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Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero
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Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero
Hä? Ich hab doch auch nur ein Sennheiser PC150... uralt und deutlich unter 100€... 

7.4.2 Atmos, 5x Nv7, 2x Nv5, 4x Dali Phantom E-80, 2x AW17, Emotiva XMC-1, DIY Endstufen mit Anaview AMS1000-2600, Vu+Duo², Oled 55EG9A7V, Oppo BDT-101CI, ATV4K, HW55ES, 108" Draper Thor TabTension ReAct 3.0; PS4 Pro, Qled qe55qf6, NB 511, VSX-921
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Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero
Danke für den tollen Link, angemeldet hab ich mich, und nachher geht's los... mal mit nuPro, mal mit Kopfhörer. Und wenn's nichts hilft, besorg ich mir Krügerränder für die Horschlappen! 

Schreibtisch: 2 x nuPro A-200
Sofa-Ecke: F nv3, C+R nv5, AW-13 an Yamaha AV-R 1800
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Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero
Ich hatte damals für den Goldstatus noch den AKG K-712 an einem Tascam US-144. Für die Frequenzganggeschichten habe ich mir eine Liste erstellt, wie es subjektiv klang, das half mir weiter. Aber auf Anhieb funktionierte das nicht, das muss man üben.
Die Orgel ist übrigens immer noch genial, wenn also wer zum Hören vorbeikommen will, der sei herzlich willkommen.
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- Genussmensch
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Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero
Das mit dem Üben ist genau, worauf ich an anderer Stelle hingewiesen habe. Um unverblindet gehörte Unterschiede auch verblindet heraushören zu können, bedarf es eben der (je nach Feinheit der Unterschiede längeren) Übung.tf11972 hat geschrieben:Ich hatte damals für den Goldstatus noch den AKG K-712 an einem Tascam US-144. Für die Frequenzganggeschichten habe ich mir eine Liste erstellt, wie es subjektiv klang, das half mir weiter. Aber auf Anhieb funktionierte das nicht, das muss man üben. [...]
Viele Grüße
Genussmensch
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Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero
vlt. ist das mit dem üben aber auch mist...
mal wieder ne zwischenmeldung von mir
irgendwie war das hier:
ich möchte mich hier nicht mit falschen federn schmücken, das ergebnis stammt von meiner freundin...ich selbst stehe gerade vor den letzten prüfungen in "gold"
ich mache das ganze mit meinen nupro, und das ist schon wie eine behinderung, wenn man dann mal das ganze mit kopfhörern macht...mein arbeitszimmer ist aber auch nicht akustisch optmiert
leider muss ich noch arbeiten, daher habe ich nicht so viel zeit zum testen, aber ich habe mal meine freundin gefragt, ob sie auf das experiment bock hat, und nach 3 stunden ist sie fertig
was meine freundin angeht: die hört jetzt nicht so viel musik, schon gar nicht laut und schon gar nicht mit rücksicht auf details
die eingesetzten kopfhörer sind die in-ear-kopfhörer yamaha eph30 aus der 40€ klasse
entweder kann sie verdammt gut raten (was imho bei dem test nicht möglich ist) oder hören, oder jeder hat eine realistische chance
was die testtheorie angeht: wenn ein verstärker echt anders klingt, und ich erst stundenlang lernen muss, damit ich den unterschied höre, dann kann ich das teil vergessen, ist nicht mein anspruch an hörvergnügen
was insbesondere dann lustig ist: da das hörgedächtnis weniger als 5 sekunden beträgt, sind die 4 stunden lernen vorher dann auch wieder fix für die tonne
viel spaß hier noch
mal wieder ne zwischenmeldung von mir
irgendwie war das hier:
ziemlich motivierendNiedrigerIQ hat geschrieben:Interessant ist ja nicht nur wie weit ma mit Kopfhoerern kommt sondern auch mit den eigenen Lautsprechern im eigenen Raum....die Verstaerkerklangleugner kann ma ja von vornherein vergessen...bei sowas....da des eh Holzohren....eher...zumindest...
http://www.amazon.de/Hama-Verbindungska ... ch-Adapter
So a Kabel hat ma doch....fuers Hobby.....
