Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Zitat aus dem vom Gerald verlinkten Artikel:
In der Praxis soll das bedeuten, dass Plattformbetreiber private Veräußerungsgeschäfte zumindest immer dann ans Finanzamt melden müssen, wenn mindestens 2.000 Euro Verkaufserlös erzielt werden oder mehr als 30 Veräußerungsgeschäfte stattfinden. Ob die Plattformen nur dies tun oder generell sämtliche Verkaufsumsätze weitermelden, ist dabei noch unklar und wird vom Einzelfall abhängen. Dazu gehören in jedem Fall die Anbieterdaten wie Name, Adresse, Bankverbindung, Steuer-ID des Verkäufers, soweit diese der Plattform bekannt sind. Aber auch der Verkaufserlös und die damit verbundenen Gebühren und Provisionen müssen die Portalbetreiber melden.

Das bedeutet für mich als Gelegenheitsverkäufer ändert sich nix! Ich komme weder über die 2000 Euro, noch über die 30 Verkäufe!
Also alles halb so wild, wie es am Anfang geklungen hat!

Wie definieren die denn "2.000 € Verkaufserlös"? Wenn ich 3 bis 5 Jahre alte Technik gebraucht verkaufe, ist das Zeug in der Regel keine 30 % vom damaligen Neupreis mehr wert (passive Nubert-Lautsprecher sind die Ausnahme). Der reine Umsatz kann ja wohl nicht gemeint sein, denn prinzipiell macht man ja mit dem Verkauf sogar Verlust, wenn man die Original-Rechnung nachweisen kann.

Interessanter ist für unsereinen eher das hier

Doch die Berichterstattung zu dem Thema geht in vielen Medien jetzt etwas zu weit. Denn weder bedeutet dies, dass damit der Verkauf der gebrauchten Wohnzimmermöbel oder der Küche automatisch steuerpflichtiges Einkommen sind, noch müssen für die Veräußerung der Waren aus der Haushaltsauflösung sämtliche Kaufbelege nachgewiesen werden. Das Finanzamt wird sich aber bei vielen Verkäufer:innen, die es in der Vergangenheit mit der Grenze zwischen privat und gewerblich nicht so genau nahmen, die Situation anschauen können. Ein Steuerexperte geht allerdings nicht davon aus, dass sich hier jeder rechtfertigen müsse, der ein paar private Verkäufe durchführe, dazu seien die Fallzahlen einfach zu hoch.

https://www.bmf.gv.at/themen/steuern/fu ... %20EStG%20).

Der Verkaufserlös sind Einnahmen, aber das "Einkommen" (Erlöse minus Aufwendungen) bei tatsächlichen Privatverkäufern ist in der Regel negativ. Bei der Umsatzsteuer ists etwas heikler, weil da schon eine gewisse Regelmäßigkeit ausreicht; ich denke, wer sehr viele Privatverkäufe tätigt sollte sich vorsorglich Unterlagen vom Kauf der Konsumgüter aufheben, um ggf. die den "Umsatz" übersteigenden "Eingangsumsätze" nachweisen zu können.

Das Ganze wird jetzt medial sehr hochgekocht. Aber man überlege sich doch einfach mal, mit welchem Zeit- und Personalaufwand die Finanzbehörden jeden Ebay- und sonstigen Plattformkunden kontrollieren sollten, der übers Jahr ein paar gebrauchte Konsumgüter verkauft.

Dann gibt es ja demnächst jede Menge Stellenanzeigen bei den Finanzbehörden.

Weyoun hat geschrieben: ↑Di 10. Jan 2023, 16:09 (passive Nubert-Lautsprecher sind die Ausnahme)

Wie du ausdrücklich "passive" nennst. Mal gesehen, es für Nupros auf Kleinanzeigen aufgerufen wird? ZB 500 € und mehr für ein Pos paar alte A200. Bissl hoch angesetzt, aber 400 und mehr sind definitiv drin, da sind locker übet 60% vom Neupreis.

