Die Grüne Politik forciert keine E-Mobilität als reinen Heilsbringer mehr. Der Weg der Grünen geht aufs Lastenfahrrad und weg von der individuellen Mobilität. Sie torpediert ländliches Leben und ignoriert dessen Realität. Alles auf die Schiene und den öffentlichen Nahverkehr. Eine Utopie, die jegliche Realität vermissen lässt.
Demokratiefeindlich sind die Grünen mittlerweile geworden. Aber die Realität wird sie schon noch einholen.
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Mi 8. Mär 2023, 16:22
von g.vogt
Die Stehzeugindustrie ignoriert städtisches Leben
Ach, und wenn ich einmal so in Fahrt bin: Interessante Theorie zur Entstehung des SUV-Irrsinns hier:
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Mi 8. Mär 2023, 16:41
von aaof
g.vogt hat geschrieben: ↑Mi 8. Mär 2023, 16:22
Die Stehzeugindustrie ignoriert städtisches Leben.
Ich bin als Vater doch nicht grundsätzlich gegen grünere Politik. Tempolimit und lasst die Innenstädte durch gescheite Verkehrspolitik doch frei für Fahrräder und Menschen, die laufen wollen.
Aber wir wohnen hier im Schatten der Türme aus Frankfurt und es gibt quasi dennoch keine annehmbare Alternative zum Auto. Es wird doch bitte keiner erwarten dürfen, dass hier ein Gleis gelegt wird.
Ich arbeite im Gegensatz zu allen hier im Dorf nicht in Frankfurt (Gott bewahre) soll mich jetzt ein Bus aber separat in die Gegenrichtung fahren? Das ist doch völlig utopisch und auch ökologischer Unsinn. Natürlich benötige ich mein Auto.
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Mi 8. Mär 2023, 16:58
von Weyoun
g.vogt hat geschrieben: ↑Mi 8. Mär 2023, 16:22
Ach, und wenn ich einmal so in Fahrt bin: Interessante Theorie zur Entstehung des SUV-Irrsinns hier:
Wann kommen die "Kuhfänger" wieder zurück? Wenn schon SUV, dann auch richtig!
g.vogt hat geschrieben: ↑Mi 8. Mär 2023, 16:22
Ach, und wenn ich einmal so in Fahrt bin: Interessante Theorie zur Entstehung des SUV-Irrsinns hier:
Wann kommen die "Kuhfänger" wieder zurück? Wenn schon SUV, dann auch richtig!
Ich find die Theorie schon spannend, dass die Auflagen für Pkw in den USA dazu führten, dass man den Amis die "Light Trucks" als bessere, praktischere, sicherere Lösung aufgeschwatzt hat. Dieser bescheuerte Trend hält bis heute an, auch E-Autos sind ja bevorzugt riesige Hochbeiner. Stirnfläche wie ne Schrankwand, für Insassen wie Unfallgegner potentiell weitaus tödlicher als normale Pkw, enormer Platzverbrauch im Verhältnis zum Nutzraum.
Diese SUV-Fritzen hab ich schon gefressen. Ich sehe z.B. auf meinem Arbeitsweg, den ich aus Faulheit und zur Zeitersparnis mit dem Rad zurücklege, einen bestimmten SUV morgens nahe meines Starts und nachmittags nahe meines Ziels. Der gurkt tatsächlich zwei Kilometer (meine Radstrecke sind 2,6km) mit dem Eimer herum. Und parkt, um das Bild komplett zu machen, dann auch noch zu gerne falsch, so richtig rücksichtslos falsch.
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Mi 8. Mär 2023, 18:42
von aaof
SUV Fahrer mag ich auch nicht, insbesondere weil sie ihre Autos oft nicht beherrschen.
Wobei keiner von Euch mal bewußt SUV gefahren ist und dessen Vorteile wirklich gesehen hat. Die gibts tatsächlich. Nämlich Sicherheit. Ich kann es mir aber nicht leisten und muss mein Leben und was viel höher wiegt, dass meiner Familie riskieren und im normalen PKW einsetzen. Aber immerhin hat mein Auto 5 Meter Länge. Ich würde mein Leben meiner Familie in keine kleine Reissschüssel legen. Da bin ich raus.
Ob E-Auto oder Hybrid. Das Leben meiner Familie ist mir wichtig und die ist in solchen Öko Fahrzeugen nicht ausreichend gesichert.
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Do 9. Mär 2023, 09:41
von Weyoun
g.vogt hat geschrieben: ↑Mi 8. Mär 2023, 17:51
Ich sehe z.B. auf meinem Arbeitsweg, den ich aus Faulheit und zur Zeitersparnis mit dem Rad zurücklege, einen bestimmten SUV morgens nahe meines Starts und nachmittags nahe meines Ziels. Der gurkt tatsächlich zwei Kilometer (meine Radstrecke sind 2,6km) mit dem Eimer herum. Und parkt, um das Bild komplett zu machen, dann auch noch zu gerne falsch, so richtig rücksichtslos falsch.