ich möchte mich hier nicht mit falschen federn schmücken, das ergebnis stammt von meiner freundin...ich selbst stehe gerade vor den letzten prüfungen in "gold"
ich mache das ganze mit meinen nupro, und das ist schon wie eine behinderung, wenn man dann mal das ganze mit kopfhörern macht...mein arbeitszimmer ist aber auch nicht akustisch optmiert
leider muss ich noch arbeiten, daher habe ich nicht so viel zeit zum testen, aber ich habe mal meine freundin gefragt, ob sie auf das experiment bock hat, und nach 3 stunden ist sie fertig
was meine freundin angeht: die hört jetzt nicht so viel musik, schon gar nicht laut und schon gar nicht mit rücksicht auf details
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entweder kann sie verdammt gut raten (was imho bei dem test nicht möglich ist) oder hören, oder jeder hat eine realistische chance
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was insbesondere dann lustig ist: da das hörgedächtnis weniger als 5 sekunden beträgt, sind die 4 stunden lernen vorher dann auch wieder fix für die tonne
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2 x A700 1 x A300
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Bass DBA 4 nL AW 1300 DSP
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- NiedrigerIQ
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Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero
Jetzt habts Ihr mich doch grad motiviert da zu probieren ob I nid doch noch weiter kann....mit den inEars und den 264er im Wohnzimmer und den A10 im unteren Stock die ich fast scho freifeldmaessig stellen kann....da lass ich mir aber Zeit...desmal...
Ich krieg ja immer Lust mir was neues zu kaufen wenn ich so an Startbeitrag wie hier lese....und da bin I rein selber schuld........wobei mir halt schwant dass ich moeglicherweise des schwaechste Glied in der Kette....und dass ich da jemals an Verstaerker erkenn....ischt halt scho fraglich....in meim Fall...
Ich krieg ja immer Lust mir was neues zu kaufen wenn ich so an Startbeitrag wie hier lese....und da bin I rein selber schuld........wobei mir halt schwant dass ich moeglicherweise des schwaechste Glied in der Kette....und dass ich da jemals an Verstaerker erkenn....ischt halt scho fraglich....in meim Fall...
Gruesse
Egon
Software rules...
Hardware habe ich ja nun zur....., mehr Musik waere schoen...
Egon
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Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero
Genussmensch hat geschrieben:Das mit dem Üben ist genau, worauf ich an anderer Stelle hingewiesen habe. Um unverblindet gehörte Unterschiede auch verblindet heraushören zu können, bedarf es eben der (je nach Feinheit der Unterschiede längeren) Übung.tf11972 hat geschrieben:Ich hatte damals für den Goldstatus noch den AKG K-712 an einem Tascam US-144. Für die Frequenzganggeschichten habe ich mir eine Liste erstellt, wie es subjektiv klang, das half mir weiter. Aber auf Anhieb funktionierte das nicht, das muss man üben. [...]
Die Aussage wird auch durch Wiederholung nicht sinnvoller. Entweder man hört etwas, dann braucht man dazu das Auge nicht; oder man hört es eben nicht.
Ein Blindtest ist kein Wettkampf für den man übt um zu gewinnen und sich toll zu fühlen. Ein Blindtest ist ein Werkzeug zur Objektivierung subjektiver Aussagen. Wenn man diese Objektivierung nicht will, dann kann man sich Blindtests sparen.
Wenn jemand behauptet bei zwei Verstärkern unterschiedliche Tiefenstaffelung zu hören, dann ist das eine subjektive Aussage. Manche Leute freuen sich an solch subjektiven Aussagen und sind zufrieden. Soweit kein Problem. Allerdings gibt es andere Leute, die damit dann doch zwei Probleme haben: 1. stehen sie auf (möglichst) objektive Aussagen, sie hätten das ganze halt gerne irgendwie halbwegs überprüfbar. 2. In diesen subjektiven Aussagen steckt implizit immer auch eine Aussage: seht her was ich kann, ich kann solche Unterschiede hören, auch wenn sie eventuell physikalisch minimalst sind! ... Daher wünschen sich diese anderen Leute eben objektive Belege für diese Aussagen.
