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Micro-nuDay im wilden Süden
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Re: Micro-nuDay im wilden Süden
So, von mir gibts morgen ein langes Statement. Nur kurz:
Es war wirklich ein sehr schönes und interessantes Wochenende. Wir wurden alle wunderbar von Thomas` Frau verpflegt und haben einige wirklich interessante Erkenntnisse gewonnen.
Grüße
Berti
Es war wirklich ein sehr schönes und interessantes Wochenende. Wir wurden alle wunderbar von Thomas` Frau verpflegt und haben einige wirklich interessante Erkenntnisse gewonnen.
Grüße
Berti
Re: Micro-nuDay im wilden Süden
Toll das der nuDay gelungen ist.
Bin gespannt auf die folgenden Berichte ..
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Re: Micro-nuDay im wilden Süden
Ich danke vor allem meiner Frau, dass sie uns beim nuDay so toll unterstützt hat
Ebenfalls fand ich das Wochenende sehr gelungen. Wir haben unser Pensum, das wir uns vorgenommen hatten, locker geschafft und fanden nebenbei noch jede Menge Zeit, Erfahrungen und Erkenntnisse auszutauschen.
Bin gespannt auf Bertis und Peters Berichte.
Vieke Grüße
Thomas
Ebenfalls fand ich das Wochenende sehr gelungen. Wir haben unser Pensum, das wir uns vorgenommen hatten, locker geschafft und fanden nebenbei noch jede Menge Zeit, Erfahrungen und Erkenntnisse auszutauschen.
Bin gespannt auf Bertis und Peters Berichte.
Vieke Grüße
Thomas
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Re: Micro-nuDay im wilden Süden
Freu mich für euch das ihr so viel spaß hattet!!!!!
Und morgen noch schöne berichte und es ist alles perfekt!
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- mcBrandy
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Re: Micro-nuDay im wilden Süden
Hört sich recht gut an. Bin auf die "langen" Berichte gespannt.
Gruß
Christian
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Re: Micro-nuDay im wilden Süden
Das die 101 etwas scharf in den Höhen ist, kann ich bestätigen. Die Johnny Cash "The Man Comes Around" ist mir da etwas schmerzlich in den Ohren geblieben. Mit den nuVeros wurde es zwar etwas besser, jedoch sind die S-Laute immer noch etwas scharf.
Übrigens generell eine Kritik, die von "Nichtnubertbesitzern" immer mal wieder gerne in den Raum geworfen wird. Die Nuberts seien etwas zu aggressiv.
Gruß
aaof
Übrigens generell eine Kritik, die von "Nichtnubertbesitzern" immer mal wieder gerne in den Raum geworfen wird. Die Nuberts seien etwas zu aggressiv.
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Apollon 1ET400A MINI | Bluesound Node 130
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- TasteOfMyCheese
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Re: Micro-nuDay im wilden Süden
Dann gibt jetzt mal meinen langen Bericht des Wochenendes:
Nach etwa 4 Stunden Fahrt mit kleineren Staus kam ich Freitag (02.09.) schließlich gegen 17:00 bei Thomas (TF11972) an. Peter (Animats) war bereits dort. Das erste was mir auffiel, war die wunderbare Aussicht von Thomas und Barbara's (seine Frau) Haus über den Bayrischen Wald. Einfach genial!Nach kurzem Kennenlernen ging es dann auch schon los, schließlich hatten wir ja doch einiges an Programm vor uns.
Zuerst einmal hörten wir uns mit Thomas Kombination (Cambridge Azur Audio 751BD, Dussun V8i, NuVero 14) einige Stücke verschiedener Interpreten, wie etwa Flim & the BB's, wobei ich mir hier nicht sicher bin, welchem Stil das zuzuordnen ist. Jedenfalls ist die Musik unglaublich dynamisch (teilweise 28dB dynamic range) und basiert auf akustischen Instrumenten. Leider weiß ich sonst keine Interpreten mehr auswendig, ich denke mal, Thomas kann hier sicher noch auf die Sprünge helfen.
Als ich den Raum das erste Mal sah, dachte ich zuerst, es würde vermutlich recht hallig werden, aber weit gefehlt. Die Holzdecke in Kombination mit dem Teppich, den Möbeln, dem Bücherregal und den Vorhängen generiert eine sehr angenehme Höaratmosphäre und garantiert einen eher geringen Nachhall (~0,3s). Die Musik löste sich wunderbar von den Lautsprechern, die Bühne war wunderschön breit und die Instrumente klar zu orten.