Ich empfehle da immer die Falschparker-App namens "Wegeheld".
Bei 2,x km wird der Motor nicht warm, der Kat arbeitet noch nicht richtig und somit gelangen die schlimmsten Abgase in die Luft. Da kann man nur schadenfroh auf einen frühen Motorschaden hoffen.
aaof hat geschrieben: ↑Mi 8. Mär 2023, 18:42
Wobei keiner von Euch mal bewußt SUV gefahren ist und dessen Vorteile wirklich gesehen hat.
Woher maßt du dir an, zu behaupten, ich wäre noch nie SUV gefahren? Ich bin schon zu ziemlich alles gefahren, was unser Erprobungs-Fuhrpark hergibt. Fakt ist: Jeder Van hat eine deutlich bessere Raumnutzung als ein SUV. Wer also wirklich aus gesundheitlichen Gründen höher sitzen muss, kann dies auch im Van tun.
aaof hat geschrieben: ↑Mi 8. Mär 2023, 18:42
Die gibts tatsächlich. Nämlich Sicherheit.
Trügerische Sicherheit. Ob nun SUV oder PKW, zwischen zwei 40-Tonnern auf der Autobahn am Stauende ist das völlig belanglos. Und für die Unfall-"Partner" ist es sogar eine negative Sicherheit (Fußgänger, Radfahrer, Fahrer flacher Autos).
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Do 9. Mär 2023, 10:59
von Christian H
aaof hat geschrieben: ↑Mi 8. Mär 2023, 18:42
Ob E-Auto oder Hybrid. Das Leben meiner Familie ist mir wichtig und die ist in solchen Öko Fahrzeugen nicht ausreichend gesichert.
Wieso? Was hat die Antriebsart mit der Sicherheit zu tun? E und Hybrid gibt es praktisch in sämtlichen Fahrzeugklassen - wie auch Verbrenner.
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Do 9. Mär 2023, 11:35
von daXXes
aaof hat geschrieben: ↑Mi 8. Mär 2023, 18:42
Ob E-Auto oder Hybrid. Das Leben meiner Familie ist mir wichtig und die ist in solchen Öko Fahrzeugen nicht ausreichend gesichert.
Wenn SUV, dann schon so was wie die in den USA fahren. Was ich dagegen paradox finde, sind solche Fahrzeuge wie ein BMW X5 oder einen Opel Grandland X. Da hat man selbst in einem E-Klasse Kombi mehr Platz und mehr Kofferraumvolumen als in diesen Karren. Und Geländegängig sind die auch nur scheinbar; vielleicht für einen Feldweg ausreichend, durch die Rallye Dakar kommt man damit aber auch nicht.
Und ganz ehrlich, eine E-Klasse (oder vergleichbares) halte ich für sicher genug. Wie Weyoun schon schrieb: Wenn man als Kontrahent einen 40-Tonner hat oder gar einen Zug an einem Bahnübergang, dann bringt auch der SUV nix.
aaof hat geschrieben: ↑Mi 8. Mär 2023, 15:02
@daXXes
Alles auf die Schiene und den öffentlichen Nahverkehr. Eine Utopie, die jegliche Realität vermissen lässt.
Prinzipiell haben sie mit dieser Einstellung ja recht. Nur ist das heute schlichtweg überhaupt nicht mehr umsetzbar. Die Infra-struktur von 1970 ist nicht mehr vorhanden. Damals konnte man tatsächlich noch von Großhabersdorf nach Bechhofen mit dem Zug fahren Man hat ja mittlerweile alle ,,unwichtigen" Bahnstrecken abgebaut und selbst Großstädte wie Würzburg oder Paderborn haben keinen Güterbahnhof mehr, wo man irgend etwas umladen könnte.
Und wenn man auf die vorhandenen Strecken mehr Verkehr verlagern will, gehören die dringend ausgebaut. Es ist ein Witz, dass in Deutschland immer noch etwa 39% aller Bahnstrecken eingleisig sind, man die meisten Bundesstraßen aber inzwischen auto-bahnähnlich ausbauen will...
aaof hat geschrieben: ↑Mi 8. Mär 2023, 16:41
Ich arbeite im Gegensatz zu allen hier im Dorf nicht in Frankfurt (Gott bewahre) soll mich jetzt ein Bus aber separat in die Gegenrichtung fahren? Das ist doch völlig utopisch und auch ökologischer Unsinn. Natürlich benötige ich mein Auto.
Ein Bus ist einfach keine sinnvolle Alternative fürs Auto, da stimme ich dir zu. Weder ist eine Monatskarte für den Bus billiger, noch ist man damit schneller am Ziel (das Gegenteil ist eher der Fall). Man merkt ja auch bei Flixbus, dass bei Fernreisen der Bus den Kürzeren zieht, die ziehen sich aus immer mehr Verbindungen und Städten zurück.