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Verfasst: Sa 21. Mai 2005, 11:56
von Nolli
oh eine metallica diskussion... endlich mal
ne da bin ich natürlich am start. von metallica bashing kann zumindest bei mir keine rede sein phillipp, metallica warn mein einstieg in den metal und dafür bin ich wohl noch lange dankbar.
aaber: das schwarze album ist kein geniales!! paar lediglich gute songs stehen viel mittelmaß gegenüber. auf load/reload stehen dann paar mittelmäßige songs vielen schlechten gegenüber und S&M ist totaler quatsch!!
@phillipp: ob man die qualität von musik objektiv betrachten kann wenn sie mal ein gewisses level erreicht hat ist eh fraglich. für mich ist kill em all aber welten (!!!) besser als alles nach justice!
man höre sich mal kracher wie whiplash, phantom lord oder metal milita an, einfach der hammer!!
und seit wann brauch ich ne zugehörige doku die mir das album erklärt? davon abgesehen bezweifle ich dass es da ne erklärung für total zusammengeschustertes material ohne irgendeinen fluß gibt... (okay ich hab some kind of monster nichtmal gesehen
)
Verfasst: Sa 21. Mai 2005, 17:43
von Philipp
@ Nolli: Mit "Metallica Bashing" meinte ich ja jetzt nicht explizit dich, sondern diese generelle Einstellung die ich irgendwie bis jetzt noch in fast jedem Internetforum angetroffen habe wos ansatzweise mal um Metal geht.
Jedem seine eigene Meinung, aber in Punkto Metallica scheint es seit Jahren in Mode zu sein, möglichst viel und möglichst deftig über jeglichen Output nach Justice zu schimpfen.
Du schreibst ja selber dass auf den späten Alben die "Kracher" wie Whiplash fehlen, und ich glaube diese Erwartungshaltung ist der Grund für die Misere. Auf Load "kracht" halt nix, das Album ist einfach langsamer, grooviger, bluesiger als die alten Sachen wos vor allem um den "Arschtrittfaktor" ging. Letzterer ist zweifelsohne gesunken, aber deswegen ist das Album IMHO kein Stück schlechter. Meine Meinung. Wer ne Band sucht die jahrzehntelang immer das gleiche macht der wende sich bitte vertrauensvoll an Angus Young.
Das mit dem Film ist eher so gemeint, dass man sich jetzt eher in die Stimmung der Band zum Entstehungszeitpunkt reinversetzen kann, und nachvollziehen kann warum das Album so geworden ist wie es nunmal ist. IMHO höchst interessant, und so wie ich das einschätze wird da ein realistischeres und vor allem schonungsloseres Bild der Band gezeichnet als den Protagonisten vor dem Dreh klar war.
Verfasst: So 22. Mai 2005, 00:21
von Blap
Auf Load "kracht" halt nix, das Album ist einfach langsamer, grooviger, bluesiger als die alten Sachen wos vor allem um den "Arschtrittfaktor" ging. Letzterer ist zweifelsohne gesunken, aber deswegen ist das Album IMHO kein Stück schlechter.
Für ein Progweichei wie mich muss da nix "krachen". Das mir die Alben trotzdem nichts geben, liegt an den miesen Songs, und der teilweise erschreckend blutleeren Interpretation. Wenn ich mir das Drumming von Lars Ulrich anhöre, wird mir klar was Könner wie z.B. Portnoy von Amateuren wie Ulrich unterscheidet. Grausig.
Teilweise gebe ich dir trotzdem Recht. Manchmal gewinne ich den Eindruck, dass Metallica nur deshalb niedergemacht werden weil sie kommerziell sehr erfolgreich sind, und ihren alten Stil "verraten" haben. Das ist natürlich alberner Kinderkram. Ich kann für meinen Teil behaupten, mich wirklich allen Metallica Alben beschäftigt zu haben, aber leider kann ich zu den neueren keinen Bezug finden. Bei St.Anger keimte kurz Hoffnung auf, denn der als erste Single veröffentlichte Titelsong gefällt mir recht gut. Ich habe mir dann das Album zugelegt, mehrmals gehört und mein Zorn über diesen Sch**** wurde immer grösser. Totale Langeweile, niveauloses Gekloppe der übelsten Sorte.