Dazu muss man gar nicht unbedingt bezweifeln, dass es diese Unterschiede gibt. Blindtests dienen der möglichst weitgehenden Eliminierung von Subjektivität. Wer das nicht will, braucht auch nicht für Blindtests zu üben. Im Gegenteil, das Üben verringert die Objektivität wieder. Um beim Beispiel der Tiefenstaffelung zu bleiben: Ob jemand wirklich Unterschiede genau in der Tiefenstaffelung hört, findet man auch per Blindtest nicht heraus. Aber wenn es behauptet wird, dann kann man daraus folgern, dass überhaupt Unterschiede gehört werden - und das kann der Blindtest überprüfen. Wenn jemand keinen Unterschied hört, dann kann er auch keine Tiefenstaffelungsunterschiede gehört haben. Wenn erst nach längerem Üben unterschieden werden kann, dann bedeutet das zweierlei: erstens hat er es vorher, als er es behauptet hatte, nicht gehört; zweitens, besteht die Gefahr, dass er mit der Zeit bewußt oder unbewußt irgenwelche anderen Unterschiede zu hören lernt - die aber mit der Tiefenstaffelung nichts zu tun haben.
Man muss gar nicht so weit gehen, mit Blindtests die Verstärkerklangfrage endgültig klären zu wollen; aber sie wären sehr gut geeignet, die Aussagen derjenigen einzuordnen, die sich selbst ein sehr gutes Hör- und Differenzierungsvermögen bescheinigen, und daraus dann Aussagen über die Technik ableiten.
Also: Sicher kann man üben, einen Blindtest zu bestehen. Nur erfüllt dieser dann seinen Zweck nicht mehr. Und wer sagt, dass er etwas erst nach Üben kann, der bestätigt, dass es es jetzt eben nicht kann.
NV11 AM2.0 AX892 CDX993
Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero
Der beste Post in dem Thread bisher! 

Nuvero 14
Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero
Glaub mir, selbst mit jeder Menge Optimierung hast du im Nachhalltest keine Chance ohne Kopfhörer ):caine2011 hat geschrieben:mein arbeitszimmer ist aber auch nicht akustisch optmiert
Nuvero 14
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Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero
@horch
Leider bekomme ich es per Handy nicht hin zu verlinken. An anderer Stelle hatte ich ausgeführt, weshalb ich vermute, dass eben doch geübt werden muss, um im Blindtest zu bestehen.
Also noch einmal.
Meine Ausgangsthese basiert auf meiner Erfahrung, dass wenn ich - unverblindet - zwischen im Pegel abgeglichenen Verstärkern - hin- und herschalte, zumeist anfangs deutlichere Unterschiede wahrnehme, die dann bei weiterem raschen Umschalten zunehmend verschwinden, bis ich mich am Ende frage, ob die anfangs gehörten Unterschiede womöglich nur auf Einbildung beruhten. Dieser Effekt stellt sich bei mir sogar ein, wenn ich verschiedene Lautsprecher durch rasches Umschalten vergleiche. Der Effekt lässt sich erheblich beschleunigen, wenn ich statt zweier Verstärker/Lautsprecher mehrere Geräte miteinander vergleiche. Es tritt für mich dann unweigerlich eine Wahrnehmungsübersättigung ein, so wie wenn ich viele Düfte hintereinander rieche. Nochmal: Ich rede hier vom unverblindeten Vergleich. Und schon bei diesem unverblindeten Vergleich sind beim raschen Umschalten am Ende feine Unterschiede nicht mehr unterscheidbar, sondern werden - so meine Interpretation - vom Gehirn ausgeblendet.
Lege ich dann eine (längere) Pause ein und lasse mein Gehör und Gehirn zur Ruhe kommen, sind die anfangs und spontan wahrgenommenen Unterschiede wieder da; beim raschen Umschalten würde das Spiel dann wieder von vorne beginnen.
Um diese Unterschiede abzuspeichern, muss ich sie für mich aus der spontanen, unreflektierten Wahrnehmung bewusst herausarbeiten, konkretisieren, vielleicht sogar begrifflich umschreiben (oder mithilfe von Assoziationen). Ich würde dann bestimmte Aspekte der Musik miteinander vergleichen und versuchen, mir die jeweiligen Unterschiede der Vergleichskandidaten bewusst zu erhören, also zu erarbeiten. Das geht nicht durch schnelles Umschalten, sondern nur durch gezieltes, konzentriertes Hören über längere Zeiträume. Dann allmählich findet ein Lernprozess statt: Das Gehirn - so meine Deutung - hat bestimmte Klangmuster erlernt und kann diese Muster gezielt abrufen. In der Wahrnehmung bewirkt das eine Verstärkung: Die anfangs kaum unterscheidbaren Muster schärfen sich und sind mit der Zeit immer klarer und leichter erkennbar. Ich habe sie schließlich erlernt. Sie sind dann auch stabiler und erheblich weniger anfällig gegen das schnelle Vergleichen.