Obwohl ich sonst eher sehr gedämmte Räume bevorzuge, muss ich sagen, dass mir der Klang sehr gut gefallen hat.
Das ATM stand auf 15:00, was aber auch wirklich notwendig war, da die Leichtbauweise des Hauses unheimlich viel Bass absorbiert und es ohne diese Stellung wirklich dünn klingt. Das konnte man auch gut überprüfen, wenn man die Wände berührt hat, während etwas basslastiges gespielt wurde.
Nachdem wir uns so "eingehört" hatten, ging es direkt mit einem ersten Vergleich los. Wir testeten einen Denon DVD-Player (leider weiß ich den Modellname nicht mehr), ein echter Bolide gegen den oben genannten Cambridge BD. Wir verwendeten CD's, die doppelt vorhanden waren, sodass man sie einfach parallel in beiden Playern laufen lassen konnte und nur noch mit dem Dussun die Quelle umschalten musste. Da die Player beide über denselben Ausgangspegel verfügten, konnte man so durch ein Umschalten direkt ohne Pause einen Vergleich ziehen.
Obwohl wir vermuteten, einen Unterschied wahrnehmen zu können, hatten wir nicht die geringste Chance, auch nur die kleinste Differenz zwischen den Beiden zu hören. Die Bühne blieb gleich breit, die Staffelung war dieselbe, auch was die Details und die Auflösung der unterschiedlichen Teststücke anging, gab es keinen Unterschied. Daran änderte sich auch nichts, wenn man auf die Quellenwahl am Dussun schaute und somit wusste, welcher der beiden Player spielte. Auch das Einschleifen des Cambridge DACMagic brachte keine Klangveränderung.
Da wir über dieses Ergebnis etwas überrascht waren, beschlossen wir, es noch mit einem Test gegen den Philips BDP 5180 (160€) zu versuchen. Wir waren uns eigentlich sicher, dass es hier wohl ein paar Unterschiede geben sollte, da es sich ja wirklich um ein günstiges Gerät handelte, was gegen ein 9 mal so teures antrat. Also verglichen wir zuerst den Philips mit dem Cambridge mit dem erstaunlichen Ergebnis, dass sich immer noch überhaupt nichts änderte. Auch hier erzeugten beide eine sehr schöne Bühne mit sehr exakter Staffelung der Instrumente. Wir ließen uns wieder eine Weile Zeit und testeten mit vielen Liedern, schalteten mal schneller um, mal erst nach längerer Zeit aber das Ergebnis stand. Der Vergleich. Philips vs Denon führte zum selben Ergebnis.
Die letzte Möglichkeit, war es also bei den Boliden noch den Cambridge DACMagic einzuschleifen, aber auch hier änderte sich nichts. Sogar, als wir den Philips an den DAC hängten blieb alles beim Alten. Allerdings gab es bei dieser Kombination gelegentlich kurze "Hänger", die bei den anderen Kombinationen nicht auftraten. Der Philips kommt offensichtlich nicht wirklich mit dem DACMagic zurecht.
Dabei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass wir die Player analog (!) an den Dussun angeschlossen hatten, sodass wir also neben einem Player-Vergleich auch noch einen DA-Wandlervergleich hatten, da die Player die digitalen Daten der CD ja analog ausgeben mussten.
Da hierbei nicht der geringste Unterschied zu hören war, lässt sich darauf schließen, dass es wohl bei Playern und bei DA-Wandlern keinen Unterschied mehr gibt, wenn man aktuelle Produkte unterschiedlichster Preisklassen vergleicht.
Dabei beziehen sich diese Unterschiede jetzt rein auf den Klang und das Abspielen von CD's, nicht auf das Bild, die Einlesezeit oder andere technische Daten. Beispielsweise war der Cambridge BD in der Lage selbstgebrannte DVD's mit seltenem Format abzuspielen, was der Philips nur mit "unknown" quittierte.
Nachdem wir von Barbara ein sehr leckeres Curry gegessen hatten (an dieser Stelle nochmals Dankeschön für die super Verpflegung), genossen wir den Abend noch mit verschiedenen HD-Konzertaufnahmen von bspw. The Police, Phil Collins und Jamie Cullum.
