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Verfasst: Fr 6. Jan 2006, 01:58
von Koala
vollaktiv:
Box mit aktiver Frequenzweiche und pro Weg eine Endstufe, aktive Frequenzweiche splittet das Line-Signal, führt diese den Endstufen zu und jede Endstufe treibt sein(e) Chassis an
halbaktiv:
Box mit passiver Frequenzweiche und einer Endstufe, das Line-Signal wird von der Endstufe verstärkt und der passiven Frequenzweiche zugeführt, Chassis sind an die passive Frequenzweiche angeschlossen. Sie entspricht im Prinzip einer passiven Box mit einer Endstufe.
teilaktiv:
Box mit aktiver Frequenzweiche und Endstufe für (Sub)Bass sowie passive Frequenzweiche für den Rest, aktive Frequenzweiche schneidet den oberen Frequenzbereich aus dem Line-Signal ab (low pass) und führt diese der Endstufe zu, die den/die (Sub)Bass-Chassis antreibt, die restlichen Wege werden konventionell mit High-Level-Signalen aus einer externen Endstufe versorgt.
greetings, Keita
Verfasst: Fr 6. Jan 2006, 02:05
von Kikl
Vielleicht ist es ja Herrn Nubert gelungen, ein ATM-Modul zu bauen, welches die hohen Signalpegel verarbeiten kann, die von einer Endstufe an die Box ausgegeben werden. Dieses spezielle ATM-Modul ist in die Box integriert. Eine solche Box wäre keine aktive Hifi-Box im herkömmlichen Sinne, da sie keine Endstufe besitzt. In gewissem Sinne wäre sie aber "halbaktiv", weil sie das Eingangssignal der Box frequenzabhängig verstärkt (aktives Filter).
Das wäre auch keine schlechte Erklärung!
PS: Ein digitales Tuning Modul bedarf keiner D/A-Wandler. Die digitalen Daten werden manipuliert und weitergesendet. Die Wandler würden nur weitere Fehler in das Signal einfügen!
Gruß
Kikl
Verfasst: Fr 6. Jan 2006, 02:11
von Koala
Kikl hat geschrieben:PS: Ein digitales Tuning Modul bedarf keiner D/A-Wandler. Die digitalen Daten werden manipuliert und weitergesendet. Die Wandler würden nur weitere Fehler in das Signal einfügen!
Und Besitzer analoger Gerätschaften stehen im Regen? Sowas dürfte sich die NSF wohl kaum leisten können...
greetings, Keita
Verfasst: Fr 6. Jan 2006, 02:14
von Kikl
Es gibt doch gar keine Receiver ohne digitalen Eingängen oder Player ohne digitalen Ausgängen zu kaufen. Ich finde Du übertreibst!
Verfasst: Fr 6. Jan 2006, 02:28
von Koala
Es gibt auch analoge Stereo- und Mehrkanalverstärker...
greetings, Keita
Verfasst: Fr 6. Jan 2006, 12:16
von BlueDanube
Kikl hat geschrieben:Vielleicht ist es ja Herrn Nubert gelungen, ein ATM-Modul zu bauen, welches die hohen Signalpegel verarbeiten kann, die von einer Endstufe an die Box ausgegeben werden. Dieses spezielle ATM-Modul ist in die Box integriert.
Das wäre dann sowas ähnliches wie Cantons DC-Technik.
Hier dazu die Meinung von Hrn. Nubert.
Verfasst: Sa 7. Jan 2006, 16:19
von Frank Klemm
BlueDanube hat geschrieben:Kikl hat geschrieben:Vielleicht ist es ja Herrn Nubert gelungen, ein ATM-Modul zu bauen, welches die hohen Signalpegel verarbeiten kann, die von einer Endstufe an die Box ausgegeben werden. Dieses spezielle ATM-Modul ist in die Box integriert.
Das wäre dann sowas ähnliches wie Cantons DC-Technik. :roll:
Hier dazu die Meinung von Hrn. Nubert. :wink:
Cantons DC-Technik ist ein Hochpaß 1. Ordnung vor dem Tieftöner. Das hat mit Aktivtechnik absolut nichts zu tun. Auch mit ABL/ATM hat das absolut nichts zu tun.
