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Verfasst: Mo 12. Nov 2007, 20:25
von Graumantel
The Proposition

Superb besetzter, gradliniger australischer Western nach einem Drehbuch von Nick Cave, der auch die atmosphärische Musik geschrieben hat. Ähnlich wie die Musik von Cave sprüht der Film nicht gerade vor Fröhlichkeit.
Captain Stanley (Ray Winstone) stellt Outlaw Charlie Burns (Guy Pearce) vor die Wahl: Entweder dieser findet und tötet innerhalb von neun Tagen seinen wegen Mordes gesuchten älteren Bruder, oder Stanley wird Charlies jüngeren Bruder Mike hängen. Während Charlie auf das Angebot (The Proposition) eingeht, seinen Bruder findet, ihn jedoch nicht töten kann, kann der auf seine Art rechtmäßige Captain Stanley nicht verhindern, dass aufgebrachte Bürger Mike fast umbringen. Damit ist der Weg für ein blutiges Ende bereitet.

Fazit: 8/10 Punkten

Viele Grüße,
Markus

Verfasst: Di 13. Nov 2007, 02:55
von Blap
Der Fluch der Mumie

Als ein Forscherteam das Grab einer Mumie öffnen will, werden sie vom Wächter des Grabes bedroht. Der Wächter verschwindet in der Wüste, doch bald soll ein fürchterlicher Fluch über alle kommen, die es gewagt haben die Grabkammer zu entweihen...

Der dritte von insgesamt vier Mumien Filmen aus den Hammer-Studios. Als bekannteste Gesichter gibt es diesmal André Morell zu sehen, dazu Michael Ripper in einer witzigen Nebenrolle als schleimigen Stiefellecker. An den legendären, ersten Hammer-Mumienfilm "Die Rache der Pharaonen" (The Mummy), reicht "Der Fluch der Mumie" (The Mummy's Shroud) zwar nicht heran, aber der Fan bekommt solide Unterhaltung geboten. Wobei der Streifen für 1967 ein wenig zahm daher kommt. So wirkt z.B. der etwas ältere "Nächte des Grauens" (Plague of the Zombies) deutlich frischer und kreativer.

Die DVD aus der Hammer Edition von Anolis ist sehr ordentlich. Der Film liegt in guter Qualität vor, ein Booklet und interessantes Bonus-Material bekommt man ebenfalls geboten.

7/10

Verfasst: Di 13. Nov 2007, 18:28
von Graumantel
A little trip to heaven

Im US-amerikanischen Bundesstaat Minnesota in den 1980er Jahren: Der Versicherungsangestellte Abe (Forest Whitaker) wird in die Provinz geschickt, um die Umstände des tödlichen Autounfalls (der kein Unfall war, wie der Zuschauer "live" erfährt) von Kelvin Anderson zu untersuchen. Findet er keine Unregelmäßigkeiten, erhält die einzige Begünstigte – Kelvins Schwester Isold (Julia Stiles) – 1 Million US-Dollar aus der Lebensversicherung des Verstorbenen. Nachdem Abe erste Unstimmigkeiten gefunden hat, hängt er sich an die Fersen von Isold und deren zwielichtigen Ehemann Fred.
Mehr sei nicht verraten, sonst macht das Zuschauen dieses feinen kleinen Films, der übrigens in Island (!) gedreht wurde, nicht mehr so viel Spaß. :)

Fazit 8/10 Punkten

Viele Grüße,
Markus

Verfasst: Di 13. Nov 2007, 22:09
von Argaween
Hellraiser 3
Geiler Film- Genau so wie 1 und 2 aber etwas mehr Partytauglich

Hellraiser 5
Was war das denn?
Naja.
Kein Hellraiser.

Hellraiser 8
Teenieslasher aber viel Blut

High Tension
Schwaches Ende und sehr brutal

Creep
1 Hälfte gut- 2 Langweilig

Shaun of Dead
Fand ich total unlustig.

Hot Fuzz
Fand ich noch mieser

Hostel
1 Hälfte= Softporno 2 Hälfte= Weiß ich nicht? Bin während dem Film eingeschlafen.