Am nächsten Tag (03.09.) starteten wir entspannt um 10:30 erstmal mit einer Runde Kaffee in den Tag.
Vormittags stand dann noch der Vergleich verschiedener Verstärker bzw. Endstufen an. Hierzu hatten wir den Dussun, einen Onkyo Integra und einen NAD-C270. Als Testmusik dienten anfangs die Dire Straits und später noch die inzwischen wohlbekannte "Tricycle" von Flim & the BB's.
Beim Vergleich zwischen dem Onkyo und dem Dussun, welchen wir selbstverständlich erst nach Pegelabgleich (mit Messgerät vom Tascam) durchführten, gab es bei den Dire Straits und auch bei anderen Interpreten keine Unterschiede, solange in entspannter Lautstärke gehört wurde.
Als wir dann denselben Test mit mehr Lautstärke durchführten, fiel uns unabhängig voneinander, also ohne Zwischenrufe auf, dass der Bass beim Dussun etwas druckvoller rüberkam. Um das zu überprüfen, kam die "Tricycle" in den Player und siehe da, das Ergebnis wurde deutlicher. Der Onkyo schaffte es einfach nicht mehr die extremen Lautstärkepeaks im Bassbereich (28 dB Dynamic Range(!)) so druckvoll zu spielen wie der Dussun.
Also musste als nächster Vergleichskandidat der NAD C-270 ran, er verfügt immerhin schon über eine Peak-Leistung von 340W bei 4 Ohm, wohingegen der Dussun 500W aufbieten kann.
Angeschlossen wurde der NAD an die Vorstufe des Dussun, welche über Y-Kabel dann die eigene Endstufe und den NAD versorgte. Auch hier wurde natürlich ein Pegelabgleich durchgeführt.
Bei den Dire Straits war keinerlei Unterschied zwischen den Beiden hörbar, obwohl auch die "Brothers in Arms"- CD schon teilweise über eine DR (Dynamic Range) von 17dB verfügt. Also hoben wir die Pegel noch ein wenig an (es war immer noch nicht wirklich laut) und versuchten es nochmals mit der Tricycle. Obwohl ich es nicht für möglich gehalten hätte, kam die NAD hier an ihre Grenzen. Die Kombination aus: ATM - 15:00, 28dB Dynamik mit tiefem Bass und etwas gehobener Lautstärke (man konnte sich über 2m noch unterhalten, ohne zu schreien) hatten scheinbar gereicht, mehr als die mögliche Leistung des NAD zu fordern.
Für mich war das anfangs unbegreiflich, da wir zu diesem Zeitpunkt noch von einer Dynamik von 21dB ausgegangen waren, was bei Peaks "nur" etwa die Doppelte Leistung verglichen mit den Dire Straits benötigt hätte. Als wir allerdings die Dynamik nachmaßen und die 28dB standen, wurde mir bewusst, wie sehr diese Peaks die benötigte Leistung beeinflussen. Man muss sich mal vorstellen, die Tricycle braucht gegenüber der schon wirklich dynamischen Brothers in Arms die 16-Fache Leistung bei Peaks. Hört man also die Dire Straits mit etwa 20W-Peaks, ist der NAD bei der Tricycle bereits am Ende seiner Reserven.
Mein Fazit des Verstärkervergleichs:
Bis zu gewissen Lautstärken oder bei weniger dynamischer Musik (was letztlich das gleiche bedeutet, sich aber nicht gleich anhört), hörten wir keine Unterschiede zwischen verschiedenen Verstärkern, weder im Frequenzgang, noch bei Bühne oder Staffelung. Legt man allerdings extrem dynamische Musik ein, benötigt man schon knapp über Zimmerlautstärke recht potente Verstärker. Wie oben bereits geschrieben hängt das aber natürlich noch vom Wirkungsgrad des LS und vom ATM, sowie der Raumgröße und Dämmung ab.
Nach einer leckeren Suppe zu Mittag ging es weiter mit den Lautsprechervergleichen. Dazu kamen zuerst die NuPro A-20 vs die NuVero 14 an die Reihe.
Um nochmals kurz auf das Rauschen einzugehen: es war bei 2m Hörentfernung auch bei voller Lautstärke des Volume Reglers nicht mehr zu hören, geschweige denn, wenn Musik lief.