Nach meiner persönlichen Erfahrung lässt sich Audioequipment aus dem mittleren Preisbereich von namhaften Herstellern immer gut auf Ebay verkaufen, egal ob aktiv oder passiv. Ich erinnere mich zum Beispiel an mein Teufel Concept C 200 USB, welches ich vor gefühlt Urzeiten für 200 € bei Teufel gekauft und einige Jahre später (=ohne Garantie) für 150 € auf Ebay wieder verkauft habe. Das sind gerade mal 25 % Wertverlust. Oder ein aktuelleres Beispiel: Mein Teufel Radio 3Sixty habe ich im Mai 2018 für 285 € gekauft, es ist jetzt also bald 5 Jahre alt. Würde ich dafür nur noch 30% bekommen, wären das 85,50 €. Wenn man jetzt aber mal auf Ebay und Ebay Kleinanzeigen schaut, für wie viel Geld die Dinger gebraucht weggehen, kann man getrost mindestens vom Doppelten ausgehen. Obwohl die neue, bessere Version mittlerweile für 250 € und somit günstiger verkauft wird als die erste Version damals. Und da reden wir weder von Nubert, noch von Passivtechnik.
Zu meinen Nubertverkäufen kann ich leider keine konkreten Zahlen mehr nennen, aber bisher gingen ein Paar nuPro A 200, ein Paar nuBox 483 und ein nuBox CS 413 sehr zügig und zu einem guten Preis (immer mind. 50% vom Neupreis) weg. Einen nennenswerten Unterschied zwischen aktiv und passiv habe ich nicht feststellen können. Da es sich allerdings immer um "richtige" Ebay-Auktionen gehandelt hat, sprich nicht Kleinanzeigen, spielt natürlich immer auch etwas Glück mit in das Ergebnis rein. Wie viele Leute suchen in der Auktionswoche nach dem Produkt, wie viel Alternativangebote gibt es, steigern sich die Bieter zum Ende hin richtig rein und bieten im Eifer des Gefechts vielleicht mehr oder gibt es nur wenige, sehr zurückhaltende Bieter etc.
Aber mir fällt ein noch krasseres Beispiel ein. Der ein oder andere hier weiß vielleicht, was ein Logitech Z-5500 ist. Vor über 10 Jahren gab es das System im Abverkauf teilweise für 219€ (Normalpreis war um die 250€): https://schnaeppchenfuchs.com/angebote/ ... chersystem
Wer will, kann sich ja mal den Spaß machen und auf Ebay schauen, für was diese Systeme gerade verkauft werden...
Nicht böse gemeint, aber im Vergleich dazu verbrennt man mit passiven Nubertlautsprechern geradezu Geld

Slyce hat geschrieben: ↑Di 10. Jan 2023, 22:16 Wie du ausdrücklich "passive" nennst. Mal gesehen, es für Nupros auf Kleinanzeigen aufgerufen wird? ZB 500 € und mehr für ein Pos paar alte A200. Bissl hoch angesetzt, aber 400 und mehr sind definitiv drin, da sind locker übet 60% vom Neupreis.

Naja, aktive Nubert-Elektronik wird halt rund alle zwei Jahre neu aufgelegt (die ersten Modelle der nuLine-Serie gibt es dagegen seit über 10 Jahren) und sinkt somit logischerweise massiv im Preis, ist halt nun mal so.

Shuri hat geschrieben: ↑Mi 11. Jan 2023, 00:00 Ich erinnere mich zum Beispiel an mein Teufel Concept C 200 USB, welches ich vor gefühlt Urzeiten für 200 € bei Teufel gekauft und einige Jahre später (=ohne Garantie) für 150 € auf Ebay wieder verkauft habe.

Also mein Teufel Concept E Magnum aus Studiums-Zeiten habe ich auf Ebay mehr oder weniger verramschen dürfen.

Weyoun hat geschrieben: ↑Mi 11. Jan 2023, 08:38 Also mein Teufel Concept E Magnum aus Studiums-Zeiten habe ich auf Ebay mehr oder weniger verramschen dürfen.

Krass, wenn ich mich richtig erinnere war das damals ein sehr beliebtes System. Besonders als Power Edition. Zu der Zeit waren die meisten Produkte von Teufel auch noch durchaus brauchbar und günstig. Obwohl die akustische Performance Lichtjahre von Nubert entfernt ist, habe ich bisher keinen Kauf bereut.

Shuri hat geschrieben: ↑Mi 11. Jan 2023, 00:00 Nach meiner persönlichen Erfahrung lässt sich Audioequipment aus dem mittleren Preisbereich von namhaften Herstellern immer gut auf Ebay verkaufen, egal ob aktiv oder passiv.

Naja, nicht gerade im mittleren Segment, aber ich habe vor 3 Jahren mein champagnerfarbenes, mit Seitenteilen aus Wurzelholz, aiwa-Casettendeck aus den Neunzigern für 1300 Euro verkauft.
Hatte ich damals von einem Kumpel, der dringend Kohle gebraucht hat, für 1800 DM abgekauft...

Falls noch jemand ein paar Verstärker braucht


https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... nt=app_ios