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Re: High End 2018 in München
Verfasst: Sa 12. Mai 2018, 20:11
von Zweck0r
StefanB hat geschrieben:Ja, die meine ich.
Fehlt nur noch der Lottogewinn
In der Preisklasse der X-8000 sieht es erdbebengeneratormäßig auf dem Monitormarkt leider ziemlich düster aus, da fängt der Spaß erst ab 4k€ Stückpreis an
Insofern ist da nur die Konkurrenz aus dem eigenen Hause in Form der NL 334 zu fürchten
Re: High End 2018 in München
Verfasst: Sa 12. Mai 2018, 21:12
von Late Metal
aaof hat geschrieben:
Ich wiederhole mich gerne, aber frag die Entwickler nach der NV 170 und warum es sie gibt. Das ist echt spannend.
Erzähl!
Re: High End 2018 in München
Verfasst: Sa 12. Mai 2018, 21:29
von StefanB
Moderation: User aufgrund böswilliger Verdrehung offizieller Aussagen dauerhaft gesperrt.
Re: High End 2018 in München
Verfasst: Sa 12. Mai 2018, 22:01
von pr
Ich denke mir das die NuPro A-Serie sehr gut bei allen angekommen sind, ihre Verkaufszahlen garantiert im hohen Bereich liegen, so das jetzt sogar eine zusätzliche USB-Spannungsbuchse mit eingebaut wurde. Das man dann einen Nachfolger, bzw. eine Ergänzung mit mehr Ausstattung präsentiert ist logisch, zumal auch Kundenwünsche mit in die neue Serie eingeflossen sind. Aber wenn man sie dann präsentiert, sollten sie perfekt sein und nicht Vorserienmodelle auf einer Messe ausstellen, deren Fehler offensichtlich bekannt sind. Das ist keiner von Nubert gewohnt, da Nubert selbst sehr hohe Ansprüche an ihre Produkte stellt und ich bin mir auch sehr sicher das es bei den fertigen Serienmodellen dann behoben wurde. Schade nur das sie bei vielen, die auf der Messe waren dann zuerst einmal einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Und da wir hier offen miteinander umgehen, sollte man das auch ruhig ansprechen dürfen ohne gleich als "Nestbeschmutzer" angesehen zu werden.
Re: High End 2018 in München
Verfasst: Sa 12. Mai 2018, 23:01
von schlosserrichi
Obwohl er gesperrt ist, möchte ich das kleine Mißverständnis dennoch aufklären (evtl. liest Stefan ja noch hier mit):
StefanB hat geschrieben:schlosserrichi hat geschrieben:...das hier aber waren einfach quasi zwei akustische Gitarren...
Wenn das Rutschen etc. überdeutlich hörbar ist, ist das Mikro u.a. bzgl. seiner Richtcharakteristik ungünstig gewählt & ausgericht, vor allem aber schlecht platziert, also zu sehr auf den Steg ausgerichtet. Der Klang kommt nämlich vom Korpus, nicht vom Steg....
Stefan
Die beiden Herrn haben E-Gitarren verwendet, keine Akustikgitarren, allerdings meinte man, solche in laut zu hören, daher auch mein "quasi".
Re: High End 2018 in München
Verfasst: Sa 12. Mai 2018, 23:19
von luo
Mal was anderes – ich find in den neuen Anleitungen keine Hinweise mehr darauf, dass es Sinn ergeben kann das Bassreflexrohr bei ungünstiger Raumakustik zuzustopfen um die Bässe zu zähmen, wie das bei früheren Modellen dort empfohlen wurde. Ist die Notwendigkeit dafür wegen der Möglichkeit den Hochpass-Filter anzupassen komplett entfallen? Oder gibt es Situationen in denen das nach wie vor sinnvoll ist; und wie stark wird dadurch die untere Grenzfrequenz angehoben?
Re: High End 2018 in München
Verfasst: Sa 12. Mai 2018, 23:26
von R. Steidle
So Leute, jetzt mal Tacheles. Ich bin wieder aus München zurück in der Heimat und muss mich doch sehr über die teils wirklich ätzenden Kommentare zu unserem Messeauftritt wundern. Wir lassen uns Kritik gerne gefallen, aber der Ton macht die Musik. Gerade HiFi-Fans sollten das wissen. Was gar nicht geht ist eine "Uminterpretation" von Aussagen von Nubert Mitarbeitern in diesem Thread. Der User StefanB ist deshalb dauerhaft gesperrt. Beim User pr gehe ich noch von einem Missverständnis aus, das ich im Folgenden aufzuklären hoffe.
