Da auf den neueren Dolby Atmos Demo Discs inzwischen bessere Atmos-Trailer zum Testen vorhanden sind (z.B. 747, Helicopter, Audiosphere, Rainstorm, Santeria), habe ich nochmal intensiv und kritisch mein Setup überprüft und dabei festgestellt, dass es noch Optimierungsbedarf gibt. So hatte ich zum Teil einen leicht verwirrenden Eindruck beim An- und Überflug der 747, der Helicopter hat beim Überkopfkreiseln leicht die Tonfarbe gewechselt und bewegte sich vorne nicht ganz sauber in der Höhe bzw. im Abstand zum Hörplatz und die Glockenklänge bei Audiosphere kamen nicht sauber von oben, wie das zugehörige Bild aber suggeriert. Um es vorneweg zunehmen... das ist Jammern auf hohem Niveau, aber ich optimiere halt gerne.
Gegenüber meiner Konfiguration von vor einem Jahr (siehe Galerie) hatte ich mich in der Zwischenzeit nämlich noch etwas nach hinten orientiert (ca. 20cm) und damit sowohl den Stereowinkel, als auch den Höhenwinkel der vorderen Höhenlautsprecher leicht verschlechtert.
Also schob ich die Couch diesmal deutlich in die Raummitte und nach etwas Experimentieren im Bassbereich die Subs ebenfalls etwas mehr in den Raum. Weiterhin habe ich Center und Fronts auf den gleichen Abstand synchronisiert (auch hier vernahme ich trotz Laufzeitkorrektur eine leichte Schwäche).
Dann habe ich mittels Antimode und danach mit dem YPAO neu eingemessen und siehe da... geht doch.
Abgesehen vom besseren Stereodreieck (nun 26°), sind jetzt die vorderen Höhenlautsprecher mit 36° und die hinteren (46°) häher am Optimum (45°). Als Nebeneffekt spielen Surrounds und Back Surrounds nun auch "noch" besser zusammen.
Nun erlebe ich die o.g. Atmos-Trailer akzentuierter ... die 747 wird eindeutig als von vorne kommend identifiziert, der Heli bewegt sich sauber überkopf im Kreis ohne die Tonfarbe oder Lautstärke zu ändern. Bei Audiosphere erschallen die Glocken sauberer von oben und ich kann sogar besser die Weite beim Innen- und Außenring heraushören. *Daumen hoch* Ich hätte nicht gedacht, dass 4-5° soviel ausmachen...
Zwei Nebeneffekte beim Klang habe ich außerdem zu verzeichnen - es klingt zum Einen etwas heller, während der Tiefstbass (um 20Hz) hingegen ein klein wenig nachgelassen hat. Durch den helleren Klang höre ich nun etwas mehr Details in bestimmten Situationen, aber meine Alarmsirene "Adele in der Royal Albert Hall" sprang an und da musste ich was tun. Also den PEQ "YPAO natural" auf manuell kopiert und ein paar Überhöhungen in den Mitten und Höhen entschärft. Ich liebe den Yamaha für seine Flexibilität!!!
Beim Tiefstbass bin ich nicht ganz so böse, da dafür der Bass-Präsenzbereich für Musik etwas knackiger daherkommt. Überprüft hatte ich das gleich mit der "Eagles Farewell Tour"... die Schlagzeuganschläge und Bassgitarrenläufe sind einfach traumhaft.
Alles in allem hat sich der erneute Aufwand dann doch gelohnt... die aktuelle Konfiguration ist in meiner Galerie. Live-Bilder reiche ich nach, wenn die LED-Installation angeschlossen ist.