Wie wir ja bereits bei einem früheren NuDay feststellen konnten, liegen die NuPro klanglich im Mitten- und Höhenbereich sehr nah an der NuVero 14. Lediglich im Bassbereich haben sie keine Chance. Instrumente haben bei der 14 insgesamt etwas mehr Körper und alles wirkt einen Tick harmonischer und natürlicher, lockerer. Wie Thomas hier ja bereits geschrieben hat:
Die NuPro sind ein großer Wurf!
Anschließend wurde noch die NuBox 101 gegen die NuBox 311 verglichen. Nach einem Pegelabgleich konnten wir auch hier direkt umschalten und somit optimal vergleichen.
Dabei fiel vor allem die unterschiedliche Abstimmung der beiden auf. Beim Umschalten auf die 101 traten Stimmen in den Vordergrund und der gesamte Hochtonbereich schien an Präsenz zu gewinnen. Dabei kam auch eine gewisse Härte mit ins Klangbild. Es ist dennoch erstaunlich, wie gut so eine kleine Box bei Stücken, die nicht unbedingt nur aus Bass bestehen, und gemäßigten Lautstärken spielen kann. Der WOW-Effekt ist wirklich hervorragend.
Die 311 spielte alles etwas gelassener, ruhiger und Körperhafter. Die Bühne war breiter und der Klang wirkte insgesamt etwas zurückhaltender. Dabei fiel es nicht mal extrem auf, dass die 311 deutlich tiefer kommt, als die 101. Hier hätte ich nämlich die größten Unterschiede vermutet.
Da wir noch etwas Zeit hatten, holten wir noch den AW-441 hinzu und hörten uns die Teststücke nochmals an. Das Ergebnis: Alles wurde nochmals druckvoller, entspannter und körperhafter.
Zum Spaß testeten wir die Kombination: 311+441 noch gegen die NuVero 14. Dabei hört man die Unterschiede schon sehr deutlich (immerhin ist die 14 ja auch etwas teurer ). Beim Umschalten auf die 14, wurde der Bass präziser und druckvoller zugleich, der größe Unterschied bestand jedoch in den Mitten. Hier schien bei der Sat-Sub Kombi einfach etwas zu fehlen, es klang ein wenig hohl. Auch in Punkto Details und Feinheiten konnte die NuVero natürlich mehr.
Am letzten Morgen (04.09.) kamen wir nochmal zum Kaffee trinken und unterhalten zusammen, während ich noch den AKG 701 (Kopfhörer) von Thomas testen durfte. Er ist äußerst bequem und spielt sehr detailliert. Interessanterweise kommt einem die Musik nicht wie üblich so vor, als wäre sie direkt im Kopf, sondern sie kam von hinten. Im Vergleich zum damals etwa gleich teuren AKG K-500 hatte der 701 doch deutlich die Nase vorn.
So, das war glaube ich mein längster Post hier im NuForum bisher . Erstellzeit: 75min
Mein Fazit:
- DA-Wandler sind auf einem so hohen Niveau, dass hier keine Unterschiede hörbar sind
- Bei unterschiedlichen Playern gibt es ebenfalls keine Unterschiede
- Verstärkerklang gibt es nur bei extrem dynamischer oder sehr lauter Musik, wenn der Verstärker leistungsmäßig nicht mehr mitkommt
- Der Dussun sieht einfach genial aus
- Die 14 sind wirklich klasse Lautsprecher, allerdings braucht es bei Leichtbauweise ein ATM
- Das wohl Wichtigste: Es macht immer wieder Spaß neue Leute aus dem Forum persönlich kennen zu lernen, man wird doch immer wieder positiv überrascht!
Dankeschön für das schöne Wochenende an: Barbara, Thomas und Peter
Grüße
Berti
Nach etwa 4 Stunden Fahrt mit kleineren Staus kam ich Freitag (02.09.) schließlich gegen 17:00 bei Thomas (TF11972) an. Peter (Animats) war bereits dort. Das erste was mir auffiel, war die wunderbare Aussicht von Thomas und Barbara's (seine Frau) Haus über den Bayrischen Wald. Einfach genial!Nach kurzem Kennenlernen ging es dann auch schon los, schließlich hatten wir ja doch einiges an Programm vor uns.