Nun zu den Kritikpunkten:
Stichwort Staub und Fingerabdrücke: Ich denke, dazu haben besonnene User bereits alles Wichtige gesagt. Schmutz auf den Ausstellungsstücken ist ein unvermeidlicher Nebeneffekt des Messeauftritts. Wenn sich Dutzenden Menschen in einem engen Raum drängen, im Minutentakt Besucher kommen und gehen und Fenster und Türen regelmäßig geöffnet werden, fliegen nun einmal Flusen, Pollen und sonstige Schwebeteilchen durch die Luft, die sich auf den Lautsprechern (und überall anders) absetzen. Auf schwarzen Lackoberflächen sind sie leichter auszumachen als auf weißen, aber auch die weißen Exemplare bleiben nicht ewig makellos. Und wenn Messebesucher die Boxen anfassen, weil sie sie beispielsweise umdrehen und die Anschlüsse auf der Rückseite begutachten möchten, dann hinterlassen sie nun einmal Fingerabdrücke. Wir haben die Ausstellungsstücke immer wieder gewienert, wenn zwischendurch Zeit war, aber meistens war schon Sekunden nach dem Abschluss der Reinigung wieder Staub auf der Oberfläche. Das ist einfach so. Die einzige Möglichkeit, das zu umgehen, wäre alle Ausstellungsstücke hinter Glas zu packen - das ist weder der Nahbarkeit der Objekte noch dem Klang der Vorführexemplare zuträglich.
Stichwort Vorserienexemplare: Es stimmt: Alle auf der Messe gezeigten und vorgeführten Modelle der nuPro X-Serie sind Prototypen, die teilweise erst kurz vor der Ausstellung von Hand zusammengebaut beziehungsweise komplettiert wurden. Bei einigen Boxen entsprechen deshalb bestimmte Details nicht dem späteren Serienstand. Beispielsweise wurden bei manchen Exemplaren behelfsmäßig andere Schrauben verwendet, bei anderen fehlten die Schutzgitter für die Hochtonkalotten und so weiter. Wir haben uns bewusst entschieden, diese Imperfektionen in Kauf zu nehmen und die nuPro X-Serie trotzdem zu zeigen, da die High End für viele Besucher die beste Gelegenheit ist, unsere Produktneuheiten kennenzulernen. Und wir sind eigentlich auch zuversichtlich, dass den meisten Besuchern bewusst ist, dass Messe-Prototypen - und als solche haben wir sie auch vorgestellt - nicht in allen Belangen die späteren Serienausführung repräsentieren können. Dass man von Messepräsentationen nicht in allen Belangen Perfektion erwarten kann, musste auch die hier als strahlendes Beispiel angeführte Computerfirma aus Kalifornien in der Vergangenheit schon mehrfach erfahren. Für deren Mitarbeiter überwiegt aber genauso wie für uns der Informationsbedarf der Kunden.
Daran anküpfend: Während uns manchen Probleme der Vorserienmodelle bereits vor der Messe bekannt waren, haben sich andere erst im Lauf der Vorführungen gezeigt. Das von Herrn Hennig angesprochene Klappern der Abdeckungen, das bei einem Modell auftrat, ist so ein Fall. Sobald wir der Grund dafür ermittelt hatten, konnten wir Abhilfe schaffen. In den Vorführungen am Samstag trat dieser Effekt nicht mehr auf. Und es versteht sich wohl von selbst, dass die Serienmodelle in dieser Hinsicht tadellos sein werden. Dass der eine oder andere Kunde am Freitag deshalb einen suboptimalen Klangeindruck von den Vorführgeräten mitgenommen hat, tut niemandem mehr leid als uns, und dafür können wir nur um Entschuldigung bitten - aber wir hoffen hier auch wirklich auf Verständnis, dass so etwas im Rahmen einer Messe vorkommen kann. (Zumal dieser Effekt ja nun wirklich nicht alle Vorführmodelle betraf und nur bei einem Teil der Vorführung auftrat.)
Stichwort Design: Dieses Thema betrifft nicht direkt die Messe und deshalb möchte ich mich diesbezüglich kurz fassen, aber: Das Design der X-Serie kam bei den Besuchern, mit denen ich gesprochen habe, sehr gut an. Dass es nicht jedem gefällt, ist unvermeidlich. Design ist nun einmal Geschmackssache. Dass wir keine Lautsprecher zeichnen oder als 3D-Modelle entwerfen, sondern tatsächlich bauen, und dass die Konstruktion deshalb gewissen Sachzwängen unterliegt, sollte offensichtlich sein. Ein Display ohne sichtbare Schrauben hätte uns auch besser gefallen als die jetzige Lösung (obwohl man nun wirklich sehr dicht ran muss, um die Schrauben zu erkennen!), ließ sich aber nicht mit vertretbarem Zeit- und Kostenaufwand und bei gleichbleibend guter Wartbarkeit realisieren. Aber es ist wie so oft: Es gibt immer Leute, die hängen sich an dem einen Detail auf, das nicht ihren Vorstellungen entspricht.
