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Re: NuVero 14 an Rotel Endstufe, T + A oder andere ?
Verfasst: Mi 22. Jun 2016, 21:16
von JTR
Ich muss den Thread noch mal rauskramen.
Derzeit habe ich ein 11.1 NuWave 125/35/65 Set an einem Denon 4810 hängen. Als Front-Endstufe war bisher eine sehr edle Chord SPM600 mitsamt ATM am werkeln, die nun elektronische Probleme hat. Die Chord ist ja eine Schaltendstufe. Kurz und gut ich plane den Umstieg auf Nuvero auch auf die 140er. Jetzt hab ich das PRoblem welche Endstufe ich dazu am besten hernehmen soll. Ich habe derzeit die Wahl zwischen einer Lexicon RX7 (7 Kanal 52kg Monster ATI 2007 Clone) und einer Rotel 1575 Schaltendstufe die ich beide zum Testenn bei mir habe - die Lex natürlich demensprechend teurer, aber zu einem sehr guten Preis. Ich weiß dass die Rotel ein schlechtes Image (Icepower) hat. So habe ich zum Testen zusätzlich beim örtlichen Händler die Lex, Rotel und eine Krell 5 Kanal Endstufe an einer Gauder Vescova MKII gehört. Kurz zum LS: absoluter Referenz-LS, leider mit zuwenig Tiefgang. Krell und LEx spielten auf einem Niveau, Rotel aber erstaunlicherweise auch nicht schlecht, mit etwas weniger RÄumlichkeit und im Mittel Hochtonbereich vielleicht etwas "härter" als die beiden Ringkernmonster mit subjektiv weniger Tiefenstaffelung. Aber trotzdem ohne direkten Vergleich für mich schwer rauszuhören und alles andere als sehr deutlich.
Dann daheim an den 125ern noch mal die LEx und Rotel - und hier für mich mit meiner etwas schlechten Raumakustik keine gesicherten Erkenntnisse. Auf die Berichte bezüglich der schlechten STromversorgung der Rotel hab ich dann bis zur Schmerzgrenze 5.0 Stereo bei sehr basslastigen Stücken (z.B. 5th Element) und Filmbeispielen (Master & Commander, Seeschlacht) versucht, diese an die Grenzen zu treiben.
Mir war es trotz LfE und ATM auf den 125ern nicht möglich die Rotel 1575 zum Abschalten zu bewegen, oder irgendwie wahrnehmbar zum Clippen zu bringen. Sollten Unterschiede zur LEx vorhanden sein, sind sie nicht auf der 125er reproduzierbar wahrnehmbar.
Dazu kommt, dass die Rotel kaum über 50 W Stromaufnahme geht (max 70) während die Lex bereits im Leerlauf bei knapp 200 liegt und bei meinen Tests durchaus über 300-400 lag. Da wegen Kindern alles im Rack (vorne zu) steht, wäre das ein Riesenplus zur Rotel. Die Frage ist nur, wenn die 140er kommen, sähe mein Urteil dann immer noch so aus? Oder sollte ich doch bereits jetzt ein 50 kg AB Monster nehmen.
Re: NuVero 14 an Rotel Endstufe, T + A oder andere ?
Verfasst: Do 23. Jun 2016, 17:10
von Heinz-Wilhelm
So viel Gedanken würde ich mir um eine Endstufe nicht machen. Bevor du dafür ein Vermögen hinblätterst, würde ich das lieber in ein Paar NV 140 investieren.
Mein betagter Yamaha AX 900 Bj. 1987 hat sich seit der ersten Inbetriebnahme noch nie abgestellt.
Ob ich Stereo über den AX 900 oder den Yamaha DSP A1 höre, einen klanglichen Unterschied konnte ich nicht ausmachen.
Re: NuVero 14 an Rotel Endstufe, T + A oder andere ?