Verfasst: Mi 14. Nov 2007, 02:50
von Blap
Trespass

Bei einem Einsatz drückt ein wirrer, alter Mann den Feuerwehrleuten Vince (Bill Paxton) und Don (William Sadler) einen Umschlag in die Hand, bevor er sich im Wahn in die Flammen stürzt. Bald dämmert den beiden, dass der Alte einst einen Raub in einer Kirche durchgezogen hat und dabei einen gewaltigen Goldschatz erbeutet hat. Da auch eine "Schatzkarte" mit recht genauer Ortsangabe beiliegt, machen sich die Freunde am Wochenende auf die Suche nach der Beute. Sie begeben sich in ein verlassenes Viertel, doch stören dabei die "Geschäfte" der Gang von King James (Ice-T). Zwischen den Parteien entbrennt ein nervenaufreibender Kampf, der auch zu massiven Konflikten innerhalb der Parteien führt...

Walter Hill beglückte uns schon mit Perlen wie "Die letzten Amerikaner", "Nur 48 Stunden", "Ausgelöscht" und "Last Man Standing". Auch mit "Trespass" ist ihm ein packender Action-Thriller gelungen. Zwar gibt es ein paar Ungereimtheiten, und die Charaktere der Gangmitglieder erscheinen mir extrem klischeehaft, doch gute, kurzweilige Unterhaltung ist garantiert.

Eine DVD Veröffentlichung war seit Jahren überfällig. Koch Media hat sich des Streifens angenommen. Wie nicht anders zu erwarten, ist die Umsetzung sehr ordentlich ausgefallen, der Preis für die Scheibe moderat.

8/10

Verfasst: Mi 14. Nov 2007, 14:17
von Vin_Superbleifrei
Die letzten DVD's waren Kriegsfilme:

1. Savior -Soldat der Hölle-

Ich habe vor einigen Jahren mit jemand ausführlich sprechen können, der als Söldner am Kroatienkrieg (2. Balkankrieg) teil genommen hat. Die Motivation für seine Beteiligung war der Wunsch, seine kroatischen Verwandten zu unterstützen und die Neugier darauf zu erfahren, was Krieg ist. Er hat die Ereignisse teilweise mit Bildern und Filmen dokumentiert und seine Erzählungen dazu waren wirklich beängstigend. Es ist erschreckend, wozu Menschen fähig sind, wenn sie vom Hass zerfressen jegliche Hemmschwelle verloren haben und ich kann verstehen, dass er seitdem keine Nacht mehr durchschlafen konnte. Meine Frage, ob er psychologische Hilfe in Anspruch genommen hätte, um die Erlebnise halbwegs verarbeiten zu können, verneinte er mit der Begründung, dass er sich nicht vorstellen kann, von jemand Hilfe zu bekommen, der diese Dinge nicht selbst miterlebt hat...

Ohne diesen Hintergrund wäre der o. g. Film relativ unbeeindruckt an mir vorüber gegangen, weil mir der persönliche Bezug gefehlt und ich die dargestellte Gewalt mehr oder weniger als Fiktion wahrgenommen hätte.

So aber, weiss ich, dass das Gezeigte in dieser und noch viel schlimmerer, für gesunde Menschen eigentlich nicht vorstellbarer Form tatsächlich passiert ist. Von mir gibt es 9 von 10 Punkten.

2. Home of the Brave

Ein Film, der sich mit den posttraumatischen Problemen in die USA zurückkehrender Irakkrieg-Veteranen beschäftigt. Hat mir ebenfalls gut gefallen. 8 von 10 Punkten

3. Elephant

Ein Film im pseudo-dokumentarischen Stil über die Schüler und den Alltag an einer amerikanischen Highschool, der nach einem Amoklauf in einem Blutbad endet. Der Film regt zum Nachdenken an und möchte "keine Erklärung für etwas liefern, für das es vielleicht gar keine Erklärung gibt". Wieder 8 von 10 Punkten.

Notiz an mich selbst: Die nächsten DVD's im Player sollten welche mit positivem Inhalt sein :roll:

Verfasst: Do 15. Nov 2007, 02:30
von Blap
Dead and Deader

Bei einem Einsatz in Asien wird eine kleine Einheit der US-Army von Untoten angegriffen. Lt. Quinn wacht auf dem Seziertisch wieder auf, was den anwesenden Arzt nicht unerheblich überrascht. Quinn, der "eigentlich" tot ist, verfügt über geschärfte Sinne, aber auch einen unbändigen Hunger nach Fleisch. Inzwischen erheben sich die anderen Gefallenen seiner Einheit ebenfalls wieder aus ihren Leichensäcken, doch im Gegensatz zu Quinn sind sie nur noch gierige Zombies...