Weiterhin ist es egal, wie man einen Lautsprecher entzerrt. Ob aktiver Filter vor der Endstufe, ob passiver Filter vor den Chassis oder zusätzliche Endstufe. Bei gleicher Dimensionierung erhält man identische Ergebnisse. Die Lösungen sind nur unterschiedlich endstufenfreundlich, wie
G. Nubert an anderen Stellen ja schon treffend hingewiesen hat.
Ein ATM-Modul könnte man als Endstufensadist auch als Passivfilter vor dem Tieftöner bauen.
Riesige Ls und Cs sowie extrem niedrige Impedanzen im Anhebungsbereich sprechen aber dagegen.
Inwieweit bestimmte existierende Implementierungen optimal sind, ist eine andere Frage, aber
es ist ja mittlerweile zeitgemäß, nicht mehr zwischen prinzipiellen Problemen eines Prinzips und Problemen einer konkreten Implementierung zu unterscheiden.
Verfasst: Sa 7. Jan 2006, 16:24
von Frank Klemm
Koala hat geschrieben:vollaktiv:
Box mit aktiver Frequenzweiche und pro Weg eine Endstufe, aktive Frequenzweiche splittet das Line-Signal, führt diese den Endstufen zu und jede Endstufe treibt sein(e) Chassis an
halbaktiv:
Box mit passiver Frequenzweiche und einer Endstufe, das Line-Signal wird von der Endstufe verstärkt und der passiven Frequenzweiche zugeführt, Chassis sind an die passive Frequenzweiche angeschlossen. Sie entspricht im Prinzip einer passiven Box mit einer Endstufe.
teilaktiv:
Box mit aktiver Frequenzweiche und Endstufe für (Sub)Bass sowie passive Frequenzweiche für den Rest, aktive Frequenzweiche schneidet den oberen Frequenzbereich aus dem Line-Signal ab (low pass) und führt diese der Endstufe zu, die den/die (Sub)Bass-Chassis antreibt, die restlichen Wege werden konventionell mit High-Level-Signalen aus einer externen Endstufe versorgt.
Von solchen Unterscheidungen halte ich nicht viel. Spätestens bei 3-Wege-Systemen müßte man
den Duden nach Worten, die was mit Teilen eines Ganzen zu tun haben, absuchen und bei
4-Wege-Systemen ist man auch damit am Ende.
Du kannst vor allem alles mit allem kombinieren.
Verfasst: Sa 7. Jan 2006, 19:08
von Kikl
Weiterhin ist es egal, wie man einen Lautsprecher entzerrt. Ob aktiver Filter vor der Endstufe, ob passiver Filter vor den Chassis oder zusätzliche Endstufe. Bei gleicher Dimensionierung erhält man identische Ergebnisse.
Das kann so nicht stimmen. Weshalb sollte Nubi überhaupt ein aktives Filter (ATM-Modul) anbieten, wenn passiver Filter auf der Frequenzweiche den Job genausogut tun? Ein passives Filter kann ein Signal auch nicht frequenzabhängig verstärken sondern nur frequenzabhängig dämpfen. Deshalb bedarf es eines aktiven Filters, um mittels eines verstärkten Signals im niedrigen Frequenzbereich die Dämpfung der Box bei niedrigen Frequenzen zu kompensieren (ATM-Modul). Ich meine auch gelesen zu haben, dass passive Filter (Hoch-, Tief- oder Bandpässe) immer auch den Phasengang des Signals beeinflussen. Das ist eindeutig ein Nachteil, weil damit das ausgegebene Signal "verfälscht" wird.
Digitale aktive Filter (DSP) sind den analogen Filtern meiner Meinung nach überlegen. Schau die mal die Messwerte für diese Klein und Hummel Box
O500C mit DSP an; da schnallst du ab.
http://www.klein-hummel.com/html/studio ... ndex_e.htm
Andererseits kostet eine einzelne Box auch über 4000,-. Aufgrund der Messergebnisse rechne ich damit, dass diese Technik in Zukunft den Lautsprechermarkt erobern wird. Vielleicht gibt's das in 10 Jahren zu erschwinglichen Preisen.
Verfasst: Sa 7. Jan 2006, 19:16
von K.Reisach
Ein passives Filter kann ein Signal auch nicht frequenzabhängig verstärken sondern nur frequenzabhängig dämpfen.
Stimmt nicht 100%ig
Gruß, Kevin