Jetzt erst kommt für mich der Blindtest ins Spiel. Erst jetzt, mit stabilen, unverblindet reproduzierbaren Klangmustern ergibt die verblindete Überprüfung einen Sinn. Diese Überprüfung ist natürlich nochmals eine erheblich gesteigerte Anforderung für mein Gehirn. Konnte es unverblindet das gespeicherte Muster vor Beginn des eigentlichen Hörens gezielt abrufen, weil klar war, welches Gerät gehört wird, fehlt diese gezielte Möglichkeit im verblindeten Test. Das heißt, das Muster als solches muss jetzt im Verlaufe des Hörens erkannt werden, was aber, bei entsprechend erfolgreichem vorherigen Lernprozess, leistbar sein sollte.
Soweit meine Hypothese.
Viele Grüße
Genussmensch
Leider bekomme ich es per Handy nicht hin zu verlinken. An anderer Stelle hatte ich ausgeführt, weshalb ich vermute, dass eben doch geübt werden muss, um im Blindtest zu bestehen.
Also noch einmal.
Meine Ausgangsthese basiert auf meiner Erfahrung, dass wenn ich - unverblindet - zwischen im Pegel abgeglichenen Verstärkern - hin- und herschalte, zumeist anfangs deutlichere Unterschiede wahrnehme, die dann bei weiterem raschen Umschalten zunehmend verschwinden, bis ich mich am Ende frage, ob die anfangs gehörten Unterschiede womöglich nur auf Einbildung beruhten. Dieser Effekt stellt sich bei mir sogar ein, wenn ich verschiedene Lautsprecher durch rasches Umschalten vergleiche. Der Effekt lässt sich erheblich beschleunigen, wenn ich statt zweier Verstärker/Lautsprecher mehrere Geräte miteinander vergleiche. Es tritt für mich dann unweigerlich eine Wahrnehmungsübersättigung ein, so wie wenn ich viele Düfte hintereinander rieche. Nochmal: Ich rede hier vom unverblindeten Vergleich. Und schon bei diesem unverblindeten Vergleich sind beim raschen Umschalten am Ende feine Unterschiede nicht mehr unterscheidbar, sondern werden - so meine Interpretation - vom Gehirn ausgeblendet.
Lege ich dann eine (längere) Pause ein und lasse mein Gehör und Gehirn zur Ruhe kommen, sind die anfangs und spontan wahrgenommenen Unterschiede wieder da; beim raschen Umschalten würde das Spiel dann wieder von vorne beginnen.
Um diese Unterschiede abzuspeichern, muss ich sie für mich aus der spontanen, unreflektierten Wahrnehmung bewusst herausarbeiten, konkretisieren, vielleicht sogar begrifflich umschreiben (oder mithilfe von Assoziationen). Ich würde dann bestimmte Aspekte der Musik miteinander vergleichen und versuchen, mir die jeweiligen Unterschiede der Vergleichskandidaten bewusst zu erhören, also zu erarbeiten. Das geht nicht durch schnelles Umschalten, sondern nur durch gezieltes, konzentriertes Hören über längere Zeiträume. Dann allmählich findet ein Lernprozess statt: Das Gehirn - so meine Deutung - hat bestimmte Klangmuster erlernt und kann diese Muster gezielt abrufen. In der Wahrnehmung bewirkt das eine Verstärkung: Die anfangs kaum unterscheidbaren Muster schärfen sich und sind mit der Zeit immer klarer und leichter erkennbar. Ich habe sie schließlich erlernt. Sie sind dann auch stabiler und erheblich weniger anfällig gegen das schnelle Vergleichen.
Jetzt erst kommt für mich der Blindtest ins Spiel. Erst jetzt, mit stabilen, unverblindet reproduzierbaren Klangmustern ergibt die verblindete Überprüfung einen Sinn. Diese Überprüfung ist natürlich nochmals eine erheblich gesteigerte Anforderung für mein Gehirn. Konnte es unverblindet das gespeicherte Muster vor Beginn des eigentlichen Hörens gezielt abrufen, weil klar war, welches Gerät gehört wird, fehlt diese gezielte Möglichkeit im verblindeten Test. Das heißt, das Muster als solches muss jetzt im Verlaufe des Hörens erkannt werden, was aber, bei entsprechend erfolgreichem vorherigen Lernprozess, leistbar sein sollte.
Soweit meine Hypothese.
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Genussmensch
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