Zuerst einmal hörten wir uns mit Thomas Kombination (Cambridge Azur Audio 751BD, Dussun V8i, NuVero 14) einige Stücke verschiedener Interpreten, wie etwa Flim & the BB's, wobei ich mir hier nicht sicher bin, welchem Stil das zuzuordnen ist. Jedenfalls ist die Musik unglaublich dynamisch (teilweise 28dB dynamic range) und basiert auf akustischen Instrumenten. Leider weiß ich sonst keine Interpreten mehr auswendig, ich denke mal, Thomas kann hier sicher noch auf die Sprünge helfen.
Als ich den Raum das erste Mal sah, dachte ich zuerst, es würde vermutlich recht hallig werden, aber weit gefehlt. Die Holzdecke in Kombination mit dem Teppich, den Möbeln, dem Bücherregal und den Vorhängen generiert eine sehr angenehme Höaratmosphäre und garantiert einen eher geringen Nachhall (~0,3s). Die Musik löste sich wunderbar von den Lautsprechern, die Bühne war wunderschön breit und die Instrumente klar zu orten.
Obwohl ich sonst eher sehr gedämmte Räume bevorzuge, muss ich sagen, dass mir der Klang sehr gut gefallen hat.
Das ATM stand auf 15:00, was aber auch wirklich notwendig war, da die Leichtbauweise des Hauses unheimlich viel Bass absorbiert und es ohne diese Stellung wirklich dünn klingt. Das konnte man auch gut überprüfen, wenn man die Wände berührt hat, während etwas basslastiges gespielt wurde.
Nachdem wir uns so "eingehört" hatten, ging es direkt mit einem ersten Vergleich los. Wir testeten einen Denon DVD-Player (leider weiß ich den Modellname nicht mehr), ein echter Bolide gegen den oben genannten Cambridge BD. Wir verwendeten CD's, die doppelt vorhanden waren, sodass man sie einfach parallel in beiden Playern laufen lassen konnte und nur noch mit dem Dussun die Quelle umschalten musste. Da die Player beide über denselben Ausgangspegel verfügten, konnte man so durch ein Umschalten direkt ohne Pause einen Vergleich ziehen.
Obwohl wir vermuteten, einen Unterschied wahrnehmen zu können, hatten wir nicht die geringste Chance, auch nur die kleinste Differenz zwischen den Beiden zu hören. Die Bühne blieb gleich breit, die Staffelung war dieselbe, auch was die Details und die Auflösung der unterschiedlichen Teststücke anging, gab es keinen Unterschied. Daran änderte sich auch nichts, wenn man auf die Quellenwahl am Dussun schaute und somit wusste, welcher der beiden Player spielte. Auch das Einschleifen des Cambridge DACMagic brachte keine Klangveränderung.
Da wir über dieses Ergebnis etwas überrascht waren, beschlossen wir, es noch mit einem Test gegen den Philips BDP 5180 (160€) zu versuchen. Wir waren uns eigentlich sicher, dass es hier wohl ein paar Unterschiede geben sollte, da es sich ja wirklich um ein günstiges Gerät handelte, was gegen ein 9 mal so teures antrat. Also verglichen wir zuerst den Philips mit dem Cambridge mit dem erstaunlichen Ergebnis, dass sich immer noch überhaupt nichts änderte. Auch hier erzeugten beide eine sehr schöne Bühne mit sehr exakter Staffelung der Instrumente. Wir ließen uns wieder eine Weile Zeit und testeten mit vielen Liedern, schalteten mal schneller um, mal erst nach längerer Zeit aber das Ergebnis stand. Der Vergleich. Philips vs Denon führte zum selben Ergebnis.
Die letzte Möglichkeit, war es also bei den Boliden noch den Cambridge DACMagic einzuschleifen, aber auch hier änderte sich nichts. Sogar, als wir den Philips an den DAC hängten blieb alles beim Alten. Allerdings gab es bei dieser Kombination gelegentlich kurze "Hänger", die bei den anderen Kombinationen nicht auftraten. Der Philips kommt offensichtlich nicht wirklich mit dem DACMagic zurecht.
Dabei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass wir die Player analog (!) an den Dussun angeschlossen hatten, sodass wir also neben einem Player-Vergleich auch noch einen DA-Wandlervergleich hatten, da die Player die digitalen Daten der CD ja analog ausgeben mussten.
Da hierbei nicht der geringste Unterschied zu hören war, lässt sich darauf schließen, dass es wohl bei Playern und bei DA-Wandlern keinen Unterschied mehr gibt, wenn man aktuelle Produkte unterschiedlichster Preisklassen vergleicht.