Verfasst: Do 23. Jun 2016, 18:51
von Zweck0r
JTR hat geschrieben:Dazu kommt, dass die Rotel kaum über 50 W Stromaufnahme geht (max 70) während die Lex bereits im Leerlauf bei knapp 200 liegt und bei meinen Tests durchaus über 300-400 lag. Da wegen Kindern alles im Rack (vorne zu) steht, wäre das ein Riesenplus zur Rotel. Die Frage ist nur, wenn die 140er kommen, sähe mein Urteil dann immer noch so aus? Oder sollte ich doch bereits jetzt ein 50 kg AB Monster nehmen.
Warum nicht nuPower D, wenn Du schon solche Summen in die Hand zu nehmen gedenkst ?
Mir ist eine praktisch geräuschfreie PA-Kiste gut genug, wie z.B. Yamaha P7000s. Besonders raffiniert an dieser Yamaha-Serie: am Lautsprecher hängt eine Class-AB-Endstufe, die ihre Betriebsspannungen quasi aus einer vorgeschalteten Class-D-Endstufe bezieht:
http://commercialaudio.yamaha-europe.co ... index.html
Re: NuVero 14 an Rotel Endstufe, T + A oder andere ?
Verfasst: Mo 27. Jun 2016, 15:29
von JTR
Nach diversen weiteren Tests hab ich nun feststellen können, dass bei sehr hohen Pegeln die Rotel in den Höhen sehr nervig wird, während die Lexicon RX 7 hier zurückhaltender spielt. Allerdings tritt das für mein Ohr erstens nur bei Lautstärken auf, bei denen ich nie höre (Stereo wie Heimkino) und zweitens nur bei dementsprechenden Titeln. Warum das so ist, ob die Rotel hier überzieht, clippt oder linear spielt, während die Lexicon (oder wie von anderen beschrieben) alle Class AB Monster gefälliger bzw. zurückhaltender spielen kann ich nicht sagen. Jedenfalls habe ich nun die Rotel behalten und hoffe, dass sie auch mit den NuVeros zurecht kommt und sie zu Höchstleistung antreibt...
Re: NuVero 14 an Rotel Endstufe, T + A oder andere ?
Verfasst: Mo 27. Jun 2016, 15:40
von caine2011
class d wird irgendwann unsauber, das hört man halt, bei class ab ist das eher weniger fall
wenn das aber in einem nie erreichten lastszenario liegt, dann ist alles gut
Re: NuVero 14 an Rotel Endstufe, T + A oder andere ?
Verfasst: Di 28. Jun 2016, 16:23
von Bussardinho
MarkusDecker hat geschrieben:sash84 hat geschrieben:volker.p hat geschrieben:Ist denn das Rätsel schon gelöst?
Würde mich auch interessieren?! Gibt es ne Lösung?!
Das Problem liegt/lag an einer zu geringen Eingangsimpedanz. Ich habe bei der Hotline angerufen und es wurde mir der Tipp gegeben ein Gerät mit regelbarer Lautstärke direkt an die NuPower anzuschließen. Nun war es auch lauter.
Ich habe auch das Gefühl, dass die Lautstärke stark von den Musiktiteln abhängt. Es gibt Lieder da kann man problemlos sehr laut aufdrehen ohne das es wirklich unangenehm Laut wird und bei anderen Titeln hätte man noch mehr als genügend Reserve.
Mir wurde auch die NuControl empfohlen, da man da wohl das Eingangssignal gut durch den Equalizer verstärken kann und das Problem damit nicht mehr auftritt.
Hallo zusammen,
ich greife das Thema noch einmal auf. Und zwar würde mich das mit der zu geringen Eingangsimpedanz auch mal interessieren. Liegt dies also quasi am Quellgerät?
Ich habe nämlich den gleichen Effekt, dass sich mein T+A Vollverstärker (welcher leistungstechnisch mit der T+A Endstufe des TE vergleichbar ist) bei ca. 13-14 Uhr Stellung abschaltet. Vorher sind aber kein Clippen, Schrebbeln oder andere abnormalen Geräusche zu hören.
Wie ihr in meiner Signatur sehen könnt, dient der Marantz UD7007 als Zuspieler, welcher vollständig analog über Cinch verbunden ist. Dort ist besteht aber keine manuelle Regelmöglichkeit.