Daran angelehnt: Die Chassiseinfassungen der Vorserienmodelle wurden manuell eingesetzt und waren deshalb bei dem einem oder anderen Exemplar nicht perfekt eingepasst. Aber ganz ehrlich: Auch in der Serie wird diesbezüglich eine gewisse Varianz unvermeidlich sein. Hie und da werde die Chassisringe nicht plan mit der Schallwand abschließen. Und damit meine ich jetzt nicht, dass sie quer in der Einfassung verkanten, sondern es man wird mit dem Fingernagel hier und da einen Übergang von einem halbe Millimeter spüren (oder in der Größenordnung). Das schon mal vorbeugend für den ersten, der sich hier im Forum über die mangelnde Perfektion der Serie beschwert ... Ich weiß ja nicht, ob sich die Klagenden auch mal an anderen Ständen auf der High End umgesehen haben. Da finden sich Lautsprecher für fünfstellige Beträge, deren Furnierqualität nicht das Niveau unserer nuLine-Serie erreicht oder sündteure Bändchenhochtöner, die mit Nieten aus der Grabbelkiste im Baumarkt angetackert werden ...
Stichwort Raumakustik: Also hier möge sich das werte Publikum doch mal entscheiden: Sind die Vorführräume auf der High End denn nun absolut unwürdig, wie ein Teil der Schreibenden meint, und ungeeignet, die Klangqualität der Lautsprecher zu beurteilen? Oder aber lassen sich bei der Präsentation innerhalb weniger Minuten schon der "eingeschnürte" Mitteltonbereich, der "flatternde" Tiefbass und die "hörbaren Strömungsgeräusche" ermitteln? Scherz beiseite: Es ist uns bewusst und für regelmäßige Messebesucher keine Neuigkeit, dass die Akustik der Messeräume nicht ideal ist. Unser Messeteam verwendet viel Zeit und Energie darauf, die Räume akustisch zu optimieren, aber es kann keine Wunder wirken. Spätestens wenn dann im Nachbarraum wieder der Subwoofer anspringt oder sich von draußen das Klirren der Biergläser ins Klangbild einschleicht (direkt vor dem Präsentationsraum war der Biergarten), leidet die Hörerfahrung. Für unsere Besucher spielen so viele Faktoren eine Rolle, auf die wir keinen oder nur einen geringen Einfluss haben: Die Hörposition, wie voll der Raum ist, wie geräuschvoll die Besucher sind, wie laut die Präsentationen in den Nebenräumen sind, welche Nebengeräusche durch die Bausubstanz auftreten und so weiter. Wir tun wirklich unser Bestes. Und wir sind überzeugt, dass so ein Messebesuch hilft, nicht nur einen optischen und haptischen, sondern auch einen akustischen Eindruck von den ausgestellten Lautsprechern zu bekommen. Aber wir sind uns bewusst, dass es leider eben nur ein erster Eindruck ist und dass so eine Vorführung ganz bestimmt nicht ausreicht, um die Klangqualität eines Lautsprechers abschließend zu beurteilen. Wenn man das aber im Hinterkopf behält, kann man bei den Präsentationen trotz allem eine Menge Spaß haben. Ich habe auf jeden Fall von der Messe zwei neue Ohrwürmer mitgebracht und war persönlich schwer beeindruckt, mit welche Stimmgewalt die kompakte nuPro X-4000 diesen riesen Raum bis in die letzte Ecke mit Wohlklang gefüllt hat. Ab Montag spare ich auf diese Boxen!
Wie Herr Hennig schon schrub: "Der Klang im Raum E112 ist auf die Sitzplätze ausgerichtet, gerade im hinteren Teil kann es teils zu deutlichen Bassüberhöhungen kommen. Zu bedenken ist auch, das ein 80m² Raum auch nicht an jeder Stelle gleich klingen kann." Da ich für längere Zeit den "Einlasser" oder "Türöffner" in Raum E112 gespielt habe, kann ich das bestätigen: Kurz vor der Tür gab es deutlich hörbare Dröhneffekte bei hoher Lautstärke. Die verschwinden aber größtenteils, wenn man tiefer in den Raum hinein geht. Ich kann Besuchern, denen der Klang nicht zusagt, wirklich nur raten, im Raum nach einer akustisch vorteilhafteren Position zu suchen. Und sollte das wegen Überfüllung nicht möglich sein, es vielleicht lieber später noch einmal zu probieren und sich einen besseren Platz zu sichern, statt mit einem unzureichenden Höreindruck nach Hause zu gehen.
So, ich habe erst mal fertig. Ich werde morgen gerne noch auf weitere Fragen oder hier im Thread bereits angesprochene Punkte eingehen.
Re: High End 2018 in München
Verfasst: Sa 12. Mai 2018, 23:29
von R. Steidle
PS: Es wäre mir lieb, wenn das Thema StefanB nicht mehr diskutiert würde. Ich hätte sicher nicht zum Ban-Hammer gegriffen, wenn es nicht bereits eine Reihe ähnlicher Vorfälle in der Vergangenheit gegeben hätte. Aber dieser User hat nun wirklich mehrfach bewiesen, dass er sich hier einfach nicht wohlfühlt damit auch anderen den Aufenthalt verleidet.