Verfasst: So 22. Mai 2005, 04:19
von Philipp
Blap hat geschrieben:Ich kann für meinen Teil behaupten, mich wirklich allen Metallica Alben beschäftigt zu haben, aber leider kann ich zu den neueren keinen Bezug finden. Bei St.Anger keimte kurz Hoffnung auf, denn der als erste Single veröffentlichte Titelsong gefällt mir recht gut. Ich habe mir dann das Album zugelegt, mehrmals gehört und mein Zorn über diesen Sch**** wurde immer grösser. Totale Langeweile, niveauloses Gekloppe der übelsten Sorte.
Einverstanden. Solange sich die Argumentation auf dieser Ebene bewegt, habe ich nichts daran auszusetzen. Ich mag die Alben trotzdem...
St. Anger ist für mich übrigens DAS Album zur Hintergrundberieselung beim Sport bzw. Krafttraining (in den seltenen Fällen, wo ich mich dazu aufraffen kann meine Hanteln mal zu gebrauchen). Schön aggressiv und nicht so komplex, dass man permanent zum Zuhören gezwungen wäre.
Verfasst: So 22. Mai 2005, 19:27
von Henry
Philipp hat geschrieben:St. Anger ist für mich übrigens DAS Album zur Hintergrundberieselung beim Sport bzw. Krafttraining
Das kann ich bestätigen (ich hab's gerade mal ausprobiert
). Allerdings eignen sich Anthrax genauso gut, und die kann man sich auch ohne Ablenkung anhören
Von Metallica gefällt mir übrigens die Justice am
besten - und das obwohl ich Bassist bin! Die Atmoshäre die von den Songs ausgeht ist m.E. einmalig. Ich denke, Cliffs Tod hat die Jungs ziemlich mitgenommen und sie dieses kalte aber messerscharfe Stück Metall hervorbringen lassen. Vielleicht erklärt sich dadurch auch die "Bassarmut".
Ach ja: Zwei der besten Lieder aller Zeiten (One, To Live Is To Die) sind auch drauf!!!
Verfasst: So 18. Sep 2005, 18:42
von ++Stefan++
So weit wie ich hier mitgelsen habe wurde Emerson Lake and Palmer noch nicht erwähnt.
Ich finde den Mix zwischen Klavierklasik und Rock einfach himmlisch, und bin so froh das ich rein aus zufall auf diese LP (Papas) gestoßen bin.
Absoluter Kauftipp
Kennt jemand vielleicht noch mehr musik mit Klavier und "Rock"?
Verfasst: So 18. Sep 2005, 19:00
von raw
Kennt jemand vielleicht noch mehr musik mit Klavier und "Rock"?
Muse. Beispielsweise das Album Hullabaloo, arschgeil!
Verfasst: So 18. Sep 2005, 19:04
von kadajawi
Aber da Live Album von der Produktion her nich so umwerfend... meine ich in Erinnerung zu haben...
Verfasst: So 18. Sep 2005, 20:59
von ++Stefan++
Ich finde obwohl Muse ein den klassischen Klaviersound benutzt, tritt es doch nie in den Vordergrund.
Der Vergleich hinkt daher etwas.
Vielleicht habt ihr ja auch klassische Tipps, die in die richtung von ELP gehen
Verfasst: So 18. Sep 2005, 22:06
von Blap
++Stefan++ hat geschrieben:Ich finde obwohl Muse ein den klassischen Klaviersound benutzt, tritt es doch nie in den Vordergrund.
Der Vergleich hinkt daher etwas.
Vielleicht habt ihr ja auch klassische Tipps, die in die richtung von ELP gehen
Als Progger kommt man nicht umhin, sich auch mit ELP zu beschäftigen. Ich halte die Band allerdings für überbewertet. Mir fehlt es bei den Kompostionen an Substanz. Die musikalischen Fähigkeiten stelle ich natürlich nicht in Frage.
Versuch es mal mit dem Album "Spartacus" von Triumvirat. Geht sehr in die Richtung von ELP.