Es ist jetzt kein Problem an sich aber dennoch für mich interessant. So laut höre ich nämlich nicht durchgehend aber man will ja immer mal wissen, was geht...
Oder könnte es in meinem Fall ein thermischer Effekt sein, da das Gerät mit relativ wenig Abstand zu allen Seiten im Rack steht?
Zu guter Letzt: Gibt es bei solchen Geräten eine Art Schutzschaltung, für den Fall, dass das Eingangssignal übersteuert und die Endstufe dadurch zum Schutz der Lautsprecher abschaltet? In der BDA habe ich dazu nichts gefunden...
Gruß
Buss
Re: NuVero 14 an Rotel Endstufe, T + A oder andere ?
Verfasst: Di 28. Jun 2016, 21:43
von Rank
Wenn der Verstärker über eine Art Softclippingschaltung verfügen würde, dann würde ich davon ausgehen, dass dies irgendwo in der Bedienungsanleitung erwähnt wird.
Vielleicht findet man aber auch irgendwo auf der Homepage des Herstellers weitere Infos hierzu.
Um thermische Probleme ausschließen zu können, würde ich einfach mal zum Testen den Verstärker komplett frei aufstellen.
Möglicherweise ist aber auch irgend etwas am Amp defekt (z.B. Kondensatoren o.ä.) was zum Abschalten führen könnte.
Gruss Rank
Re: NuVero 14 an Rotel Endstufe, T + A oder andere ?
Verfasst: Di 28. Jun 2016, 23:27
von Bussardinho
Jo, habe schon geschaut aber nichts gefunden. Ist ja auch schon etwas älter das Gerät...
Einen Defekt schließe ich mal aus, da der Amp auch schon über Stunden bei rund 12 Uhr steht Stellung souverän seinen Dienst verrichtet hat. Wohlgemerkt im Rack!
Vielleicht liegt es ja doch an einem übersteuerndem Eingangssignal...
Gruß
Buss
Re: NuVero 14 an Rotel Endstufe, T + A oder andere ?
Verfasst: Fr 23. Sep 2016, 20:10
von Zim81
Alle T+A PA 1500 / PA 1520 / 1530 haben eine Schutzfunktion die bei kleinsten Klirranzeichen die Endstufe abschaltet und dadurch die Endstufe wie auch den angeschlossenen Lautsprecher schützt.
Ein NAD C 375 hat nicht mehr Power als der PA 1500. Die ist auch laststabil und hat auch kein termisches Problem, wenn die ausgeht, ist die maximale Leistung erreicht, andere Endstufen mögen lauter gehen, klirren dann aber schon längst bei vergleichbarer oder weniger Power.
Das habe ich mal in einem Gespräch mit einem T+A Entwickler erfahren. T+A konstruiert absolut sauber, das ist nochmal ganz was anderes wie NAD oder Rotel, ob es einem klanglich gefällt, steht auf einem anderen Blatt.
Die Yamaha P 7000 S hatte ich ebenso wie den T+A PA 1500 (2mal) und den PA 1530 (3 Mal).
Die Yamaha zieht gnadenlos durch, wenn der Lüfter anspringt, brennt die Luft so sehr, dass es egal ist, da müsste man schon Klassik hören.
Selbst bei hohen Pegeln bleibt er aus, um die Leistung in Class AB bei konventionellen Endstufen (nicht PA) zu finden muss man schon auf ganz dicke Krell Endstufen gehen oder MF oder Vincent.
Wenn es nur um Lautstärke geht bei wenig Budget, kauf die Yamaha Endstufe (gebraucht?) und du hast Ruhe.
Ich habe diese damals mal an den NuVero 14 ausgefahren. Funktioniert. Nur deine Ohren nicht mehr dauerhaft, wenn du so laut eine halbe Stunde hörst.
Re: NuVero 14 an Rotel Endstufe, T + A oder andere ?
Verfasst: Mo 30. Jan 2017, 17:47
von JTR
JTR hat geschrieben:Ich muss den Thread noch mal rauskramen.