Dabei beziehen sich diese Unterschiede jetzt rein auf den Klang und das Abspielen von CD's, nicht auf das Bild, die Einlesezeit oder andere technische Daten. Beispielsweise war der Cambridge BD in der Lage selbstgebrannte DVD's mit seltenem Format abzuspielen, was der Philips nur mit "unknown" quittierte.
Nachdem wir von Barbara ein sehr leckeres Curry gegessen hatten (an dieser Stelle nochmals Dankeschön für die super Verpflegung), genossen wir den Abend noch mit verschiedenen HD-Konzertaufnahmen von bspw. The Police, Phil Collins und Jamie Cullum.
Am nächsten Tag (03.09.) starteten wir entspannt um 10:30 erstmal mit einer Runde Kaffee in den Tag.
Vormittags stand dann noch der Vergleich verschiedener Verstärker bzw. Endstufen an. Hierzu hatten wir den Dussun, einen Onkyo Integra und einen NAD-C270. Als Testmusik dienten anfangs die Dire Straits und später noch die inzwischen wohlbekannte "Tricycle" von Flim & the BB's.
Beim Vergleich zwischen dem Onkyo und dem Dussun, welchen wir selbstverständlich erst nach Pegelabgleich (mit Messgerät vom Tascam) durchführten, gab es bei den Dire Straits und auch bei anderen Interpreten keine Unterschiede, solange in entspannter Lautstärke gehört wurde.
Als wir dann denselben Test mit mehr Lautstärke durchführten, fiel uns unabhängig voneinander, also ohne Zwischenrufe auf, dass der Bass beim Dussun etwas druckvoller rüberkam. Um das zu überprüfen, kam die "Tricycle" in den Player und siehe da, das Ergebnis wurde deutlicher. Der Onkyo schaffte es einfach nicht mehr die extremen Lautstärkepeaks im Bassbereich (28 dB Dynamic Range(!)) so druckvoll zu spielen wie der Dussun.
Also musste als nächster Vergleichskandidat der NAD C-270 ran, er verfügt immerhin schon über eine Peak-Leistung von 340W bei 4 Ohm, wohingegen der Dussun 500W aufbieten kann.
Angeschlossen wurde der NAD an die Vorstufe des Dussun, welche über Y-Kabel dann die eigene Endstufe und den NAD versorgte. Auch hier wurde natürlich ein Pegelabgleich durchgeführt.
Bei den Dire Straits war keinerlei Unterschied zwischen den Beiden hörbar, obwohl auch die "Brothers in Arms"- CD schon teilweise über eine DR (Dynamic Range) von 17dB verfügt. Also hoben wir die Pegel noch ein wenig an (es war immer noch nicht wirklich laut) und versuchten es nochmals mit der Tricycle. Obwohl ich es nicht für möglich gehalten hätte, kam die NAD hier an ihre Grenzen. Die Kombination aus: ATM - 15:00, 28dB Dynamik mit tiefem Bass und etwas gehobener Lautstärke (man konnte sich über 2m noch unterhalten, ohne zu schreien) hatten scheinbar gereicht, mehr als die mögliche Leistung des NAD zu fordern.
Für mich war das anfangs unbegreiflich, da wir zu diesem Zeitpunkt noch von einer Dynamik von 21dB ausgegangen waren, was bei Peaks "nur" etwa die Doppelte Leistung verglichen mit den Dire Straits benötigt hätte. Als wir allerdings die Dynamik nachmaßen und die 28dB standen, wurde mir bewusst, wie sehr diese Peaks die benötigte Leistung beeinflussen. Man muss sich mal vorstellen, die Tricycle braucht gegenüber der schon wirklich dynamischen Brothers in Arms die 16-Fache Leistung bei Peaks. Hört man also die Dire Straits mit etwa 20W-Peaks, ist der NAD bei der Tricycle bereits am Ende seiner Reserven.
Mein Fazit des Verstärkervergleichs:
Bis zu gewissen Lautstärken oder bei weniger dynamischer Musik (was letztlich das gleiche bedeutet, sich aber nicht gleich anhört), hörten wir keine Unterschiede zwischen verschiedenen Verstärkern, weder im Frequenzgang, noch bei Bühne oder Staffelung. Legt man allerdings extrem dynamische Musik ein, benötigt man schon knapp über Zimmerlautstärke recht potente Verstärker. Wie oben bereits geschrieben hängt das aber natürlich noch vom Wirkungsgrad des LS und vom ATM, sowie der Raumgröße und Dämmung ab.
