist drum die meinung schlechter, nur weil vielleicht auch noch eine andere sicht auf die die dinge hinzukommt? das ist kein grund, hier dann herablassend, beleidigend oder wie auch immer zu reagieren!
so, wie man in den wald schreit, hallt es auch wieder zurück! ... und schwups sind wir da wo wir gerade sind
Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
Verfasst: Di 28. Apr 2015, 10:12
von CarlTheodor
mk_stgt hat geschrieben:meiner meinung nach verrennt ihr hier euch in was. es wird immer unterschiedliche meinungen geben. das gilt es nun mal hinzunehmen!
versucht doch euch mal auch in die lage des anderen zu versetzen. nicht jeder hat das gleiche wissen/fachverständnis/ausdrucksvermögen oder wie auch immer. aber ist drum die meinung schlechter, nur weil vielleicht auch noch eine andere sicht auf die die dinge hinzukommt? das ist kein grund, hier dann herablassend, beleidigend oder wie auch immer zu reagieren!
so, wie man in den wald schreit, hallt es auch wieder zurück! ... und schwups sind wir da wo wir gerade sind
Mehr oder weniger genau das wollte ich mit meinem ersten Post gestern mittag (Seite 11 ganz oben) auch sagen. Wunderte mich dann aber ein bisschen darüber, plötzlich hier
Sencer hat geschrieben:Und andersherum dass bspw. rudi, Genussmensch, oder CarlTheodor einen Zweifel formulieren am subjektiven Hörberichten den sie wiederum als sachlich empfinden aber vom sie sich nicht angegriffen fühlen.
in die Fraktion der Unterschiedshörer eingereiht zu werden, wo ich gar nicht dazugehören will. Ebenso wie sich horch! zu Unrecht in die Fraktion der Wissenschaftler eingereiht sieht. Seine und meine Intention war wohl, die Diskussion zu befrieden und bei manchen Teilnehmern eine Reflektion über das eigene Kommunikationsverhalten auszulösen. Stattdessen wird man in eine Schublade gesteckt. Brauchen wir das wirklich ? Müssen wir in diesem Forum bestimmte User Fraktionen zuordnen ... ?
Und ja - ich gebe denen recht, die der Meinung sind, dass man es nicht immer herausposaunen muss, wenn man ein Thema irrelevant findet.
Gruß CT
Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
Verfasst: Di 28. Apr 2015, 10:27
von mk_stgt
CarlTheodor hat geschrieben: ... meine Intention war wohl, die Diskussion zu befrieden und bei manchen Teilnehmern eine Reflektion über das eigene Kommunikationsverhalten auszulösen...
so wie meine auch.aber will wohl (fast) keiner wissen
Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
Verfasst: Di 28. Apr 2015, 10:51
von Genussmensch
So ganz richtig verstehe ich die Vehemenz der Diskussion hier und in anderen Threads ehrlich gesagt auch nicht.
Meiner Wahrnehmung nach gibt es in diesem Forum doch weitgehend Einigkeit, dass guter Klang in erster Linie von Aufnahme, Lautsprecher, Aufstellung und Raum abhängt. Gestritten wird doch nur darüber, ob der Verstärker noch gewisse Feinheiten im Klang beeinflussen kann oder nicht (andere Faktoren wie Kabel etc. werden hier doch gar nicht ernsthaft diskutiert). Wenn man so will, also 95% Konsens (natürlich gegriffen) und 5% Dissens.
Persönlich finde ich es schade, wenn Berichte (und Berichtende) zu diesen 5% teilweise mit einer für mich unverständlichen Heftigkeit angegriffen werden. Zu diesen 5% werden wir vermutlich keine Einigkeit erzielen, außer jemand schwört öffentlich ab - was wohl kaum Sinn und Zweck des lockeren Austauschs in einem Forum sein kann, oder?
Wäre es nicht einfach vorstellbar, diese 5% als vernachlässigbare oder vielleicht sogar als im Sinne der Vielfalt zu begrüßende Größe zu akzeptieren? Zumal ja letztlich sogar insoweit Einigkeit bestehen dürfte, dass uns zum Hören nun einmal, wie unzulänglich auch immer, nur unsere eigenen Ohren zur Verfügung stehen.
Viele Grüße
Genussmensch
Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
Verfasst: Di 28. Apr 2015, 10:56
von mk_stgt
Genussmensch hat geschrieben:So ganz richtig verstehe ich die Vehemenz der Diskussion hier und in anderen Threads ehrlich gesagt auch nicht.
ich auch nicht
Genussmensch hat geschrieben:Wäre es nicht einfach vorstellbar, diese 5% als vernachlässigbare oder vielleicht sogar als im Sinne der Vielfalt zu begrüßende Größe zu akzeptieren? Zumal ja letztlich sogar insoweit Einigkeit bestehen dürfte, dass uns zum Hören nun einmal, wie unzulänglich auch immer, nur unsere eigenen Ohren zur Verfügung stehen.
volle zustimmung