Tjo... Ein netter, kleiner Zombie-Film. Da ich süchtig nach solchem Kram bin, musste die DVD natürlich her. Was bekommt man geboten? Schön altmodisches Gepansche und Mettgut, erfreulicherweise kein Hackfleisch aus dem Computer. Diverse Dialoge über Filme, wie z.B.: "Wer ist der wahre James Bond", "Wie hohl sind Filme von Michael Bay?" oder warum das Original von "Dawn of the Dead" besser ist als das Remake. Hauptdarsteller Dean Cain macht seinen Job recht ordentlich, kann aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Natassia Malthe, die mir in "Bloodsuckers" sehr gut gefallen hat, wird in einer Nebenrolle als Opfer verschwendet. Den wichtigsten weiblichen Part hat Susan Ward inne, die mir schon in "Wild Things 2" recht gut gefiel.

Kein Highlight, aber für den Zombiesüchtigen eine kleine Empfehlung!

6/10

Verfasst: Do 15. Nov 2007, 21:26
von Riddick
Stigmata

Solider Mystik-Thriller mit Gabriel Byrne und Patricia Arquette um eine junge Frau an deren Händen und Füßen sich gefährliche Wunden bilden, die Wunden Christi, die Stigmata.
Für Leute die mit religiöser Mystik ein bißchen was anfangen können durchaus sehenswert, obwohl natürlich einige Parallelen zu "Das Omen" oder "Der Exorzist" vorhanden sind. Der Streifen bleibt in seinen Härtegrad aber hinter den beiden genannten Filmen zurück und bewegt sich mehr im mystischen Thriller Genre.


7.5/10

Verfasst: Fr 16. Nov 2007, 02:36
von Blap
Evilspeak - Der Teufelsschrei

Stanley Coopersmith (Clint Howard) ist ein armes Würstchen. Er besucht eine Militärschule, wo er nicht nur von seinen Mitschülern, sondern auch vom Lehrkörper ständig drangsaliert wird. Als er mal wieder Strafdienst schieben muss, soll er die Kellergewölbe unterhalb der schuleigenen Kapelle aufräumen. Dort entdeckt er bald einen vergessenen Raum und stösst auf teuflische Utensilien...

Hm... Der Film lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Der mittelalterliche Prolog ist sehr stimmungsvoll, der Schnitt in die Gegenwart sogar erstklassig gelungen. Allerdings gibt es mit Clint Howard einen Hauptdarsteller zu sehen, den ich am liebsten selbst in die Fresse schlagen würde. Völlig unsymphatisch und eine Fratze wie ein abgenutzter Schuhabtreter. Zeitweise plätschert der Streifen ein wenig belanglos dahin, das Finale ist wiederum sehr gut geworden.
Gewaltszenen sind eher rar gesät, aber wenigstens angenehm Old School Mettgut.

Insgesamt ein nettes Filmchen aus den frühen Achtzigern. Hätte ein grosser Wurf werden können, wegen diverser Hänger und dem ätzenden Hauptdarsteller gibt es lediglich knappe 6/10.

Verfasst: Fr 16. Nov 2007, 10:51
von Viktor
Saw III

"Gleich zwei Rennen auf Leben und Tod laufen parallel, wenn der einst bei "Sieben" entlehnte und mittlerweile selbst zum Genre-Inventar gewordene Volkserzieher unter den Kino-Serienkillern eine Dame zum Tänzchen in der Kommandozentrale bittet und zugleich ein weiteres Opfer perfide Todesfallen sowie die eigenen Rachegelüste überwinden muss. Für spannende Kurzweil ist da ebenso gesorgt wie für haarsträubendes Splattergemetzel, nach hervorragendem Kinoabschneiden steht einer Verlängerung der Erfolgsstory wenig im Weg."

Na ja- ich kann mich dieser Minirezension der Videowoche absolut nicht anschließen. Was hier geboten wird, ist absolut brutale Slasherkost, die es früher nur im LowBudget-Bereich der Independent-Schmieden gab mit einem Unterschied: Damals gab es immer eine Brise Humor, während hier mit gnadenlos brutaler Gewalt Effekte gehascht werden wollen.

Dieser Film ist imho nur was für Menschen, mit ausgeprägtem Hang zum Masochismus. :wink:


subjektive 3/10