Nach einer leckeren Suppe zu Mittag ging es weiter mit den Lautsprechervergleichen. Dazu kamen zuerst die NuPro A-20 vs die NuVero 14 an die Reihe.
Um nochmals kurz auf das Rauschen einzugehen: es war bei 2m Hörentfernung auch bei voller Lautstärke des Volume Reglers nicht mehr zu hören, geschweige denn, wenn Musik lief.
Wie wir ja bereits bei einem früheren NuDay feststellen konnten, liegen die NuPro klanglich im Mitten- und Höhenbereich sehr nah an der NuVero 14. Lediglich im Bassbereich haben sie keine Chance. Instrumente haben bei der 14 insgesamt etwas mehr Körper und alles wirkt einen Tick harmonischer und natürlicher, lockerer. Wie Thomas hier ja bereits geschrieben hat:
Die NuPro sind ein großer Wurf!
Anschließend wurde noch die NuBox 101 gegen die NuBox 311 verglichen. Nach einem Pegelabgleich konnten wir auch hier direkt umschalten und somit optimal vergleichen.
Dabei fiel vor allem die unterschiedliche Abstimmung der beiden auf. Beim Umschalten auf die 101 traten Stimmen in den Vordergrund und der gesamte Hochtonbereich schien an Präsenz zu gewinnen. Dabei kam auch eine gewisse Härte mit ins Klangbild. Es ist dennoch erstaunlich, wie gut so eine kleine Box bei Stücken, die nicht unbedingt nur aus Bass bestehen, und gemäßigten Lautstärken spielen kann. Der WOW-Effekt ist wirklich hervorragend.
Die 311 spielte alles etwas gelassener, ruhiger und Körperhafter. Die Bühne war breiter und der Klang wirkte insgesamt etwas zurückhaltender. Dabei fiel es nicht mal extrem auf, dass die 311 deutlich tiefer kommt, als die 101. Hier hätte ich nämlich die größten Unterschiede vermutet.
Da wir noch etwas Zeit hatten, holten wir noch den AW-441 hinzu und hörten uns die Teststücke nochmals an. Das Ergebnis: Alles wurde nochmals druckvoller, entspannter und körperhafter.
Zum Spaß testeten wir die Kombination: 311+441 noch gegen die NuVero 14. Dabei hört man die Unterschiede schon sehr deutlich (immerhin ist die 14 ja auch etwas teurer ). Beim Umschalten auf die 14, wurde der Bass präziser und druckvoller zugleich, der größe Unterschied bestand jedoch in den Mitten. Hier schien bei der Sat-Sub Kombi einfach etwas zu fehlen, es klang ein wenig hohl. Auch in Punkto Details und Feinheiten konnte die NuVero natürlich mehr.
Am letzten Morgen (04.09.) kamen wir nochmal zum Kaffee trinken und unterhalten zusammen, während ich noch den AKG 701 (Kopfhörer) von Thomas testen durfte. Er ist äußerst bequem und spielt sehr detailliert. Interessanterweise kommt einem die Musik nicht wie üblich so vor, als wäre sie direkt im Kopf, sondern sie kam von hinten. Im Vergleich zum damals etwa gleich teuren AKG K-500 hatte der 701 doch deutlich die Nase vorn.
So, das war glaube ich mein längster Post hier im NuForum bisher . Erstellzeit: 75min
Mein Fazit:
- DA-Wandler sind auf einem so hohen Niveau, dass hier keine Unterschiede hörbar sind
- Bei unterschiedlichen Playern gibt es ebenfalls keine Unterschiede
- Verstärkerklang gibt es nur bei extrem dynamischer oder sehr lauter Musik, wenn der Verstärker leistungsmäßig nicht mehr mitkommt
- Der Dussun sieht einfach genial aus
- Die 14 sind wirklich klasse Lautsprecher, allerdings braucht es bei Leichtbauweise ein ATM
- Das wohl Wichtigste: Es macht immer wieder Spaß neue Leute aus dem Forum persönlich kennen zu lernen, man wird doch immer wieder positiv überrascht!
Dankeschön für das schöne Wochenende an: Barbara, Thomas und Peter
Grüße
Berti
- Oli H
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Re: Micro-nuDay im wilden Süden
Hallo Berti,
das waren sehr gut investierte 75 min. Wir haten schon so lange auf Details gewartet.
