Prosecutor hat geschrieben:chris_007 hat geschrieben:ramses hat geschrieben:
Ein Frequenzschrieb würde mich dennoch brennend interessieren
<- Bitte schön ( siehe Album )
Gruss
Chris
Diese 5dB-Wellen ab 2 kHz machen mir Angst.
Hiho,
hab jetzt meine Anlage soweit komplett. Was ausstand war eigentlich die Rears und der neue Verstärker für besseren Stereoklang.
@Frequenzgangfreunde
Der Frequenzgang interessiert mich nach wie vor nicht, Klang und Design geht vor.
Hab mal zufällig den Frequenzgang der großen Schwester der Nautilus in einer Zeitschrift gesehen, der Verlauf ist fast identisch, +-0.5db. Ich denke die von B&W haben sich da was bei gedacht. War und bin hochzufrieden mit meiner Auswahl.
Die Rears
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Das einzige Problemchen war das es in dieser Serie keine Dipole als Rears gab. Als Lösung habe ich mir gedacht das es Dipole aus dem gleichen Hause aber aus einer anderen Serie auch tun würden. Gedacht getan, konnte Dipole aus der 7er Serie günstig gebraucht erstehen. Optisch, technisch und vom Design einfach super. Der Aufbau ist sehr durchdacht, nach vorne und hinten zeigen jeweils ein "Mitten-/Hochtoner", mit dem die mittleren und höheren Frequenzen wiedergegeben werden. Dazu gibt es einen "Mitten-/Tieftoner" und ein Hochtoner die in den Raum hineinzeigen. An jeder Box sind jeweils ein paar Schalterchen mit der man de Box jeweils Konfigurieren kann. Die beiden hinteren Boxen sind jeweils identisch aufgebaut, so lassen sie sich theoretisch tauschen, nur muss man dann mit den Schaltern angeben wo vorne und hinten ist. Dazu gibt es eine Funktion mit der man die Rears entweder in den Direktstrahlmodus oder in den Dipole Modus schalten kann. Im Dipolmodus sind alle Membranen bis auf den Hochtoner der in den Raum hinein zeigt aktiv. Im Direktstrahlmodus sind nur der Hochtoner und der Mitteltoner der in den Raum hineinzeigt aktiv. Bilder zeigen mehr als Worte:
Ich habe die weiße Version. Dazu gibt es Abdeckungen in der Gehäusefarbe. Mit aufgesetzten Abdeckungen verschwinden die Boxen quasi fast auf einer weißen Wand. Sieht genial aus und man hat das Boxen vom Kaliber der großen nuline Dipole hängen:
Ich habe die Dipole vorerst als Dipole eingebunden, als Direktstrahler habe ich sie noch nicht ausprobiert.
Kommen wir zum Klang, der Klang der 7er Serie ist doch etwas anders als der CM Serie. Die CM klingen heller obwohl mein Denon die Dipole bei der Kalibrierung komischerweise viel Leiser eingebunden hat. Das machte sich auch akustisch bemerkbar. Irgendwie war das ganze zu Frontlastik. Und die Rears kamen nicht so richtig zur Geltung. Nach mehreren Kalibrierungsversuchen auch mit einem externen Schallpegelmessgerät habe ich es soweit hinbekommen das sie einheitlich klangen... Aber so 100% zufrieden war ich nicht, die waren mir schon zu defensiv hinten. War aber schon ok.
Verstärker
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Ich hatte ja vor mit dem Verstärkerkauf zu warten, aber ich hatte auch gelesen dass die CM 7 einen starken Verstärker braucht um das letzte aus Ihr heraus zu holen. Die Grundidee war eigentlich sich einen zusätzlichen Stereoverstärker zu kaufen der sowohl den Anspruch der CM 7 an hohe Verstärkerleistung als auch meinen Anspruch an sehr guten Stereosound zu erfüllen. Bei meinen Recherchen (Foren, Zeitschriften, AK Kennzahl)) müsste ich in der Stereoverstärkerklasse etwas in der ~1000 Euro(UVP) Klasse kaufen um sowohl meinen Anspruch als auch den Anspruch der CM 7 zu erfüllen. Auf der anderen Seite überschneiden sich ab dieser Preisklasse die Stereoeigenschaften von reinen Stereoverstärkern mit Surroundverstärkern. Natürlich muss man bei den Receivern noch ein paar Hunderter für die Mehrkanalfähigkeit und die Videoschaltzentrale auslegen. Das heißt gleichzeitig habe ich in der "1000 Euro + X Euro (Denon 2106 Verkauf)"-Klasse bei den AV Receivern geschaut was es so gibt. Dann stößt man schnell auf den Rotel 1067. Passt theoretisch wie die Hand aufs Auge. Ich hatte die B&Ws mit dem Rotel schon mal testgehört. Laut meinen Infos ist Rotel auf B&W sehr gut abgestimmt. Ein anderes Argument für den Rotel ist das ich bei meiner Anlage auf den Subwoofer verzichten will und diesbezüglich der Rest der Anlage genug Basspower bringen muss um den Sub zu ersetzen. Ich habe vieles über den Rotel gelesen und die Basspower des Rotels war bei allen Berichten das Merkmal was beim Rotel besonders hervorgehoben wurde. Nun kommen wir zum Preis, ich formuliere es mal so, es sind schon ein paar hunderter mehr die ich eigentlich vor hatte dafür auszugeben, aber wenn es 100% passt dann gibt es nichts vergleichbarer, beziehungsweise was Vergleichbares oder günstigeres zu finden würde wohl zuviel Zeit kosten. Und ein Verstärkervergleichstest wollte ich mir nicht antun, da ich vermute das die Unterschiede viel kleiner Ausfallen als bei dem Lautsprechertest. Gedacht. Getan. Gekauft.
