Weyoun hat geschrieben: ↑Fr 16. Dez 2022, 15:00
DukeNukem hat geschrieben: ↑Fr 16. Dez 2022, 14:38
Erstmal abwarten, je nach Quelle liest sich das immer etwas anders.
Das habe ich gestern auch auf Teslamag gelesen, allerdings habe ich manchmal das Gefühl, das ist eine reine "Fan-Seite".
Immerhin bringen sie Korrekturen bei Meldungen recht zeitnah.
DukeNukem hat geschrieben: ↑Fr 16. Dez 2022, 14:38
Bei Volkswagen ist bzgl. des Stammwerk Umbau's und der genauen Ausrichtung bzgl. der Elektromobilität auch noch so einiges "mal wieder" im Wandel.
Das ist echt irre! Der Blume hat nahezu alle Pläne vom Diess über Bord geworfen. Kein zweites Werk in Wolfsburg, dafür bald ID.3 in Wolfsburg (erstmal parallel, danach soll er den Zwickauern weggenommen werden, ich hoffe, die Sachsen bekommen ein würdiges Ersatzmodell!), die Software 2.0 kommt nochmal viel später als geplant. Die VW-eigene Software-Schmiede CARIAD scheint total chaotisch geführt zu werden. Die armen Mitarbeiter, ich möchte nicht wissen, welcher Druck auf denen lasten muss.
DukeNukem hat geschrieben: ↑Fr 16. Dez 2022, 14:38
Das Thema Händler:
Es geht halt Richtung Direktvertrieb der Elektroautos, bei allen Anbietern, dieser "Wandel" ist aber schon lange im Gange und bereitet speziell Volkswagen, BMW usw. größere Probleme, da die Händler in Verbrennerzeiten immer involviert waren.
Auch aus diesem Grund (aber natürlich nicht alleinig deswegen) hole ich mir mit hoher Wahrscheinlichkeit noch mal einen reinen Verbrenner, vermutlich einen Superb 4 oder Arteon. Den fahre ich dann bis in die 30-er und dann gibt es in Deutschland eh nur noch E-Autos zu kaufen.
Ich gebe allerdings Toyota zuvor eine Chance und vereinbare eine Probefahrt mit dem kommenden Prius V, ich bin also fair.
DukeNukem hat geschrieben: ↑Fr 16. Dez 2022, 14:38
Zumal Chinesen und Japaner in Deutschland auch den Weg des Vertriebes zum Beispiel über Elektronikketten oder Baumärkte suchen.
Künftig im Hornbach-Prospekt zum Black-Friday: "10 % auf alles, was einen Stecker hat."
DukeNukem hat geschrieben: ↑Fr 16. Dez 2022, 14:38
Um Tesla brauch man sich keine Sorgen zu machen, die Bruttomargen sind die höchsten pro Fahrzeug im gesamten Markt.
Mal schauen, wie lange noch. Erst vor knapp einer Woche hat Elon mal wieder eine völlige Kehrtwende vollzogen. Plötzlich sind Radar-Sensoren doch gut, und Stereo-Kameras alleine reichen doch nicht aus für höhere Autonomie-Level. Immerhin wird es mit Elon niemals langweilig.
DukeNukem hat geschrieben: ↑Fr 16. Dez 2022, 14:38
Das Unternehmen kann definitiv nun ohne ihn auskommen.
Ohne Elon wäre ein Tesla für mich evtl. sogar kaufbar (wenn sie das riesige "Tablet" im Model 3 ausbauen).
Fahre seit 8 Jahren den Golf 7, erst Schalter und jetzt sehr zufrieden die 7-Gang Automatik, top verarbeitet innen, NAVI flüssig und auf dem "Stand der alten Technik" zumindestens ohne Probleme. Ruhiges Fahrzeug, angenehm und einfach einem "Standard" entsprechend, welchen sich ein Golf Fahrer bzw. ein Fahrer in der Klasse immer gewünscht hat.
Dann kam der ebenso wunderbare E-Golf, leider auf alter Verbrenner Basis und mit viel zu kleinem Akku, aber ein Traum an Fahrzeug, war also nichts für mich.
Tja und dann kam der ID3, Probe gefahren in Kolonne beim Händler mit Walkie-Talkie...
Inneraum: billig, zuviel Hochglanz schwarz, schreckt jeden Golffahrer ab
Lenkrad: Touchbedienung irgendwie zurechtgebastelt, doppelt belegt, verrutschen möglich, ganz schlecht
Software: fehlerhaft, langsam, NAVI langsamer als im Golf 7!, keine gescheite Routenplanung mit Ladestopps usw.