Derzeit habe ich ein 11.1 NuWave 125/35/65 Set an einem Denon 4810 hängen. Als Front-Endstufe war bisher eine sehr edle Chord SPM600 mitsamt ATM am werkeln, die nun elektronische Probleme hat. Die Chord ist ja eine Schaltendstufe. Kurz und gut ich plane den Umstieg auf Nuvero auch auf die 140er. Jetzt hab ich das PRoblem welche Endstufe ich dazu am besten hernehmen soll. Ich habe derzeit die Wahl zwischen einer Lexicon RX7 (7 Kanal 52kg Monster ATI 2007 Clone) und einer Rotel 1575 Schaltendstufe die ich beide zum Testenn bei mir habe - die Lex natürlich demensprechend teurer, aber zu einem sehr guten Preis. Ich weiß dass die Rotel ein schlechtes Image (Icepower) hat. So habe ich zum Testen zusätzlich beim örtlichen Händler die Lex, Rotel und eine Krell 5 Kanal Endstufe an einer Gauder Vescova MKII gehört. Kurz zum LS: absoluter Referenz-LS, leider mit zuwenig Tiefgang. Krell und LEx spielten auf einem Niveau, Rotel aber erstaunlicherweise auch nicht schlecht, mit etwas weniger RÄumlichkeit und im Mittel Hochtonbereich vielleicht etwas "härter" als die beiden Ringkernmonster mit subjektiv weniger Tiefenstaffelung. Aber trotzdem ohne direkten Vergleich für mich schwer rauszuhören und alles andere als sehr deutlich.
Dann daheim an den 125ern noch mal die LEx und Rotel - und hier für mich mit meiner etwas schlechten Raumakustik keine gesicherten Erkenntnisse. Auf die Berichte bezüglich der schlechten STromversorgung der Rotel hab ich dann bis zur Schmerzgrenze 5.0 Stereo bei sehr basslastigen Stücken (z.B. 5th Element) und Filmbeispielen (Master & Commander, Seeschlacht) versucht, diese an die Grenzen zu treiben.
Mir war es trotz LfE und ATM auf den 125ern nicht möglich die Rotel 1575 zum Abschalten zu bewegen, oder irgendwie wahrnehmbar zum Clippen zu bringen. Sollten Unterschiede zur LEx vorhanden sein, sind sie nicht auf der 125er reproduzierbar wahrnehmbar.
Dazu kommt, dass die Rotel kaum über 50 W Stromaufnahme geht (max 70) während die Lex bereits im Leerlauf bei knapp 200 liegt und bei meinen Tests durchaus über 300-400 lag. Da wegen Kindern alles im Rack (vorne zu) steht, wäre das ein Riesenplus zur Rotel. Die Frage ist nur, wenn die 140er kommen, sähe mein Urteil dann immer noch so aus? Oder sollte ich doch bereits jetzt ein 50 kg AB Monster nehmen.
Kurzes Feedback ausgehend von meinem Erfahrungstest
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... =2&t=41229
Die Rotel RMB 1575 (Herstelljahr 2015) ist mit der NuVero 140 nicht zum Abschalten zu bewegen. Härtetest war ein gleichzeitiger Betrieb meiner alten NuWave125 plus ATM mit den 140ern (Ausgabe über Mainzone und Zone2) bei basslastiger Musik mit brachialen Pegeln. Die Rotel blieb nahezu nur handwarm aber das Haus vibrierte.
Habe bei dem Lautsprechertest auch eine Gauder Cassiano mit Diamant HT zum Testen gehabt. In der Kette Denon 4810 plus Rotel 1575 war die NV 140 der Sieger. In Verbindung einer Highend VorEnd Kombi von Chord lief dann die Gauder als erster durchs Ziel. Trotz allem muss ich sagen dass alles in allem das Class D Design von Rotel mit Abstand das altagstauglichste Gerät im Test war. Die Lexicon RX-7 mit Panzerschrankabmaßen /Gewicht und im Leerlauf bereits 180W ziehend. Die Chord als Mehrkanalendstufe nicht bezahlbar. Ohne Direktvergleich fehlt mir bei der Rotel nix, so dass ich mit dieser Endstufe jetzt erstmal glücklich bin.