<- Siehe Fotoalbum
Ich habe den Rotel schon eine Woche und ihn ausgiebig getestet. Meinen ausführlichen Erfahrungsbericht schreibe ich noch in dem Thread von Rudi rein.
Hier erstmal ein Kurzbericht zum Rotel 1067 bezogen auf meine Anlage:
1) Power
Das erste was mir aufgefallen war ist das sich die Dominanz bei meiner Anlage verschoben hat. Mit den Denon war es so das bei höheren Pegeln die B&Ws klar die Dominanz übernommen haben, man hatte das Gefühl das dem Denon die Luft aus geht. Bei dem Rotel ist es anders ganz anders, der Rotel sagt an und die B&W spurten. Egal welcher Pegel, man hat den Eindruck die B&W stehen unter Spannung und fliegen in der Luft. Man merkt das die B&Ws jetzt alles geben. Mehr als Vol 70(bei Stereo) habe ich mich nicht getraut aufzudrehen, aber das ganze hört sich nicht angestrengt an und könnte wohl noch viel lauter, aber ich glaube meine Nachbarn können nicht mehr viel lauter...
2) Bass, Bass, Bass
Die B&W ist schon sehr Bassstark ausgelegt. Aber der Rotel setzt dem ganzen die Krone auf. So ein gleichmäßiges Bassfundament hatte ich noch nie gehört. Das ist der Hammer. Mein Ziel den Sub zu ersetzen ist übererfüllt. Ich würde sogar behaupten das diese Kombi es locker mit 1-2 Subs aufnehmen kann. Nicht vom Tiefgang da kommen die Subs sicherlich einen Tick tiefer, aber bezüglich der gleichmäßigen Bassakkustik im Raum. Und von der Bassanbindung an den Gesamtsound mal außen vor gelassen, da ist meiner Meinung nach der Bass im Standlautsprecher besser aufgehoben als in separaten Subs, das war ja auch der Grund warum bei mir kein Sub mehr ins Haus kommt.
3) Dipole Power
Wie durch ein Wunder kommen die Dipole und der Center jetzt auch besser zur Geltung. Fragt mich nicht warum, aber sie können auf einmal Soundmässig mit den Fronts voll mithalten. Ich bin kein Techniker, aber ich habe den Eindruck das der Denon durch die B&Ws überbelastet war um die ganze Anlage auf Trapp zu halten und einzelne Lautsprecher unter gingen. Den Effekt hätte ich mir wirklich nicht erträumt. Liegt es vielleicht an der 6mm Verkabelung für die der Denon zuwenig Saft hatte? Keine Ahnung.
4) Klang
Das Bassfundament habe ich schon oben beschrieben. Ich dachte auch das der Rotel nicht so hell wie der Denon klingt, falsch gedacht, der Rotel ist noch heller als der Denon. Aber das macht sich nicht sofort negativ bemerkbar, weil die Helligkeit durch die sehr Detailtreue Wiedergabe unterlegt wird. Da wären wir beim nächsten Stichwort: Der Rotel gibt Details wieder die man vorher nicht gehört hatte, er harmonisiert diesbezüglich sehr gut mit der B&W. Doch bei längeren Hörsessions wird mir das ganze zu hell. Hab die Front um -3 bei den Höhen abgesenkt. Bei der Detailwiedergabe erinnert mich das ganze an die Detailwiedergage der Canton Karat. Bezüglich der Bühne hat man den Eindruck als wenn der Rotel den Raum nach hinten um 20qm erweitert.
Mehr zum Rotel (auch ein paar Negative Punkte) schreibe ich noch in einen ausführlichen Bericht in den Thread von Rudi.
Gruß
Chris