So, final heute alles eingerichtet. Ich rücke die dicken Dinger mehr zur Rückwand und kann damit etwas Einbrüchen entgegenwirken.
Zuerst mal zum Bass: das X2 macht das prima, es legt diese potenten Partner handzahm an die Leine. Einfach genial und so einfach, dass es jeder Depp kann. Das ist in 3 Minuten erledigt und kann später noch beliebig angepasst werden. Zum Beispiel lege ich mir ein Preset an, wo ich mir eine kleine Loudness erlaube und installiere. Einziger kleiner Wermutstropfen: das X2 korrigiert nur bis 2Khz, Dirac würde den Hochton wahrscheinlich noch insgesamt geschmackvoller hinbekommen. Man kann nicht alles haben.
Ich habe die B-70 nun doch ganz bewußt ausgedreht, was bei der B-60 gar nicht so zwingend notwendig war. Mein Raum ist zwar schon ganz gut, aber gegen die seitlichen Reflexionen kann ich nur bedingt etwas unternehmen. Das ist auch mein Homeofficebüro, ich brauche mein Schreibtisch und die Regale stehen hier auch nicht zum Spaß. Diesen Kompromiss muss ich eingehen, alles geht nicht. Auf der Rückseite habe ich noch genauer darauf geachtet, die Absorber auf die HTs auszurichten. Via Spiegelmethode stehen seitlich Absorber.
Zur Sitzposition: da bleibe ich absolut stringent und meiner Linie treu: Stereodreieck wird konsequent umgesetzt. Ich sitze damit ca. 1,40mtr von den B-70 entfernt. Ich sag’s mal so: wer etwas weiter sitzen kann, macht auch nichts falsch.
Zur klanglichen Einschätzung: sobald der massive Bass gezügelt wird, kommt hier ein sehr neutraler Lautsprecher zum Vorschein. Das ist hier kein Kindergeburtstag, die B-70 ist gnadenlos zu schlechten Aufnahmen und zeigt dir deine Unzulänglichkeiten im Raum noch deutlicher als wie die B-60 auf. Hellhörige Räume sollten nicht die B-70 einladen. Ich mag diese Abstimmung ja schon immer, deswegen bin ich ja bei Nubert. Ich kenne viele Lautsprecher bei Nubert, die B-70 spielt locker auf dem Level der 284, wobei sie die Wege weniger deutlich zeigt (im relativen Nahfeld, das gefiel mir damals bei der 284 weniger gut). Zu den Veros ist noch Luft, die sind noch etwas weicher und der Bass ok, dass ist und bleibt die eben Topserie.
Man sollte mal die Kirche im Dorf lassen.
Ansonsten haben die B-70 Stierhoden, sie können auch leise und gefallen mir hier sehr gut, die Membranfläche tut hier ihr übriges. Aber wenn dann mal Pegel anstehen, Muhaha, geil, meine bisherige Endstufe hat gestreikt. Jetzt musste die PA hier ran und selbst ihr fehlt es am Ende noch etwas. Aber das werde ich in Ruhe noch angehen. Aktuell langt das erstmal.
Durch die Höhe wirkt die B-70 immer etwas Überkopf. Mich stört das nicht.
Gekauft habe ich als B-Ware, die Bilder wurden diesmal seitens Nubert nicht mitgeteilt (ich mag die neue Optik der HP immer noch nicht, einfach nicht gut), die Schäden sind da, mancher würde sich ärgern, mich stört es nicht.
Aber echt, 1200 Euro für das hier? Krasses Angebot. Toller neutraler Klang und es geht endlich auch so laut wie ich es nur manchmal mag. Keine Sorge, ich höre nicht ständig laut. Wobei ich einen interessanten Effekt bemerkt habe: mit der Zeit des Hörens wird man mit der B-70 automatisch immer lauter, einfach weil sie es kann.
Das ATM ist noch lobend zu erwähnen, ja es ist teuer, aber man kann live ganz schnell mal reagieren.
Als sehr zufriedener B-60 Besitzer habe ich den Umstieg auf die noch bessere, potentere und neutralere B-70 keine Sekunde bereut. Subwoofer sind obsolet. Die stecken in der Box.
![Lol :lol:](./images/smilies/nuforum/icon_lol.gif)