Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

David 09 hat geschrieben: Di 7. Dez 2021, 10:51...
weil er schon einmal im Verdacht stand…
...

War da nicht mehr als nur ein Verdacht? Es gab zumindest eine Verurteilung durch das DFB Sportgericht. Leider wurde dieses Urteil lange unter der Decke gehalten und ihm so eine Weiterarbeit als Schiedsrichter ermöglicht ohne einen empörten Aufschrei.
Es gab auch nur ein relativ mildes Urteil im Gegensatz zu Hoyzer. Mit Sicherheit auch, weil er zur Aufklärung mit beigetragen hat.
Nachzulesen ist das Urteil heutzutage aber auch: https://www.documentcloud.org/documents ... 5-dfb.html
In sofern kann man mit Sicherheit darüber Streiten ob man ihm das weiterhin vorhalten sollte, aber ich denke schon, das man es durchaus kann, aber nicht zwangsläufig tun muß. Was man vieleicht nicht tun sollte ist, ihm ein Verschieben von Spielen vorzuwerfen, das wurde jedenfalls nicht festgestellt damals. Aber es bleibt die unbeantwortete Frage, ob es nur keine Notwendigkeit gab, oder ob er dem wirklich widerstand. Das er das Urteil schnell annahm, nährt halt auch Zweifel.

Gruß joe

NoFate hat geschrieben: Di 7. Dez 2021, 09:52

mcBrandy hat geschrieben: Di 7. Dez 2021, 07:41 Wobei der Davies ja noch ne natürlichere Armhaltung hatte, als der Hummels.

Nehmen wir einfach mal an, beide Situationen wären genau andersrum passiert und Davies wäre quasi dann wie Hummels rangegangen und Hummels wie Davies... dann wäre auch der Aufschrei auf Seite der Bayern Fans (völlig zurecht) riesig. Deshalb einfach die Kirche im Dorf lassen (klong... Phrasenschwein) und einfach keinen der Elfmeter geben.
Aber ist jetzt eh egal, ich hab nix gegen Bayern, ich hab nix gegen Dortmund und unterm Strich ist mir nur der VfB wirklich wichtig (und Freiburg natürlich)!

Wenn es wirklich andersrum so gewesen wäre, hätten die Bayern-Bosse und auch die Fans so reagiert, wie jetzt der BVB. Ich genauso reagiert, wie jetzt, weil ich selber SR bin (und auch Spieler in der BZL) und manches nicht wirklich verstehe, was manche Fans ablassen.

Weyoun hat geschrieben: Di 7. Dez 2021, 10:09 Jetzt will man einen Juniorspieler ernsthaft juristisch verklagen, weil er es wagte, einem deutlich "vorbelasteten" Schiri ein verschobenes Spiel zu unterstellen? Wahnsinn!

Wen sprichst du mit "man" an?! Der DFB ist es nicht. Es hat ein Privatmann die Klage eingereicht und nicht der DFB. Auch wenn der Privatmann beim DFB arbeitet.

Genau deshalb schreibe ich ja "man", weil es weder der DFB noch der betreffende Schiri ist.

joe.i.m hat geschrieben: Di 7. Dez 2021, 11:21 War da nicht mehr als nur ein Verdacht? Es gab zumindest eine Verurteilung durch das DFB Sportgericht. Leider wurde dieses Urteil lange unter der Decke gehalten und ihm so eine Weiterarbeit als Schiedsrichter ermöglicht ohne einen empörten Aufschrei.

Genau so soll es sich zugetragen haben. Deshalb ist der Zwayer auch nicht gut auch auf den Gräfe zu sprechen, weil er darüber sprach, während der DFB das Urteil lieber unter dem Radar halten wollte.
https://www.muensterschezeitung.de/spor ... at-2500323

Ok.

Aber ich frag mich echt, wie man nach dem Spiel auf diese Idee kommt, so ne Aussage zu tätigen?! Der Kerl war 2 Jahre alt, wann das passiert ist und war auch nicht in Deutschland?! Entweder jemand hat es ihm vor oder während des Spiels gesagt. Weil ich käme nicht auf die Idee im Internet zu suchen, was ein SR auf dem Kerbholz hat, der mich am nächsten Spieltag pfeift?!

Wie gesagt, er hat es wohl von Gräfe erfahren.

PS: Diese Gruppe ist ja echt brutal! Nach 5 Spielen ist wirklich noch für jeden alles möglich.

Auch Barcelona kann es in Europa League schaffen, wenn sie nicht gewinnen und Benfica gewinnt.

…und wenn er 10 Mal verurteilt wäre, das gibt niemandem das Recht, jemandem böswillig dasselbe anlassbezogen wieder zu unterstellen… für mich eine ungerechtfertigte „Vorverurteilung“ und eine Rechtfertigung für den wegen übler Nachrede usw. Angezeigten, die ich idZ so hier von Menschen, die gerne mal mit dem moralischen Finger zeigen, nicht erwartet hätte…
Er hat eine Schiedrichterlizenz, der Fußballverband hatte keine Ressentiments gegen ihn…wenn ihm seitens der Judikative eine Spielschiebung bewiesen werde würde, dann kann man sicherlich auch mit der „moralischen“ Kompontente kommen und eine Rechtfertigung mit dem „subjektiven Tatbestand“, ggf. sogar strafrechtlich relevante Rechtfertigungs- und Entschuldigungsgründe auspacken - bis dahin gilt er als „unschuldig“, öffentliche Verleumdungen, üble Nachreden oder Beleidigungen, gestützt auf die Begründung „na der hat ja schon mal…“ finde ich, sorry, daneben, auch wenn ich mit dieser Empfindung alleine dastehe…

Gruß

David 09 hat geschrieben: Di 7. Dez 2021, 12:38 …und wenn er 10 Mal verurteilt wäre, das gibt niemandem das Recht, jemandem böswillig dasselbe anlassbezogen wieder zu unterstellen…

Zu Befehl, Herr Moralapostel! Du hast in deiner Jugend auch ganz sicher nicht eine einzige Kurzschlusshandlung getätigt, die du später bereut hast. Falls doch, wurdest du deshalb gleich verklagt?

…du willst nicht verstehen - was hinten bei raus kommt, ist doch eine andere Sache - aber sich hier hinzustellen und den Schiri mutmaßlich „zu verunglimpfen“ ist ja noch schlimmer als diese Äußerung des Spielers nach dem Spiel.
Und gerne noch einmal - nicht der Außenstehende ist derjenige, der Rechtfertigungs-, Entschuldigungs- oder schuldmindernde Gründe festzustellen hat, sondern diese Bewertung obliegt dem Richter… und wenn jemand (aus gutem Grund) Strafantrag stellt, geht das eben den juristischen Gang…
Im Übrigen, 40k€ sind schon eine deutliche Missbilligung, wenngleich er darüber wohl lachen wird…