Toller Bericht.
Für mich am erstaunlichsten ist der Einfluss der Hausbauweise auf die Tieftonwiedergabe. Dass die echt bassstarke NV14 hier am Dussun wirklich noch tatkräftige Untestützung durch das ATM vertragen kann, hätte ich nicht für möglich gehalten.
Liebe Grüße
Oli
das waren sehr gut investierte 75 min. Wir haten schon so lange auf Details gewartet.
Toller Bericht.
Für mich am erstaunlichsten ist der Einfluss der Hausbauweise auf die Tieftonwiedergabe. Dass die echt bassstarke NV14 hier am Dussun wirklich noch tatkräftige Untestützung durch das ATM vertragen kann, hätte ich nicht für möglich gehalten.
Liebe Grüße
Oli
Wohnzimmer - 9.2:
Front: NV11, NV7, NV3
Surround: NV3, NuJu 40
Sub: AW1100, AW1000
Amp: Denon AVR-X6200W, Hifiakademie Poweramp 400, Project Amp Box DS
Source: Pana BDT310, SB Touch, WD TV
Presentation: Samsung 40D6510, Epson EHTW9000W, 100'' Leinwand
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Re: Micro-nuDay im wilden Süden
Vielen Dank für den mehr als ausführlichen Bericht, Berti
Als Gegenstück zum Cambridge 751 BD testeten wir den DVD 3910 von Denon, der dank Bitumenauskleidung im Inneren (vom Vorbesitzer) fast das Doppelte des Cambridge wiegt. Als Testmusik hörten wir "Kiss my Axe" von Al di Meola, eine hervorragend produzierte CD.
Interessant fand ich auch den Vergleich von verschiedenen optischen Discs. Liefert die BluRay "Certifiable" ein tolles Bild und auch einen recht dynamischen Ton, so ist die "Falling in Between"-BR von Toto akustisch echt schwach. Wer die Band schon einmal live gehört hat, weiß, dass beim Titelstück nach einigen Klavierakkorden ein heftiger Schlagzeugeinsatz kommt. Ist dieser auf der CD schon arg beschnitten, so registrierten wir beim Hören der BluRay praktisch keine Dynamik mehr.
Auch beim Vergleich von zwei Phil-Collins-DVDs (Live and Loose in Paris und Finally - The First Farewell-Tour), bei denen wir uns jeweils "In the Air tonight" anhörten, bot sich ein sehr langweiliger Klang ohne große Lautstärkeunterschiede.
Dafür hob es uns beim Originaltrack von CD schier aus dem Sessel
Mein Fazit: Der micro-nuDay schreit nach einer Wiederholung
Viele Grüße
Thomas
Als Gegenstück zum Cambridge 751 BD testeten wir den DVD 3910 von Denon, der dank Bitumenauskleidung im Inneren (vom Vorbesitzer) fast das Doppelte des Cambridge wiegt. Als Testmusik hörten wir "Kiss my Axe" von Al di Meola, eine hervorragend produzierte CD.
Interessant fand ich auch den Vergleich von verschiedenen optischen Discs. Liefert die BluRay "Certifiable" ein tolles Bild und auch einen recht dynamischen Ton, so ist die "Falling in Between"-BR von Toto akustisch echt schwach. Wer die Band schon einmal live gehört hat, weiß, dass beim Titelstück nach einigen Klavierakkorden ein heftiger Schlagzeugeinsatz kommt. Ist dieser auf der CD schon arg beschnitten, so registrierten wir beim Hören der BluRay praktisch keine Dynamik mehr.
Auch beim Vergleich von zwei Phil-Collins-DVDs (Live and Loose in Paris und Finally - The First Farewell-Tour), bei denen wir uns jeweils "In the Air tonight" anhörten, bot sich ein sehr langweiliger Klang ohne große Lautstärkeunterschiede.
Dafür hob es uns beim Originaltrack von CD schier aus dem Sessel
Mein Fazit: Der micro-nuDay schreit nach einer Wiederholung
Viele Grüße
Thomas
Re: Micro-nuDay im wilden Süden
Hey, Congrats zum Micro-nuDay und vielen Dank für die Berichte.
Na dann: auf zum nächsten Micro-nuDay!
Na dann: auf zum nächsten Micro-nuDay!
Let the speakers blow your mind! - 10finger