Man sitzt im ID3 und denkt sich: ne, also es ist kein Verbrenner, aber ein Auto der Zukunft will es auch nicht sein.
Man versucht irgendwas, will teilweise minimalistisch wie Tesla sein, bekommt aber auch das nicht umgesetzt.
So dann beschweren sich die Kunden und jetzt kommt ein Refresh des ID3:
- wieder keine "bessere" Software
- Lenkrad mit Touch nicht austauschbar gegen haptische Druckknöpfe, wegen Software (wenn erst 2024 / 2025)
- wieder keine Funkupdates usw.
- okay, Innenraum soll besser werden bla bla
Aber was verkauft man da am Ende? Nichts, keine Zukunft, alles nur Enttäuschung.
Ich sage nicht, dass es am Ende ein komplett schlechtes Auto ist, aber ich sitze einfach im Golf 7 lieber, was soll ich machen?
So sehr ich die Elektromobilität und Tesla liebe, VW bekommt es nicht hin einem gewissen "Anspruch" gerecht zu werden.
Bei VW geht es vor und zurück, bei Tesla geht es stetig vor, natürlich immer mit minimalen Rückschritten.
Wahrscheinlich wird es ein Model 2 (nicht 3) noch vor einem vernünftigen ID3 geben... so sehe ich das schon kommen...
Wenn Tesla dann noch die Klasse angreift (weil ein Model 3 ist kein Golf, ist ja deutlich größer), dann aber wirklich gute Nacht bei VW...
Ganz ehrlich, wer das Geld hat und die Größe eines Model 3 benötigt, der soll es fahren.... die Umsetzung der Zukunft mit all den kleinen Tesla Krankheiten ist dort aber wenigstens vorhanden.
Das Thema Autopilot bei Tesla ist komplex... da könnte ich ein komplettes Kapitel zu schreiben... sehr komplex... der Ansatz ein völlig anderer als wie es alle anderen Hersteller versuchen... und ja, leider fehlt es da auch bei Tesla manchmal an Grundfunktionen, Schildererkennung schwierig (ist aber auch ein Thema bzgl. der KI und Patenrecht usw.) und insgesamt ist die autonome Beta Software speziell in Deutschland noch "weit" von zuverlässig entfernt.
Aber die Entwicklungssprünge, Verbesserungen (auch technisch im Detail), Software usw. gehen bei Tesla rasant schnell und stetig in laufender Produktion wird alles geändert und übernommen... da muss man halt mit Leben...
Und die "Kehrtwenden" sind in sämtlichen Bereichen auch teil der Strategie, wenn man sich festgefahren hat, dann wird es auch radikal über den Haufen geworfen und neu gedacht.
Thema Radar Sensoren:
Das war nie ein komplettes Ausschlußkriterium seitens Elon Musk.
Es zeigte sich aber, dass die "Störeinflüsse" teilweise mit Radar größer waren, als sich sämtliche Daten aus den Kameras zu ziehen und die KI zum Beispiel "schlechte Sicht", "Nebelfelder" usw. trainieren zu lassen, was Unmengen an Daten und Trainingsdurchläufe benötigt.
Das "neue" Radar scheint in seinem Auflösungsverhalten weit besser zu sein als ältere Radarmodelle und "möglicherweise" sind die Daten nun besser in Kombination mit den Kameradaten zu verarbeiten.
Was aber nicht heißen soll, dass eine komplexe Fahrsituation komplett ohne Radar nicht möglich ist, der Grundgedanke wie beim Menschen diese Daten aus "Augen - Kameras" zu ziehen, wird weiter verfolgt.
Da läuft aktuell extrem viel im Hintergrund bei Tesla ab, speziell bzgl. des Dojo Computers, welcher die Trainingsdurchgänge zum "anlernen" der KI um ein vielfaches beschleunigen wird.
Auch neue ausführbare Hardware im Auto für die neuronalen Netze (das Auto führt ja nur die Netze aus, mehr nicht) sind in Planung, alleine dort wurde schon 3 mal etwas komplett getauscht und neu gedacht. (erst NVIDIA, später alles selbst entwickelt und gebaut)
Es ist sicherlich ein "verrückter" Ansatz... aber das muss man mitgehen, wenn man Tesla will und Tesla fährt.
Wobei man sich das Model 3 ja auch komplett ohne die autonomen Optionen holen kann bzw. nur die einfache Ausbaustufe.
Dann fährt man erstmal ein paar Jahre, schaut wie es sich entwickelt, bekommt dann später wieder ein Hardware Update seitens Tesla und lässt dann alle Optionen freischalten...
Das Model S wird dir sicherlich zu groß sein... aber ich kann dir nur dringend raten, mal Model S und Model 3 Probe zu fahren... ist schon was tolles.